Arrabona - Múzeumi közlemények 12. (Győr, 1970)

Dávid L.: Die Komitat Győr-Moson und Sopron in zweiten Weltkrieg und ihre Befreiung

"A nyugati városok és határterületek felszabadítása után megnyílt az út Bécs felé. A csapásokat két fő irányból mérték a fasisztákra: 1. Sopron—Wiener Neustadt—Baden—Bécs, 2. Mosonmagyaróvár (Hegyeshalom)—Bécs. Április 3-i hadieseményekről a Szovjet Információs Iroda már azt jelentette, hogy sikeres támadás során 30 km-t nyomultak előre és behatoltak Ausztria területére. 71 Ezzel a támadással vármegyéink egész területe felszabadult a né­met megszállás, elnyomás alól. Dávid Lajos DIE KOMITATE GYÖR-MOSON UND SOPRON IN ZWEITEN : WELTKRIEG UND IHRE BEFREIUNG Im ersten Teil der Studie berichten wir über die Kriegsschäden, die durch Bom­benangriffe und infolge des sinnlosen Widerstandes und der Zerstörungen der sich zurückziehenden deutschen Truppen in den beiden Komitaten entstanden sind. Am stärksten betroffen waren unsere beiden gröi3ten Städte Győr und Sopron. Auf der Rangliste der kriegsb^schädigten ungarischen Städte steht Győr an vierter, Sopron an dritter Stelle. In Győr wurden 19,3% der Wohnbauten zerstört, bzw. schwer be­schädigt, d. h. 30,6 % der Wohnungen und 46.1 % der Industrieanlagen. (Die mas­siven Luftangriffe auf Győr erfolgten wegen ihrer strategisch wichtigen Industrie­anlagen.) Der Prozentsatz der in Sopron zu Schutthaufen gewordenen, bzw. schwer beschädigten Häuser beläuft sich auf 23,7 %, der der vernichteten Wohnungen auf 22 %. Hinzukommen noch zwölf demolierte Fabriksanlagen. Nicht einmal die Ge­meinden des Komitats waren von Kriegsschäden verschont geblieben. Im Komitat Győf-Moson wurden 629 Wohnhäuser zerstört und 6021 beschädigt. Außerdem wurden die meisten Maschinen der von Bombenangriffen zufällig verschont gebliebenen Betriebe abmontiert, und nach Österreich, bzw. nach Deutschland geschafft, was als zusätzlicher Krieçsschaden gewertet werden kann. Zusammen mit den Maschinen wurden aber auch große Massen der ungarischen Arbeiterschaft umgesiedelt (aus dem Komitat Győr-Moson 4684 Industriearbeiter, ferner 3295 Landarbeiter und 8022 Jugendliche, die der ungarischen Levente-Jugendorganisation angehörten) nach dem Westen abtransportiert. Daß diese militärisch nicht geschulten 14—18 jährigen — schlecht ausgerüstet — an den Fronten eingesetzt wurden, häufte noch die Greuel­taten der Faschisten. Mit Hilfe der ungarischen Faschisten (nyilasok = Hakenkreuz­ler) ve^s"hlep")ten die Deutschen unter unmenschlichen Umständen aus dem Komitat Győr-Moson 5600, aus dem Komitat Sopron 3000 ungarische Jud^n in ihre Konzentra­tionslager. M°hr als 90% der Verschleppten starben in den Todeslagern. In der Widerstandsbewegung gegen Krieg und Faschismus kämpften Kommu­nisten, radikale Geistesschaffende und linksgerichtete Bürgerliche gegen das faschis­tisch-antinationale System. Ihre Kampfmittel waren: Sabotageversuche, Aufklärung, d. h. die Verbreitung ausländischer Rundfunknachrichten, Verteilung von Flug­schriften, Anfertigung falscher Personalausweise und Besorgung von Unterkünften für Verfolgte und Flüchtlinge, usw. Viele von ihnen wurden zu Gefängnisstrafen nïèht wenige zum Tode verurteilt und hingerich+et. In Sopronkőhida (Kom. Sopron) war die berüchtigteste Stranfanstalt des ungarischen Faschismus. Hier wurden sozu­sagen noch in allerletzter Stunde die demokratisch denkenden und kommunisti­schen Widerstandskämpfer hingerichtet. Die „Todesstraße" verlief durch unsere Ko­mitate, auf der Tausende von fortschrittlich Denkenden und Juden zum Arbeitsdienst getrieben und dann zu hungerten hingerichtet wurden. Der Zweite Teil der Studie berichtet über die Operationen der Sowjetarmee. Die aus den Komitaten Fejér, Komárom und Veszorém vorrückende Rote Armee vertrieb aus unseren Komitaten die deutsche Armee und die Reste der 6. SS-Panzer­division. Die Sowjetsoldaten der III. Ukrainischen Front überschritten am 26. März 70 Uo. április 4. sz. 71 Uo. 25» 387

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