Demeter Zsófia (szerk.): Alba Regia. A Szent István Király Múzeum évkönyve - Szent István Király Múzeum közleményei. C. sorozat 37. (Székesfehérvár, 2008)
Tanulmányok, közlemények - Régészet - Gábor Váczi - Máté Stibrányi: Neue Erdburgen der Vatya-kultur im Komitat Fejér
Alba Regia 37 (2008) Keramik gesammelt werden. In dem Teil des Plateaus, der südlich der Erdburg liegt, sind auf dem Ackerfeld Spuren einer intensiven mittelbromezeitlichen Siedlung zu erkennen. Am südlichen Rand des Gebietes, das intensiv mit Keramik bedeckt ist, sind die untergepflügten Reste eines dunklen, breiten Grabens zu sehen, welcher parallel zu dem Graben verläuft, der das Plateau begrenzt. Er kann vom Rand des Hochufers bis zum Tal, das die westliche Grenze des Plateaus darstellt, verfolgt werden. Außerhalb der Linie des verfüllten Grabens nimmt die Anzahl des Fundmaterials, das auf der Oberfläche gesammelt werden kann, deutlich ab. Während der Bodenbegehungen konnte von der Oberfläche des Siedlungsgebietes, das inzwischen landwirtschaftlich genutzt ist, natürlich deutlich weniger Fundmaterial gesammelt werden als neben den Raubgruben in Ercsi, zudem ist das Material fragmentierter und weist weniger archäologische Informationen auf. Taf. 3. 1. Schüsselfragment, hellbraun, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender Rand, gebrochenes Profil. Dm: 24,0 cm; H: 3,7 cm Taf. 3. 2. Randfragment einer Schüssel, schwarz, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, eingezogener Rand, unter dem Rand ein inkrustiertes Linienmuster, die Linie wird mit einem rückwärts gerichteten Kerbschnitt und Punkt-Kreis-Muster beendet. Dm: 19,0 cm; H: 1,9 cm Taf. 3. 3. Krug, hellbraun, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender Rand, trichterförmiger Hals, mit aus dem Rand hervorgehendem Bandhenkel. Dm: 20,0 cm; H: 3,1 cm Taf. 3. 4. Randfragment eines Kruges, hellbraun, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender Rand, trichterförmiger Hals. Dm: 24,0 cm; H: 3,2 cm Taf. 3. 5. Steinkeule, schwarz, polierte Oberfläche, senkrecht durchbohrt, doppelkonisch. Dm: 7,3 cm; H:5,3 cm Taf. 3. 6. Halsfragment einer Tasse, grau, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, trichterförmiger Hals, unter dem Rand drei umlaufende inkrustierte Doppellinien aus Wickelschnurverzierung, Linienzwischenräume mit eingedrückter Kalkinkrustation. H:2,4 cm; B: 3,7 cm Taf. 3. 7. Wandfragment einer Schüssel, grau, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender Rand, scharf gebrochene Schulter, mit Einschnitten gegliedert. H: 3,9 cm; B: 4,1 cm Taf. 3. 8. Randfragment eines Schälchens, braun, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender Rand, scharf gebrochene Schulter. Dm: 12,0 cm; H: 2,8 cm Taf. 3. 9. Fragment einer Schale, schwarz, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, gerader Rand. Dm: 15,0 cm; H: 1,9 cm Taf. 3. 10. Randfragment eines Kruges, braun, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender, profilierter Rand, trichterförmiger Hals. Dm: 16,0 cm; H: 4,7 cm Taf. 3. 11. Randfragment eines Bechers, grau, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, trichterförmiger Hals, unter dem Rand drei umlaufende inkrustierte Linien aus Wickelschnurverzierung. Dm: 14,0 cm; H: 1,5 cm Taf. 3. 12. Randfragment eines Kruges, braun, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender, profilierter Rand, trichterförmiger Hals. Dm: 12,0 cm; H: 3,2 cm Taf. 3. 13. Randfragment eines Kruges, grau, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender, profilierter Rand, trichterförmiger Hals. Dm: 20,0 cm; H: 2,1 cm Taf. 3. 14. Randfragment eines Topfes, braun, mit Sand gemagert, polierte Oberfläche, ausladender Rand. Dm: 21,0 cm; H: 3,1 cm Taf. 3. 15. Wandfragment eines Kruges oder Topfes, braun, mit Kies gemagert, Schulter poliert, Bauch mit Besenstrich, doppelkonischer Körper, am Übergang der Schulter zum Bauch umlaufendes Muster aus Fingereindrücken. H: 4,9 cm; B: 4,2 cm Die älteste Periode der befestigten Siedlung wird von inkrustierten Fragmenten mit Wickelschnurverzierung belegt. Neben dem einfachen, mit einem Linienbund (aus parallelen Linien) verzierten Randfragment mit einem trichterförmigen Hals (Taf. 3. 11) kann ein Wandfragment, das ein aus Punktreihen und Linien kombiniertes Muster aufweist (Taf. 3. 6), in die frühen Fundmaterialien eingereiht werden, die eine Kisapostag-Tradition haben. Das mit Linienbund gegliederte Randstück ist von den zwei Fragmenten das verbreitetste Motiv in der Töpferei der Kisapostag-Kultur,41 vom eingedrückten Inkrustationsbett wird schon die jüngere Periode innerhalb der Kultur am Ende der frühen Bronzezeit markiert,42 obwohl die Fundmaterialien der Siedlungen von Bölcske-Vörösgyűrű43 und Aszöd-Manyikdomb44 sowie von Iväncsa45 zeigen, dass einzelne Exemplare davon auch im ersten Drittel der mittleren Bronzezeit in Gebrauch geblieben waren. 41 MOZSOLICS 1942, III. t. 33; IV. t. 66, 103; BÁNDI 1965-66, Pl. XI. 5; BÁNDI 1967, 50-51. XIII-XTV. t.; SZATHMÄri 1983,18-19; SOMOGYVÁRI 2004, 362. 42 Torma 1978,23. 43 POROSZLAI 2000b, 137. Abb. 22. 2. 44 TÁRNOKI 1988, 143-144; PI. 2. 16-17. 45 BÓNA 1975, Taf. 21. 14. 209