Arrabona - Múzeumi közlemények 26-30. (Győr, 1991)

Németnyelvű összefoglalások

Archäologiewissenschaft in den systematischen Kreislauf der internationalen Forschungen und der Systematisierung der Wissenschaft. Ihm ist es zu bedan­ken, dass die wissenschaftliche Forschung der sogenannten „vorgeschicht­lichen" Epoche d.h. der Urzeit in Ungarn an Ende des zweiten Drittels des 19. Jahrhunderts in die vorderste Linie der Welt erhoben wurde. Der Verfasser, der das Lebenswerk von Flóris Romer als ein berufener Pfleger der einheimischen Historiographie früher eingehend analysierte, hat die wichtigsten literarischen Daten des Lebenswerkes durchgeschaut, beziehungs­weise die einschlägige grundlegende Literatur ausgewertet. Ferenc Rottler DAS MUSEUM VON ROMER UND DIE ARCHEOLOGISCHE SAMMLUNG Zum Anlass des 100. Jahrestages des Todes vom Gründer des Győrer Mu­seums, möchten wir die Tätigkeit von Flóris Römer, dem Museumsgründer, Or­ganisator und Museologen überblicken, was uns den gegenwärtigen Archeolo­gen des Győrer Museums eine angenehme Pflicht ist. Der im Jahre 1839 als junger Lehrer in unsere Stadt gekommene Romer hat anfangs in erster Linie naturwissenschaftliches Material für die Vermehrung des Kabinetts des Gymnasiums gesammelt, aber schon damals begann er sich auch für die archeologischen Funde zu interessieren. Er war in Győr bis 1845 tätig, dann hat er nach seiner Tätigkeit als Lehrer und Erzieher in Pressburg, der bewaffneten Teilnahme im Freiheitskampf von 1848 und der daruf folgenden Burggefangenschaft, sowie Busse ab 1857 wieder in unserer Stadt gearbeitet. Während der Unterrichtsferien wanderte er regel­mässig in der Umgebung in erster Linie auf seinen Forscher und Sammler­reisen im Bakony-gebirge herum, er hat den in Zobor seine seelsorgerische Tätigkeit ausübenden Arnold Ipolyi und seine reiche archeologische Sammlung kennengelernt. Er hatte mit dem Anschauungsmaterial, das er auf seinen Sammlerreisen erworben und im Gymnasiums-Kabinett angesammelt hat, schon 1858 weitere Pläne in der Zeitschrift „Győri Közlöny" in einem Artikel die Vor­teile und die Notwendigkeit eines Museums der Provinz erörtert. Am Ende des Schuljahres 1858 beinhaltete die Sammlung schon ca. 800 Stück naturwissenschaftliches Material, 1238 Stück Münzen und 45 Stück sonstige archeologische Funde. Das Material der Sammlung in den neuen Fe­rien (13 Kasten) hat die Menge der Sammlung soweit erhöht, dass man dazu schon zu jener Zeit einen neuen Raum zur Verfügung stellen sollte. Im No­vember 1858 hat der Lehrkörper vom VKM gebeten, das Museum als Sammel­platz der Antiquitäten der Umgebung zu erklären. Am 6. Mai 1859 hat man dazu die Genehmigung bekommen, das ist das eigentliche Gründungsdatum des Győrer Museums geworden. Zur Zeit der Gründung beinhaltete die Samm­lung ca. 7000 Stück überwiegend naturwissenschaftliche und numismatische Gegenstände, so hat Romer mit grossem Elan die Sammlung des archeologischen Materials angefangen. Den Erfolg seiner Tätigkeit beweist, dass er sich bald mit dem Gedanken der Gründung einer archeologischen Abteilung beschäftigt hat. In der Hoffnung der weiteren Entwicklung hat er auch durch die Presse das Publikum über die Erweiterung der Sammlung ständig informiert, im Rahmen des Győrer Seminars wollte er sich über die Facharbeiterausbildung 243

Next

/
Thumbnails
Contents