Arrabona - Múzeumi közlemények 11. (Győr, 1969)
Urbán A.: Vereszradljerszkogo 5 govedszkogo batalona v 1848 godu
Die hohe Zahl der Rekruten beim 5. Bataillon darf aber nicht als eine Folge der Prämiierung gewertet werden, es war vielmehr ein Verdienst der Filiale-Werbekommission des 19. Infanterieregiments in Komárom. Am 6—7. Juni wurden 156 Mann ausgehoben. Dann aber wurde die Rekrutierung eingestellt, weil es an Geld fehlte. (Das für militärische Werbezwecke nötige Handgeld wurde — in ziemlich schwerfälliger Weise — von Dreißigstamt und von Salzamt ausgezahlt.) Das Erscheinen der für die Győrer Verhältnisse überraschend vielen Rekruten verursachte dem Rat viel Kopfzerbrechen; weil in der Stadt nur für die Garnison Platz war. Anfangs wurden die Freiwilligen in einer Kaserne mit zwei serbischkroatischen Kompanien des Leopoldschen 53. Linienfanterieregiments zusammen untergebracht, die als „unzurverlässig" galten und erst vor kurzen aus der Festung Pétervárad nach Győr versetzt worden waren. Bereits am 13. Juni kam es zu Streitigkeiten und dies veranlaßte die Stadt, die Freiwilligen in der Hochschule und in anderen Schulen unterzubringen, die wegen der Ferien gerade geschlossen waren. Am 14 Juni wandte sich die städtische Generalversammlung wegen des Streitfalls an das Kriegsministerium mit dem dringenden Ansuchen, für die immer zahlreicher werdenden Rekruten Offiziere und auch Uniformen zu senden. (Die genaue soziale Zusammensetzung der Rekruten ist uns nicht bekannt, den Anzeichen nach aber gehörte die Mehrheit der in Komárom Rekrutierten den ärmeren, unbemittelten Bauernschaft an, doch gab es unter ihnen auch einige Handwerkergesellen.) Mitte Juni ernannte der Palatin die Kommandanten der Bataillone: Befehlshaber des 5. Bataillons wurde der im Ruhestand in Győr lebende Hauptmann Dániel Horváth. Nicht lange danach kamen auch die Offiziere an, als einer der ersten Arthur Görgey, der spätere Oberkommandant des ungarischen Freiheitskampfes. Anfang Juli wurden die Rekruten eingekleidet und auch ihre Ausbildung begann. In diesen Tagen kamen aus der Hauptstadt immer noch Rekruten hinzu, wiel dort bereits Anfang Juni das Rekrutenkoningent der beiden Bataillone erfüllt war. (Von der 1094 köpfigen Mannschaft des 5. Bataillons waren 455 Freiwillige aus Pest-Buda.) Weil aber in Győr die Einquartierungsmöglichkeiten immer schwieriger wurden, wurde die Einheit auf Befehl der Regierung am 24. Juli in die Festung von Komárom versetzt. Die Verschlechterung der Lage im südlichen Teil des Landes,- und weil die rebellierenden Serben einen unmfassenden Angriff auf die befestigten Lager in Szenttamás und desser Umgebung planten — war das 5. Bataillon bereits am 3. August auf der Donau unterwegst nach Baja. Von Baja wurde das Bataillon nicht — wie vorgesehen — nach Obecse an der Theiß kommandiert, sondern in das ungarische Befestigungszentrum Verbász in der Batschka. Am 19. August nahm das Bataillon an der zweiten mißlungenen Belagerung von Szenttamás teil. Bald darauf wurde es nach Futak an der Donau befördert, einerseits um die Donaufurt gegen einen etwaigen Überfall der Serben aus der Szerémség zu schützen, anderseits um die Verbildung mit Pétervárad, dem Knotenpunkt des südungarischen Befestigungssystems zu sichern. Das Batallion versah seinen schweren Dienst unter den denkbar ungünstigsten Umständen: Malaria und Kolera dezimierten ihre Reihen, und nicht einmal im Spätherbst haben sie ihre warmen Tuchuniformen erhalten. A. Urban 175 ВЕРБОВКА ДЬЕРСКОГО 5. ГОВЕДСКОГО БАТАЛЬОНА В 1848 ГОДУ Одним Но наиболее значительных событий венгерской революции 1848 года ыло создание десяти добровольческих гонведских батальонов, набор в которые роизводился в течение июня—июля. Правда, в обстановке бурных событий ;есны и лета вербовка добровольцев не обратила на себя особое внимание, осенью 1848 г. стало, однако, ясно, что первые гонведские батальоны служат опытом ;! деле создания массовой армии. Первые гонведские части дали гонведским батальонам, которые организовали друг за другом осенью и зимой 1848 года не только организационные рамки, но и новых, верных революции и обладающих некоторым фронтовым опытом офицеров. Новые части, называемые «регулярная, или мобильная национальная гвардия», которые таким образом были созданы с использованием возможностей предоставленных законом о создании национальной гвардии, начали формировать по решению правительства, принятом 16 мая 1848 года. Вскоре выяснилось, что из десяти батальонов два будут собираться в столице, в Пешт-Буде, а остальные восемь — в более крупных провинциальных городах. Центром вербовки батальо-