Arrabona - Múzeumi közlemények 11. (Győr, 1969)

Tomaj F.: Die Strassen und Plätze der Stadt Győr (Újváros=Neustadt)

Jakobinus utca Tél utca Kálvinista utca Templom utca = Jakobinus utca Kámán utca Tulipán utca Kazamata utca Tűz utca Kasa Matra utca = Kazamata utca Űjító utca Kis utca Újsor = Bokányi Dezső utca Kossuth Lajos utca Osztató utca Kossuth Lajos utca (egy része) = Rát Űjvelence = Kazamata utca Mátyás tér Vak utca Kút utca Városház köz Lencse köz Vasas utca Liget utca = Bokányi Dezső utca Vörös október utca Miákits Ferenc utca — Gyepszél utca Zúgó utca Március 15-e utca = Kossuth Lajos utcaZsombék utca A betűrendben felsorolt utcanevek közül néhány egymás után kétszer is szerepel, mert a történelem folyamán topográfiailag egy másik utca viselte ugyanazt a nevet. A könnyebb eligazodás kedvéért, a mai utcanév után, az idő­ben régebbi azonos utcanevet is feltüntettük. Tomaj Ferenc DIE STRASSEN UND PLÄTZE DER STADT GYŐR (Űj város = Neustadt) Der älteste Stadtteil Gyors ist neben der Innenstadt ihre einstige westliche Vorstadt Újváros (Neustadt). (Sub urbio.) Die Nordseite der Neustadt bildet des einstige Flußbett der Rábca — jetzt Bercsényi liget genannt —, im Osten und Süden fließt die Raab, im Westen liegt die Gemeinde Ikrény. Auf der 1,08 km 2 großen bebauten Fläche leben etwa 12 000 Einwohner. Im Mittelalter war dieses Gebiet noch nicht bewohnt. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begann die Besiedlung dieses, zum Grundbesitz des Domkapitels gehörenden Gebietes, als nämlich die Türken immer weiter vordrangen und in den 1560er Jahren die Burg Győr — zum Schutze Wiens — modernisiert und mit einem Basteigürtel verstärkt wurde. Durch den Bau der Basteien und Forst wurde die Stadt zweigeteilt. Der südliche, außerhalb der Burgmauern gelegene Stadtteil war dem Untergang geweiht, die Bewohner mußten ihre Häuser verlassen. Das Domkapitel als Grundherr wies ihnen, entlang der Wiener Straße neuen Baugrund zu. Mit der Zeit mehrte sich die Zahl der hiesigen Siedler durch die aus Westungarn hinzugekommenen Flüchtlinge. Als 1594 die Türken Burg und Stadt besetzten, flüchtete die Einwohnerschaft der Neustadt und auch dieser Stadtteil wurde beinahe völlig zerstört. Nach der Wiedereroberung der Burg kam zwar ein Teil der Stadtbewohner zurück, sie wollten aber nicht mehr in ihren alten Häusern wohnen, sondern suchten sich hinter den Stadtmauern neue Heimstätten. In dieser Zeit war die Neustadt beinahe vollkommen entvölkert. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts, das heißt, 1607 kamen aus dem Süden griechisch­orientalische Serben — Raizen genannt — nach Győr und wurden — um die Neustadt wieder zu bevölkern — vom Domkapitel in der nach ihnen benannten Rác Straße — (heute: Bálint Mihály Straße) angesiedelt. Die etwa 54 Familien hatten ihre eigene Verwaltung, sie wählten ihre Richter und Schöffen selbst. Eine Urkunde des Jahres 1548 nennt die Siedlung noch ein Dorf: Üjfalu, während sie bereits 1572 als Újváros (Neustadt) erwähnt wird. 218

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