Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)
fälle zur Herstellung von Bleioxyd Verwendung gefunden haben. (Geologische Feststellungen weisen auf das Vorkommen von silberhaltigem Erz in der Nähe hin Blei wurde aus silberhaltigem Erz gewonnen). 1 Menge und Mannigfaltigkeit des Keramikmaterials sind aber Tatsachen, die nicht außer Acht gelassen werden können. Nachstehend sind aufgrund ihrer Randverzierung die bezeichnendsten Typen der Schüsseln bzw. Schüsselchen angeführt. (Abb. 2, 1-25). Für alle Stücke ist ziegelroter Ton in dunkleren und helleren Nuancen, der meist kugelförmige Körper, flach oder profiliert geschnittener Standring waagerecht nach außen gebogener Rand, sowie Glasurüberzug am Rand und im Innern bezeichnend. 1. hellgrün glasiert, mit schmaler, ringsumlaufender Rille. Rbr: 2,2 cm; Inv. Nr. 87.48.2 2. grünglasiert, mit außen an der Randleiste ringsum laufender Rille. (Bánki, 1983, 226, Nr. 495, Taf. LXXV.) Rbr: 2 cm; Inv. Nr. 80.106.1 3. grünglasiert, am äußeren Saum der Randleiste doppelte, ringsumlaufende Rille, ihr innerer Rand ist profiliert, herausragend. Rbr: 2,2 cm; Inv. Nr. 90.45.3 4. grünglasiert, am äußeren Saum der Randleiste doppelte, ringsumlaufende Rille, glatter Innenrand. Rbr: 2,8 cm; Inv. Nr. 90.35.2 5. grünglasiert, am äußeren und inneren Saum der Randleiste je eine ringsumlaufende Rille. (Bánki, 1985. 146, Nr. 508, Taf. XXXVIII.) Rbr: 1,5 cm; Inv. Nr. 81.59.4 6. bräunlichgrün glasiert, an beiden Säumen des gleichmäßig aus- bzw. eingezogenen Randes ringsumlaufende Rillen. Rbr: 1,8 cm; Inv. Nr.: 86.30.9 7. grünglasiert, am inneren Saum des Randes doppelte, am äußeren einfache, ringsumlaufende Rille. Von der üblichen Halbkugelform abweichend setzt der Gefäßkörper glockenförmig an, seine Form ist mit der des heilen Stückes Inv. Nr. 68. 242. 1. identisch. Abb. 3. Rbr: 1,3 cm; Inv. Nr. 89.9.3 1 (Nach Angaben der Geologen Margit Havas und István Horváth gibt es auf dem Hügel Kószárhegy bzw. im Hügelland von Velence (in sogenannten Drusen) Galenit-Vererzung, doch sind Spuren, die auf einen Abbau hinweisen, nicht bekannt). N Í 0 5 10 i i i ' Abb. 1. 37