Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
dat in ödenburger Diensten steht und „in meiner fraun dienst vnd irm brief ist geriiten .gein Wienn" (SoprOkl. II/3, 255, 284—6). 92 Von der Gebur,, aes jungen Königs wurden dem geltenden Rechtsbrauch (vgl. Mollay a. a. ü. 61—2) gemäß auch die Städte Ungarns verständigt. So .zahlt z. B. der Preijburger Stadikammermeister am 25. Februar 1440 „zwein potn, got sei gelobt, dy briefleich das podnprot gebracht habn, das vnser genedige Fraw dy kunigin ein Jungen kunigk gepert hat, In podnprot 20 flór. auri" (Knauz, Nándor: Az országos tanács es az országgyűlések története. Pest, 1859, 1.13). Nach Ödenburg bringt Ladislaus von Csorna, ein ungarischer Edelmann des ödenburger Komitates die Nachricht und bekommt am 27. Februar vom Bürgermeister „vmb das er das pötenprot gewunnen hat von vnser genedigen fraun der kuniginn wegen, so sy kunig Lassla gepert hat, XXXII guidein in galt vnd ain neus armbst fur XIIII sol. den." (SoprOkl. II/3, 170—1, 388). Die "Wiener verehrten dem Boten nur 16 Gulden (vgl. Teleki a. a. O. I, 178). 93 Die S.adt Preßburg schickte am 28. Februar 1440 der Königin Elisabeth 2 Dreiling Wein und bestellte dazu bei einem Maler um 20 Wiener Pfennige vier Wappen der Stadt, „dy man auf dy zwain dreyling wein geleympt hat an das vas, dy man de kunigin In ir kindlpett geschikt hat" (Knauz a. a. O.). 94 Die am 18. Januar 1440 in Ofen verabschiedete Gesandtschaft (vgl. Anm. 50) war am 24. Januar bereLs in Krakau, um mit dem Polenkönig Wladislaus III. (vgl. Anm. 42) über seine Heirat mit Elisabeth und seine Krönung zum König von Ungarn zu verhandeln. Hier erreichte isie vor dem 6. März Elisabeths Eilbote, ein gewisser Hederich (vgl. Anm. 139) mit der Nachricht, daß mit Ladislaus Postumus dem Lande ein rechtsmäßiger Erbe geboren wurde, und mit Elisabeths Forderung, die Verhandlungen unverzüglichst abzubrechen. Die Gesandtschaft setzte aber die Verhandlungen fort und wählte am 8. März Wladislaus zum König von Ungarn. Die Führer der polnischen Partei, die auch nach der Auflösung des Landtages in Ofen versammelt blieben, gaben zu dieser Wahl am 12. März ihre Zustimmung und forderten Wladislaus auf, seine Regierung in Ungarn womöglichst bald anzutreten (vgl. Teleki a. a. O. I, 172, 180—5; Mályusz a. a. O. 30—1). 95 Benedikt (III.), Bischof von Raab. Vgl. Anm. 34, 50. 96 Stefan von Rozgony d. Ä. Vgl. Anm. 21. 91 Lorenz (III.) von Heidenreichsturn (ung. Hédervár), Palatin Ungarns (1437— —1447) und Führer der polnischen Partei. Seine zweite Frau war Margarete von Blagay. Vgl. Závodszky, Levente: A Héderváry-család oklevéltára Bd. II. (Budapest. 1922) XXI; Anm. 130, 131. 98 Dies wird wohl in der Zeit zwischen dem 8. und dem 12. März 1440 gewesen sein. Vgl. Anm. 94. 99 Thomas von Szécs, genannt auch Thomas Herczeg (,Herzog;') von Lindbach war königlicher Schatzmeister (vgl. Anm. 34), Hauptmann der Burg zu Komorn und Bruder des Graner Erzbischofs Dionys von Szécs (vgl. Anm. 50). Vgl). Reiszig, Ede: A felsőlendvai Széchy-család. Turul LVI, 33—42, 63—73. 100 Welcher Bruder des Grafen Bartholomäus von Frangepan (vgl. Anm. 87) gemeint sein kann, ist nicht bekannt. 101 Jan Smikosski von Zdiara, ein hussitisch gesinnter böhmischer Söldnerhauptmann, der 700 Mann zu Pferd und zu Fuß hatte. 102 Totis (ung. Tata), mit einem Lustschloß der ungarischen Könige. Das erwähn:e Dörflein kann demgemäß nur Szőny gewesen sein. Vgl. Anm. 78, 119. 103 Johann Országh von Guth. Bruder des Truchsessen Michael Országh von Guth (vgl. Anm. 21). Im Zusammenhang mit der Flucht der Bauern vgl. Anm. 136. 104 Matthias von Gathalócz, Bischof von Wesprim, der schon als Propst von Fünfkirchen, dann als Administrator der Wesprimer Diözese (1434—1437) Kanzler neben Elisabeths Vater war. Am 8. Januar 1438 wurde er Bischof von Waitzen und überließ die Kanzlerwürde dem Graner Erzbischof Georg von Pálócz (vgl. Szentpétery a. a. O. und Anm. 8). Als neuer Bischof von Wesprim (vgl. Anm. 50) wurde er traditionsmäßig Kanzler der Königin. 105 Ein Sprichwort? 106 Vgl. Anm. 131, 163. 107 Vgl. die Erzählung über die Nacht des Kronenraubes. 108 Freistadtl (ung. Galgóc, islowak. Hlohovec) im Komitat Neutra war seit 1349 im Besitze der Familie von Újlak (vgl. Reiszig, Ede: Az Újlaki-család. Turul LVII, 1—13, 56—65; Anm. 109). 286