Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)

Uzsoki A.: A Győr „Újszállások” régészeti lelőhely kutatástörténete

werden! (ezen meggyőződést már 1871-ben szerzem magamnak, de ezt eddig senki­vel sem közöltem; hányszor botlott meg Römer, Matuschek, Méry etc. e hullámos sírdombokban anélkül, hogy eszük ágában lett volt ezeket síroknak tekinteni!) Wie ich bereits erwähnte, sind obige Ringe, nebst dem Ohrringe e. in Gönyő beim Schottergraben gefunden worden. Das von Raab ungefähr 7/4. Oest. Meilen /:13. 275388 kilometer:/ entfernte Gönyő ist ein ziemlich grosser Ort, hat eine Post- und Dampfschiffahrts-Station, und erfreute sich zu jener Zeit, als auf dem raaber Donauarme noch keine Dampfschiffe verkehrten, und diese Stadt auch noch nicht in das Eisenbahnnetz einbezogen war, eines regen Verkehrs. Da von hier das einstige Braegetium /:alt Szőny:/ nicht sehr weit entfernt liegt, so mag wohl Gönyő, infolge der günstigen Lage, schon unter den Römern auch strategisch wichtiger Punkt gewesen sein, und sowohl mit Braegetium /:alt Szőny:/ als auch mit Raab /:Arrabona:/ in Handelsbeziehungen gestanden haben. Die nebenseitigen Ringe und auch der Ohrring sind in natürlicher Größe ab­gebildet; a.) und d.) sind aus Silber, und e.) f.) aus Kupfer verfertigt. Der Fingerring d.) ist nicht ganz geschloßen, und das eine Ende mit einem eingeringelten volutenartigen Blattornament verziehrt; dasselbe mag auch bei a.) der Fall gewesen sein nur daß von diesem die Verzierung abgebrochen ist. Ob der aus Kupferdraht gemachte offene Reifen f.) auch auf eine ähnliche Weise verziert war läßt sich nicht mit Gewißheit sagen, doch ist dies sehr wahr­scheinlich. Bei dem Ohrringe e.) sehen wir dieselbe volutenartige oder schnörkelige Ver­zierung wie bei a.) und d.), der kupferne Ohrring ist in der Mitte abgebrochen, doch könnten beide Theile so aneinander gelöthet werden daß man den Bruch gar nicht wahrnehmen würde. Auf der Nebenseite geben wir die Zeichnung eines bronzenen oder vielmehr kupfernen Reifringes, der sich noch in unserem Besitz befindet, und aus den Űj­szálláser Gräbern herrührt. Der auf T. XXII sub b.) abgebildete Ring wurde, nebst zwei Bronze-Schnallen, am 2-ten November 1871 in einem Frauengrabe gefunden; derselbe besteht aus einem ungefähr l i / 2 M.M. dicken Kupferdraht, dessen Enden nicht verlöthet sondern offen gelaßen sind, wahrscheinlich deshalb um den Ring bequemer dem Finger anpaßen zu können. Die Oberfläche dieses Ringes ist abgerundet und mit 8 Einkerbungen verziert, die andere Seite hingegen flach. An denselben Tage fanden die Arbeiter die auf T. XXII. sub h. und T. XXVI. sub 10. abgebildeten zwei Bronze-Ringe über deren wieartige Auffindung ich jedoch keine autentischen Daten erfahren konnte. Ich wende mich nun zu den Gewandnadeln oder Kleiderhaften /:fibulae:/ und deren Bestandteilen. Den hervorragendsten Platz unter den hier gefundenen Exemplaren nimmt die aus einem Frauengrabe geförderte ein, deren Abbildung wir hier folgen laßen. Wie wir auf den ersten Blick bemerken werden, hat dieser Schmuckgegenstand eine, von sämmtlichen bisher bekannten Gewandnadeln und Broschen abweichende Form, die, nach dem sie weder unter die römischen oder griechischen, noch unter jene der spätchristlichen Aera eingereiht werden kann; eine wahre Specialität bildet. Sie besteht aus dem, mit Volutenartigen Wülsten geschmücktem Mittelstück des Bügels, welches oben mit zwei, in der Mitte mit ihren Flächen sich berührenden Scheiben, und mit zwei Knoten abschließt, deren oberen mit Perlen eingefaßt ist; sowohl diese Knoten, als auch die Halbkugelförmig aufeinander gefaßten Scheiben sind gerippt. Den vertical gekerbten unteren Theil umspannen zwei schmale Bänder. 46

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