Arrabona - Múzeumi közlemények 1. - In memoriam Floriani Romer (Győr, 1959)

A. Uzsoki: Kurze Geschichte des Győrer Museums 1859–1959

lung des Stadtrates den Beschluss über Gründung des Städtischen Mu­seums. Der Beschluss wurde durch die Verordnung No. 6939/1939 des Ministers des Innern bestätigt. Die Stadt beauftragte Ferenc Jenei, den Stadtbibliothekar, mit der Organisierung und Leitung der Sammel­arbeit. Zum Zwecke der Bereicherung des geringen Sammlungsmaterials führte die Stadt zusammen mit dem Nationalmuseum Grabungen aus. Sie veranstalteten Ausstellungen aus dem lokalen Material und aus dem Material des Museums für bildende Künste, doch gelang es ihnen nicht, die Sammlung der Benediktiner mit dem übrigen Ausstellungsmaterial zu vereinen. Am 6. März 1943 entschloss die feierliche Generalversammlung des Stadtrates (zum zweiten Mal) ein selbständiges Städtisches Museum ins Leben zu rufen und hatte eine Vereinbarung mit der Abtei von Pannon­halma die Sammlung der Benediktiner als ewiges Depot zu übergeben. Im Sinne dieser Vereinbarung sollte Elemér Lovas Direktor des Städ­tischen Museums werden, doch wurde die Vereinbarung nie unter­schrieben, und der schöne Plan wurde nie verwirklicht. Das selbständige städtische Museum lebte gesondert unter der Leitung von Ferenc Jenei bis zum Januar 1945, als der grösste Teil der Sammlung nach dem Westen verschleppt wurde, um nie wiederzukehren. * * * Nach der Befreiung Ungarns erhielt Béla Szőke vom Ministerium für Unterrichtswesen den Auftrag, das Győrer Museum neu zu organi­sieren und den Grund des „Instituts für Erforschung der Kleinen Unga­rischen Tiefebene" zu legen. Die Organisationsarbeit begann unter aus­serordentlichen Schwierigkeiten in den oberen Stockwerken des Kultur­hauses (heute Kisfaludy-Theater), doch gelang das Zustandebringen des Instituts infolge der vorhandenen Schwierigkeiten nicht. Gleichzeitig leitete Béla Szőke im Auftrag der Aufsichtsbehörde der öffentlichen Sammlungen mit der Abtei von Pannonhalma Verhandlungen wegen der Übergabe der im Benediktiner-Gymnasium aufbewahrten Sammlung an das Städtische Museum, ein. Die Verhandlungen führten zu keinem Erfolg und zum Schluss wurde die Sammlung Eigentum des Staates. Die beiden Sammlungen gelangten in 1949 in das s. n. Abthaus am Széchenyi-Platz. Das Museum erhielt seinen endgültigen und entspre­chenden Platz im schönsten Barock-Gebäude Gyors. Die Fassade des vernachlässigten Gebäudes wurde im selben Jahr in ihrer ursprüng­lichen Gestalt wiederhergestellt. Nach Renovierung einiger inneren Räume wurde die erste ständige archäologische Ausstellung eröffnet. Das Museum erhielt den Namen des hervorragenden Ethnologen und naturhistorischen Sammlers und Weltreisenden, János Xantus, der einst in Győr lebte. Im selben Jahr begann die Inventaraufnahme der Sammlung unter zentraler Leitung. Die Erweiterung der Tätigkeit des Museums ermöglichte die Landeszentrale der Museen und der Denk­mäler durch die Ernennung von fachgebildeten Museologen. Seit 1948 arbeitet auch ein Restaurator im Museum. Seit 1947 wird die Weiterentwicklung der archäologischen Samm­3* 35

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