Arrabona - Múzeumi közlemények 36/1-2. - Ajánlva a hetven éves Dr. Domonkos Ottónak (Győr, 1998)

Zusammenfassung

einzigen Themenkreises, des Handwerks. Er erkannte das kulturgeschichtliche Gewicht und die Bedeutung dieses Gegenstandskreises für alle Gesellschaftsschichten, da bisher diesem Bereich wenig Aufmerksamkeit von den Pflegern der Ethnographie gewidmet worden war. Er hat den Stoff der Untersuchung und dessen Perspektiven mit ausgezeichneten Problemlöserqualitäten und nach immer völligeren Erforschung bzw. Ausnützung stre­bend erweitert, wodurch er die Aufgaben für einen breiten Kreis der wissenschaftlichen Forscher - und nicht nur für den engeren Fachbereich - bestimmt hat. Die forschung­sorganisatorische Tätigkeit von Ottó Domonkos ist eine besondere Erwähnung wert. Er nahm vom Anfang an der Arbeit der 1971 geformten Handwerksgeschichtlichen Arbeitskommission der Veszprémer Kommission der Ungarischen Akademie für Wis­senschaften tätig teil. Außerdem wirkte er in folgenden Projekten mit: das Zustande­bringen des Katasters in Bezug auf das Quellenmaterial des ungarischen Zunfthand­werks, incl. das Werkstatt- und Werkzeugkataster; die Herausgabe der Preis- und Lohnlimitationen und ferner die Herausgabe der Bibliographie des Handwerks. Und nicht zuletzt hat er seit den ersten, 1 955, verfassten Plänen mit Ausdauer kämpfend erreicht, daß das Handwerk 1991 in Form des III. Bandes der Ungarischen Ethnog­raphie einen - seiner Bedeutung entsprechend dicken - Band bekam, und er selbst nicht nur der Hauptredakteur des Werks wurde, sondern auch das die Geschriebene zusammenfassende und historisch begründende Einleitungskapitel - neben weiteren thematischen Kapiteln - schrieb. Der außenstehende Kollege beurteilt die Ergebnisse von Ottó Domonkos im Gebiet der Muséologie in erster Linie anhand der lehrreichen Ausstellungen mit umfassendem Charakter, die während seiner Arbeit und mit seiner tätigen Mitwirkung verwirklicht wurden. Das 1983-1984 in Eisenstadt, Győr und Wien veranstaltete "Zunfthandwerk" liefert ein gutes Beispiel dafür. Aber wir können auch "Die Geschichte der Zunftindustrie in der nordwestlichen Pannon-Region im 18. und im 19. Jahrhundert" oder die in Szálának und Győr 1987 vorgestellte Ausstellung: "Damals. Volkskultur in West-Pan­nonien um 1900" erwähnen. Besonders gut paßt die im Soproner Museum 1994 eröffnete ständige etnographische Ausstellung, "Handwerk Volkskunst", in diese Reihe. Die Werte dieser werden in großem Maße durch die Ausstellungsführer, teils oder ganz von Ottó Domonkos, erhöht. Zwei industriegeschichtliche Denkmäler mit einma­liger Bedeutung,'das 1962 in Pápa eröffnete Blaufärbermuseum und das 1975 in Sopran eröffnete Bäckermuseum sind herausragende Marksteine der von Ottó Do­monkos mit gutem Gespür durchgeführten Errungenschaftspraxis. Das zuletzt genannte Museum ist durch die Darstellung der ehemaligen Bäckermeisterwohnung auch ein kleinbürgerliches Wohnungsmuseum in einem; und zu beiden hat Ottó Domonkos den Führer geschrieben. Die während seines Direktorats 1982 in Fertőszéplak eröffneten Heimathäuser sind von gleichem Rang. Die Einrichtung, welche die Veränderungen in der Gemeinde 1850-1950 durch die Umgestaltung der Wohnkultur heraufbeschwört, ist schon das Werk des Schülers und Kollegen, József Kücsán. Er selbst hat auch den Führer geschrieben. Was kann noch die Berufsgenossin-Kollegin, die gute Freundin und Verehrer dazu hinzufügen? Sie wünscht im Namen aller weitere erfolgreiche schöpferische Jahre! ARRABONA Rfill 36/1-2.

Next

/
Thumbnails
Contents