Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)
Uzsoki A.: A Győr „Újszállások” régészeti lelőhely kutatástörténete
Auf die Schmuckgegenstände übergehend, beginnen wir mit den Halsringen, welchen wir dann die Arm- Hand- und Fuszspangen anreihen werden. Als das hervorragendste Stück beschreiben wir zuerst das auf Seite 59 erwähnte, in einem Frauengrabe gefundene Collier. Es bestehet aus 16 hohlen, mit der Hohlseite nach einen gekehrten Halbkugeln, die eben so viele Hälse miteinander verbinden. Um die Dauerhaftigkeit der Verbindung zu erhöhen, ist durch die einzelnen, mit den Hochkugeln zusammengeschweißten Hälse, ein schmaler Metallstreifen gezogen. Dieses Collier ist, so wie die Mehrzahl der Schmucksachen, aus nur wenig legirtem Kupfer angefertigt, und kann zu den interessantesten Fundobjecten gezählt werden. Die convexe Form der einzelnen Glieder dieses Halsschmuckes ist so charakteristisch, daß sie die Aufmerksamkeit des Archaeologen sofort auf sich lenkt. Am meisten fällt uns jedoch diese Ähnlichkeit bei einer in Raab, und zwar in der Wiener-Vorstadt vor dem Salzamtsgebäude gefundenen, aus hohlen Halbkugeln gebildeten Armspange auf, deren Form von jener unserer Colliers nur in sofern abweicht, als hier die Glieder nicht aneinander geschweißt, sondern in Charnieren beweglich gemacht sind. Das Mitglied der Ungar. Akademie Dr. Florian Romer hat dieses Collier in seinem ,.Régészeti Kalauz" auf folio 43 beschrieben und abgebildet. In der Beschreibung der Halsringe fortfahrend darf ich jene nicht unerwähnt laßen, die bei dem Beginne der Ausgrabungen, jedoch nicht in meiner Gegenwart gefunden, und von der Halswirbelsäule einiger Gerippe abgenommen wurden. Mit diesem zugleich fanden sich ähnliche, ganz glatte, Hand- Arm- und Fußspangen. Diese Halsringe bestehen aus einem, ungefähr 2. M.M. dicken Kupfer- oder Bronzedraht, von welchem das eine Ende zu einem Hacken umgebogen ist, das Andere hingegen ein Ohr bildet. Sie haben die einfachste und primitivste Form, und es wurden im ganzen Stück gefunden, von welchen wir hier eine Skizze geben. Von einen ähnlichen primitiven Form sind die im nördlichen Theile des Hügels ausgegrabenen Hand- und Fußspangen, nur mit dem Unterschiede, daß sie dem Zwecke ihrer Verwendung entsprechend kleiner gemacht sind. Ihre einfache Form läßt keinen Zweifel darüber aufkommen: daß sie nicht nur als Zierstück, sondern auch einen praktischen Zweck gedient haben müßen, und dazu bestimmt waren, den hinaufgeschobenen Aermel des Unterkleides festzuhalten; diese Behauptung läßt sich so recht eigentlich durch das auf der Nebenseite abgebildete Stück beweisen, da an denselben noch der Stift hängt, der das Zurückschieben des Aermels verhindern sollte. Diese Armspange wurde in einen Frauengrabe gefunden. Der, ungefähr 4 Milli39