Arrabona - Múzeumi közlemények 2. (Győr, 1960)

A. Uzsoki: János Szále, der Maler von Magyaróvár (1810–1870)

JÁNOS SZÁLÉ, DER MALER VON MAGYARÓVÁR (1810-1870) Die Studie behandelt das Leben und Wirken des Amateurmalers aus der Bieder­meierzeit, János Szálé. Das kunstgeschichtliche Schrifttum Ívelt ihn für identisch mit István Szálé aus Losonc und die Berichtigung dieses Irrtums sind Ziel und Zweck dieser Studie. Nach einer Bewertung der Studien von Wurzbach, T. Szana, Szent­iványi und K. Lyka und auf Grund grösserer zusammenfassender Werke bespricht Verf. das Szále-Schrifttum, um dann auf Grund lokalhistorischer Angaben eine zusammenfassende Überschau seines Lebens und Wirkes zu geben. J. Szálé wurde am 14. April 1810 in Magyaróvár geboren. Von 1831 an diente er bei dem ungarischen Leibgarderegiment in Wien. Während seines Wiener Aufent­haltes eignete er sich — wahrscheinlich auf autodidaktischem Wege — die Kunst des Malens an. Er nahm mit seinen Landschaftsbildern an den Ausstellungen der Wiener Akademie in den Jahren 1839—44 und auch 1848 teil, ferner 1840—44 an denen des Pester Kunstvereines. Nach der Auflassung des ungarischen Garderegimentes 1848 kehrte er nach Magyaróvár heim. Bis zum Jahre 1858 arbeitete er als Beamter beim Komitat. Dann zog er sich in das Stiftshaus der Piaris'en in Magyaróvár in den Ruhestand zurück. Er lebte dort 12 Jahre lang bis zu seinem Tode am 13. April 1870. Testamentarisch hinterliess er sein Vermögen dem Piaristenorden, dem Krankenhaus und den Armen seiner Heimatsstadt. Seine Bilder gelangten im Jahre 1950 von den Piar'sten in das Hanság-Museum in Mosonmagyaróvár. Zum Grossteil sind es Landschaftsbilder aus der Umgegend Wiens, dem romatischen Salzkammergut; doch malte er auch Landschaften seiner Heimat: den Balaton, das Bakonyergebirge Und auch Gemälde von seiner Geburts­stadt Magyaróvár. Kennzeichnend für seine Bilder ist die präzise Ausarbeitung und die feine Pinselführung. Die Wiedergabe seiner Landschaften ist bildhaft, doch haben seine Bilder uns nichts besonderes zu sagen. Er löst die Farbenharmonien seiner* Landschaften mit grossem Geschick, dies bezieht sich besonders auf sein Bild mil­dem Gmundener See. Es wäre recht und billig, wenn dieser Studie auch die Aufarbeitung der Tätig­keit von István Szálé folgen würde, der ebenfalls in Wien studierte, u. zw. als Schüler der Wiener Akademie für Bildende Künste. 106

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