Szőllősy Csilla - Pokrovenszki Krisztián (szerk.): Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis - Szent István Király Múzeum közleményei. C. sorozat 45. (Székesfehérvár, 2017)
Tanulmányok/közlemények - Történettudomány - Demeter Zsófia: A dégi Festetics-uradalom a 18 - 20. században
Demeter Zsófia: A dégi Festetics-uradalom a 18—20. században Zsófia Demeter Der Déger Festetics-Gutshof im 18-20. Jahrhundert Die Déger Festetics-Familie (der Toponárer Zweig) hat das einst zu Komitat Veszprém gehörende Gebiet in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Besitz genommen, und hat in 1770 auf dem Gutshof einen Fideikommiss gegründet. Unter ihr haben die Nachkommen von Lajos Festetics eine riesengroße, doch größtenteils unbevölkerte Wirtschaft vermietet und geleitet, diese auf Großviehzucht und Weizenbau eingestellt. Unter der Führung von Antal Festetics (1764—1853) hat das Zeitalter der großen Bauarbeiten für das Gutshof begonnen: er hat die Zentrale für den Fideikommiss am größten und fruchtbarsten Déger Teil des Gutshofes organisiert. Er hat enorme Bauarbeiten und organisatorische Arbeiten für das Gutshof abgeschlossen. Durch ihn ist hier ein Kulturgebiet entstanden: der Ingenieur Kováts hat zurecht gebogene Straßen, Alleen und flutsichere Gebiete errichtet. Im Zentrum der so entstandenen Siedlung Beimajor steht das prächtige neue Schloss und Residenzzentrum (geplant von Mihály Pollack, gebaut vom Székesfehérvárer Maurermeister Ferenc Klosz), mit den inneren Nebengebäuden und äußeren Wirtschaftszentren. Der Landsherr ist in 1815 mitsamt seiner Familie ins Schloss gezogen, doch aus den neueren Forschungen von Gábor Alföldi wissen wir, dass zu dieser Zeit schon der riesige Park errichtet worden war. Neben den landwirtschaftlichen Fachleuten haben Antal, Ágoston und Sándor Festetics, sowie Armin Lonkai, Miklós Szegő, Béla Splényi, Gábor Molnár, Frau József Erdélyi und János Papp aus verschiedenen Zeitaltern, Blickwinkeln und Lebenslagen vom Gutshof mit Dég als Zentrum berichtet. Das Einkommen des Gutshofes stammte aus der Großviehzucht, Beweidung, und Zucht der Merino-Schafsrasse, womit im 19. Jahrhundert die großen Bauarbeiten und die Ausbreitung des Pflanzenbaus verwirklicht werden konnten. Am Ende des Jahrhunderts war schon die Entwicklung der vermieteten Einöden deutlich zu sehen. Die Umgestaltung der selbstleitenden Wirtschaft und ihre Steuerung zum Markt hat den politischen Ambitionen von Sándor Festetics gedient. Die Untersuchung dieses Zeitalters ermöglicht den Vergleich des eigenen Gutshofes mit den vermieteten Wirtschaften. 332