Arrabona - Múzeumi közlemények 34. (Győr, 1995)
Kücsán József: A Sopron északkeleti külvárosára vonatkozó 1806–1813 közötti dézsmajegyzékek vizsgálata
Kücsán József Kapitel aus der Geschichte des Ödenburger Weinbaus Wegen des ungünstigen Wetters erlitten die Ödenburger Weingärten 1806 schwere Schäden, es wurde weniger Wein erzeugt als in den vorherigen Jahren. In der selben Zeit beschleunigte sich das Tempo der Geldentwertung wegen der Lasten des Napoleonskrieges. Der Raaber Bischof berief sich auf die geringere Weinlese und auf die Inflationsrate, als er den Ablösungspreis des im zustehenden Wein Zehents in Eimern (70,51 Liter) auf 10 Forint erhöhte. Die Bürger der Stadt bestritten das Recht des Bischofs, den Ablösungspreis über 8 Forint steigern zu dürfen, und ab dem Jahr 1806 verweigerten sie den Zehent sowohl in Naturalien als auch in Geldablösung zu geben. Das Bistum prozessierte 1808 gegen die Stadt um den Weinzehenten, die Bürger hielten in ihrem Ungehorsam stand, und erfüllten bis 1813 ihre Verpflichtung nicht. Das Bistum fügte den Gerichtsakten zum Beweis seiner Forderung die jährlichen Zehentverzeichnisse, außer für das Jahr 1812 bei. Die Publikation veröffentlicht jenen Teil dieser Zehntenverzeichnisse, der sich auf die nordöstliche Außenstadt bezieht, innerhalb der einzelne Jahrgänge ist die Höhe des Zehenten in 1/1 und 1/4 Eimer angefürt und nach Weinkeller und der Namensliste der Steuerzahler gegliedert. Die hier veröffentlichte Quelle wird dadurch interessant, das so eine Sicht der Stadteinwohner erschlossen wird, die kein Bürgerrecht hatten, sonder nur Weingärten- und Weinkellerpächter waren, und in anderen Quellen (wie Bürgerbücher, Grundsteuerregister) nicht in Erscheinung treten. 208