Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

26 Albrecht stand den politischen Bestrebungen der herrschsüchtigen Königin, die als egientliche Erbin des Thrones für sich stets einen größeren Einfluß bean­spruchte, mißtrauisch gegenüber (vgl. Hóman—Szekfű a. a. O. 405, 413). Er selbst wollte sich zur Herstellung seiner Gesundheit nach Wien, seiner Geburtsstadt bege­ben (vgl. Teleki a. a. O. I, 147), wozu ihm wohl auch seine Wiener Ärzte geraten haben werden. 27 Albrecht ist in Gran am 17. und 18. Oktober bezeugt. 28 Langendorf, ung. Neszmély (Komorner Komitat), ungefähr 30 km von Gran und 50 km von Plintenburg. 29 Angeblich in der Früh zwischen 8 und 9 Uhr. Vgl Teleki a. a. O. 152; Anm. 30. 30 Also wohl noch am 27. Oktober 1439 (vgl. Anm. 29). 31 Für den Namen des betreffenden ungarischen Adelsherren fehlt jede Angabe. 32 Nach Albrechts Beisetzung in Stuhlweißenburg kehrte Elisabeth na,ch Ofen zurück, wo sie am 1. November 1439 schon bezeugt ist; am 3. November beurkundet sie die Preßburger Bürger in Etzelburg (heute Altofen). Nach Plintenburg kam sie zwischen dem 3. und dem 9. November (vgl. auch Anm. 34). 33 D. h. die Truhe wurde auf der Wendeltreppe des sog. fünfeckigen Turmes (vgl. Anm. 17) in das. Gemach der Königin getragen, das dem Vorzimmer des Burg­vogtes benachbart war (vgl. Anm. 37 und Abb. O). Bezüglich der vielen Siegeln vgl. Anm. 18. 34 Elisabeth bestätigt auf der Plintenburg am 9. November 1439, daß der Kron­hüter Graf Georg (III.) von St. Georgen und Bösing (vgl*. Anm. 17) „sacrajn huius regni nostri Hungáriáé coronam, pridem per quondam serenissimum Principem, Dominum Albertum, Romanorum ac Hungáriáé etc. Regem, Dominum et conthora­lem nostrum carissimum sub suo ac ceterorum Praelatorum et baronum dicti regni nostri Hungáriáé conseruationi traditam et assignatam, maiestati nostrae simul cum omnibus paramentis et attinentiis, ad coronationem correquisitis, sub dictis quondam Domini nostri regis ac praelatorum, et baronum sigillis, sine defectu aliauali . . . tra­didit et assignavit". Bei der Übergabe waren außer dem bisherigen Kronhüter noch vil Vngrischer Herren — wie die Kottannerin sagt — anwesend und zwar: Benedikt, der neue Bischof von Raab (vgl. auch CodDipl. XI, 222, 224), Desider von Losoncz, Wojwode von Siebenbürgen, Graf Stefan von Bátor, Hofrichter, Michael Jakcs von Kusaly und Franz von Csák, Gespane der Szekler, Stefan von Rozgony (vgl. Anm. 21), Johannes (IV.), Sohn des Grafen Peter (II.) von Perény, Oberstallmeister, Graf Georg von Corbavia, Hofmeister, Thomas von Szécs, Schatzmeister der Königin, und Michael, Sohn des Stefan von Szend. Sie alle bestätigen die Übergabe der Krone und der Krönungsignien an Elisabeth (CodDipl. XI, 328—0). Die zweite Krone, die der Königin wird in der Urkunde ausdrücklich zwar nicht erwähnt, wurde ihr aber — nach den Worten der Kottannerin — ebenfalls übergegeben: „cum omnibus para­mentis et attinentiis", wie es in der Urkunde heißt. Zugleich wird Graf Georg (III.) von St. Georgen und Bösing seines Kronhüteramtes enthoben, und zum neuen Kron­hüter der neue Hauptmann der Plintenburg, Graf Ladislaus von Gara (vgl. Anm. 25.) bestellt. Wegen der Übergabe der Krone an Elisabeth verhängte dann im Jahre 1440 der Gegenkönig, Wladislaus I. über Georg (III.) von St. Georgen und Bösing die Todess+rafe und die Konfiskation seiner Güter, zur Vollstreckung des Urteils fehlte ihm jedoch die Macht (vgl. IIa a. a. O.) 35 Welcher ungarischer Adelsherr gemeint ist, geht aus keiner Quelle hervor. 36 Wohl eine Angehörige des Geschlechtes von Frodnach (heute: Fronahof) in Oberösterreich (vgl. Schiff mann, Konrad: Historischen Ortsnamen-Lexikon des Lan­des Oberösterreich. München und Berlin, 1935 ff.) Ein Eustachius Frodnacher wird im Jahre 1456 als Anhänger des Hauses von Hunyad. gefangengenommen (vgl. Lich­nowsky, Eduard: Geschichte des Hauses Habsburg. Wien, 1836 ff. VI. 182). Aus der; Form Frodnacher kann Fronacher mit einem sog. Stoßton erklärt werden. 37 Das haws der Königin, das sich dem sog. fünfeckigen Turm (vgl. Anm. 17) anschließend an der Ostseite der Höhenburg befand (vgl. Abb. 00). bestand auf dem ersten Stock aus drei Gemächern und aus einem Vorzimmer. Aus letzterem führte eine Treppe auf das Erdgeschoß, in die St. Elisabeth-Kapelle, und eine andere Treope zur Torwache (vgl. auch Anm. 62). Die Helene Kottannerin schlief mit der kleinen Königstochter im ersten Gemach neben dem Vorzimmer, die Hoffräulfein im dritten, dem Vorzimmer des Burgvogtes benachbarten Gemach. 38 Franz von Pöker. Vgl. Anm. 58. 282

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