Arrabona - Múzeumi közlemények 35/1-2. (Győr, 1997)

Tanulmányok - Henkey Gyula: Das ethnisch-anthropologische Bild der Rábaközer Magyaren

vor, als im ungarischen Durchschnitt. Die kaspische Variante des ostmediterranen Typs zeigen die Bilder 20-21., die östliche dinaroide Variante (die von den grusinischen Anthropologen Kaukasus Variante genannt wird) ist auf den Bilden 22-23., die Form, die der balkanischen dinarischen Varianten nahe steht, auf dem Bild 24. zu sehen. Auch das Vorkommen der pontischen Variante des ostmediterranen Typs ist ziemlich bedeutend. Die durchschnittliche Häufigkeit der östlichen dinaroiden Variante betragt 5,6 %, die der balkanischen Dinaroiden 3,0 %. Falls sich aber der balkanische dinarische Typ mit dem turaniden, pamirischen und vorderasiatischen Typ vermischt, kommen Formen zustande, die dem östlichen dinaroiden Typ ähnlich sind, deshalb teilte der Autor die Zweifelsfälle zwischen den beiden Varianten in gleicher Proportion. Die Untersuchung der Rábaközer ist vor allem vom Gesichtspunkt der Erkennung der anthropologischen Züge der Magyaren petschenegischen Ursprungs und der ka­barischen Sippen der landnehmenden Magyaren wichtig. Dort, wo sich im 10-13. Jahrhundert Petschenegen niederließen, kommen der turanide und pamirische Typ am häufigsten vor, die Häufigkeit der Ost-Mediterranen überschreitet überall den ungari­schen Durchschnitt (4,1 %), darunter ist die kaspische Variante, die für die Turkmenen ogusischen Ursprungs charakteristisch ist, überwiegend. Die drei kabarischen Stämme der landnehmenden Ungarn hatten ogusische, alanische (sarmatische), choresmische und bulgar-türkische Schichten. Die alanische Schicht ist gut trennbar, daß bei diesen die östliche dinaroide (kaukasische) Variante häufig ist, die Absonderung der anthro­pologischen Züge der beiden türkischen Schichten und der choresmischen Schicht von den Petschenegen ist aber gar nicht wichtig, da 5 von den 8 Petschenegenstammen mit Sarmaten gemischt waren, die Sprache der Choresmer war eine mit Petschene­gischem gemischte alanische Sprache, und die Kabaren hatten eine ogusische Schicht. Die siebenbürgischen szeklerungarischen Bevölkerungen von Grenzödenwache­Ursprung stehen denen in Rábaköz bedeutend nahe, bei ihnen ist die Reihenfolge der häufigsten Type turanid, pamirisch, östlich mediterranisch, die Proportion der letzteren steht zwischen 9,6 % und 14,5 %, die Häufigkeit der Pontus-Variante steht der kaspischen Variante nahe. Die Grenzen des geschichtlichen Ungarns verteidigten vor allem Kabaren, Szekler und Petschenegen, aber die zu Magyaren gewordenen östlichen Elemente wurden im Süden durch die osmantürkischen Eroberung zerstreut, die kaba­rischen Grenzödenwachen in der Umgebung der Tatra wurden slowakisiert. Für die Rábaközer - auch die vom Autor untersuchten 33.389 Magyaren und anderen Nationalitäten in Betracht genommen - sind, zusammen mit der überwiegen­den Mehrheit der ungarischen ureingeborenen Bevölkerungen, jene Züge charakteris­tisch, die auch bei den türkischen Völkern auf der Steppe sowie bei den Sarmaten häufig waren. Bei einem Teil der Bevölkerungen Grenzödenwache-Ursprungs ist die Häufigkeit der kaspischen und pontischen Variante größer, als im ungarischen Durchschnitt. Bei diesen sind die Durchschnittswerte der größten Kopfbreite und der Jochbogenbreite kleiner, was sich auch auf die Mehrheit der Rábaközer bezieht. Bei einigen Bevölkerungen beeinflußen auch die östlischen dinaroiden (kaukasischen) For­men das anthropologische Bild, der uralische Typ aber, der für Vogulen und Ostjaken charakteristisch ist, kann man aber nur in 0,1-0,2 % bestimmen, die gesamten finno-ugristischen Formen sind bei den Rábaközer in 3,1 % bei den gesamten 31.186 Magyaren in 4,6 % bemerkbar. Charakterzüge, die bei den alten Slawen häufig sind (Hälfte der nordischen und cromagnoiden Typs sowie die slawischen Formen des Ostbaltischen) sind bei den Rábaközer in 0,75 %, bei den vom Autor untersuchten Magyaren in 2,2 %, die für die alten Germanen charakteristischen Type (Hälfte des ARRABONA 35/1-2.

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