Arrabona - Múzeumi közlemények 19-20. (Győr, 1977-1978)
T. Szőnyi E.: Vorbericht des römischen Gräberfeldes in Sopron, Deák Platz
Fenti feltételezésünk megmagyarázná a sírok mélységének alakulását is. A hamvasztásos sírok ásásakor nem a mai felszínről, 'hanem jóval alacsonyabb szintről indultak. A csontvázas sírok földbe kerülésének idejére az eltelt két évszázad alatt a régi felszínre új rétegek rakódtak, így azok abszolút értelemben már nem kerültek olyan mélyre, mint a hamvasztásosak. Sajnos a terület erősen kevert földjében bizonyító értékű rétegtani megfigyeléseket végezni már lehetetlen. A Sopron, Deák téri temető területének kronológiája — legalábbis a Mátyás király u., Kis János u., Lenkey u., Május 1. tér által 'határolt területen a következőképpen alakul: I. század, II. század első fele — hamvasztásos sírok; III. és esetleg IV. század — műhelynegyed; IV. század legvége, V. század — csontvázas sírok. A közülük kiváló Ny—K irányítású csoportról nem tudjuk, hogy időbeli vagy etnikai elkülönülést jelent-e. T. Szőnyi Eszter VORBERICHT DES RÖMISCHEN GRÄBERFELDES IN SOPRON, DEÁK-PLATZ Die Funde aus dem, schon seit dem Ende vom vorigen Jahrhundert bekannten Fundorte haben sich seit der Jahrhundertwende in grossem Masse vermehrt. Lajos Bella hat bis 1911 mehr, als 200 Gräber verzeichnet. Brand- und Skelettengräfoer sind darunter gleichermassen zu finden, deren numerische Verhältnis ist uns aber nicht bekannt. Aus diesen Gräbern kamen Münzen vom Zeitalter des Vespasianus bis Constantinus zum Vorschein. Mária R. Alföldi und Gyula Nováki haben in den 1950-er Jahren auf dem Gebiet zwischen dem Deak-Platz (heute 1. Mai-Platz), der Mátyás király-Strasse und der Lenkey-Strasse kleinere Rettungsgrabungen geleitet. Im 1965. kamen in der Kis János-Strasse wieder neue Gräber zum Vorschein. Das sich südlich von Scarbantia befindende Gräberfeld von weiter Ausdehnung und reichem Fundmaterial wurde bisher noch nicht publiziert. Die vollkommene Publikation des Fundmaterials ist unser späteres Ziel, jetzt möchten wir nur von den bis heute erlangten Ergebnissen unserer Arbeit berichten. Die Ausdehnung des Gräberfeldes ist mit Hilfe der bisher zum Vorschein gekommenen Gräber zu bestimmen: es wird im Süden von der Csengery-Strasse, im Westen von der Köztársaság-Strasse, im Osten von der Mátyás király-Strasse, im Norden von der Südseite des Széchenyi-Platzes begrenzt. Das Gebiet erstreckt sich auf etwa 400 X 100 Meter. Die am besten beobachteten Gräber lagen auf der Ostseite der Scarbantia —Savaria Strasse ungefähr in der Mitte des Gräberfeldes auf etwa Vio vom ganzen Gebiet. In den 50-er Jahren kam zwischen den Brandgräbern die, auf der Jahrhundertwende oft gefundene Tonurnenbestattuing seilten vor. Auch Gräber mit Glasunnen und Steinossuarien sind uns bekannt. Bella erwähnt keine Birandsehüttungsgräber dagegen kommen in den neueren Ausgrabungen Brandgräber von trogförmigen, durchgebrannten Gruben mit gelehmten Wänden häufig vor. Nach dem Fundmaterial und nach dem Ritus ist das Zeitalter der Brandgräber auf das I. Jahrhundert und auf die erste Hälfte des II. Jahrhunderts zu setzen. Skelettengräber. In den Meldungen von Bella komimén Sarkophage häufig vor, dagegen habe ich während der neueren Ausgrabungen nur zwei solche Kindergräber gefunden. Aus Ziegelin oder aus Stein-Platten zusammeingessellte Gräber kommen häufiger vor. Holzsärge — wenn es soetwas gab — konnten im Falle der einfachen Erdbestattungen wegen dem gestörten Terrain nicht beobachtet werden. Die Orientierung ist unterschiedlich. Eine West —Ost orientierte, im Verhältnis zu den anderen niedriger liegende Gruppe ist gut absonderbar. Die Datierung ist viel problematischer. Viele Gräber sind mit keinen Beigaben, oder mit untypischem „spätrömischem" Fundmaterial versehen. Es ist aber zu bedenken, dass aus den neulich freigelegten 55 Skelettengräbern keine Münzen zum Vorschein gekommen sind. Dies wäre im spätrömischen Zeitalter nur nach dem Aufhören des Geldumlaufes (vom 13