Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)

Kőhegyi M.Rákóczi K.: Rómer Flóri levelei Gratzl Józsefhez az olmützi és josefstadti kazamatákból

gegen eine Existenz die täglich den Tod vergegenwärtigt, wo man jeden Mittag zum bon appétit das „ladet" hören und vor seinem Fenster dieses Manoeuvre sehen muss. 39 Aber Gott gibt zum Wollen auch das Können, und nur der ist bei mir ein Mann, der seine Pension ohne Murren verzehrt. Sage meiner guten Mutter dass mein einziger KJummer der ist wenn ich erfahre, dass Sie meinetwegen bekümmert ist. Ich wünsche zu Ihrem Geburtstag, dessen Tag ich nicht gewiss weiss Alles erdenkliche Gute, ich glaube er fällt im Jäner, aber ist das nicht gleichgültig da ich Ihr jeden Augenblick nur Gutes wünsche. — Meinen herzlichsten Dank Herrn v Namer und Schiller für die verspro­chenen Pflanzen und Samen, ich freue mich kindisch darauf, werden auch die Georginen nicht von so gewähltem Publikum belobt und bewundert als in der Au und in den schönen Gärten, so werden sie hier gewiss manchem zur Zerstreuung dienen und mir Augenweide gewehren dessen Name in der Geschichte unseres Vaterlandes glänzen wird. — Dem lieben Dr und seiner Familie Alles Schöne habe die Güte ihm beigelegten Brief zu übergeben. Er geht den jüngeren Bruder des Herrn T. an, der eine Kugel noch in Italien bekam, und immerfort siecht. Jetzt ist das Kleeblatt vollständig. Carl v Toth ist ein liebenswürdiger Junge, unaussprechlich fleissig, absolvirter Tullner Pionier etc. Wenn sich Dr seiner annehmen würde, wäre eines der edelsten Werke vollbracht. — Dieser Tage werde ich in die Arva schreiben. Pali schrieb mir endlich auch wieder ein Herzensjunge, hätte ich diesen einzigen Schüler gehabt, es würde mich nicht reuen 18 Jahre meines Lebens geopfert zu haben. Er phantasirt nun vom Zusammenleben, ja, wenn er schon sein eigener Herr wäre! —• Von Pesth erhielt ich eben 54! CM. deren aber wenigstens 18 aus Tantieme wegfallen. Wenigstens bin ich wieder auf einige Monate gedeckt. Hier ist mit der Papdekl Arbeit nichts, es wird Alles schlecht bezahlt, und umsonst Augen und Zeit opfern? Malen kann ich nun selten es ist zu finster, dafür treibe ich Mathematik unter Botta's Anleitung dieser war Artillerie Offizir und damit basta. Hätte ich das ganze Jahr dazu benützt, wo wäre ich jetzt schon, aber dieses ewige Schwanken, und dann wollte ich euch nicht zur Last fallen. — Hinsicht der Sammlung stelle ich es Dir und der Mutter ganz anheim, ab Ihr sie veräussern wolt. Bedenke ich die Mühe der Reinigung, den Platz und das endliche Verfallen durch die Motten, den Zweck zu dem ich sammelte, nämlich nur meinem öffentlichen Institute, hauptsächlich in meiner Vaterstadt zu nützen, so sage ich unumwunden veräusre [t] sie, wenn nicht vielleicht Jó-sí seine Hand darauf legte; wenn ich aber erwäge dass idh selbst noch in den Stand kommen könnte sie zu brauchen, wenn ich annehme dass man so viel abdrücken wird dass der Draht nicht bezahlt wird, endlich die Wertlosigkeit der Fetzen, da vergeht mir alle Lust sie zu versehländern. Ich bin nicht im Stande hier darüber zu disponieren, bekommst Du mehr als 100 f. CM gebe sie hin, endlich kann ich doch wieder eine Sammlung anlegen, wo ich befürchten muss dass sie durch langem Nichtgebrauch ganz zu Grunde geht. Mögen meine jungen Landsleute daran lernen, wäre ich nicht in so misslicher Lage, ich würde sie hinschenken, weil sie nur nicht in die Hände der Schwarzen 40 kommt, in denen sie ohnehin unbenutzt verdorben wäre. Handle ganz nach Deinem 39 A kivégzésekre céloz. 40 Papok. 157

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