Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 29. 1998-1999 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2000)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kustár Rozália: Spätbronzezeitliches Hügelgrab in Isztimér-Csőszpuszta. p. 7–53.

kommen Bandhenkel mehr an kleineren bzw. größeren Töpfen und Tunnelhenkel im allgemeinen auf dem Umbruch profilierter Schüsseln mit ausgebogenem Rand vor, während Henkel mit kreisförmigem bzw. drei­eckigem Querschnitt für die Trinkschalen typisch sind. Verhältnis der sekundär gebrannten Keramikfragmente Diagramm 6 Verglichen mit dem archäologischen Nachlaß ähnlichen Alters aus der SW-Slowakei, der Gegend des Bakony-Gebirges, dem Burgendland, der Kleinen Tiefebene und der Umgebung von Budapest kann über das Fundmaterial von Isztimér-Csőszpuszta folgendes festgestellt werden: Einige Elemente gibt es im Keramikmaterial von Isztimér, die im gesamten untersuchten Gebiet bekannt und auf die Töpfertraditionen des Karpatenbeckens zurückzuführen sind. Dazu gehören beispielsweise die profilierten Schüsseln mit ausgebogenem Rand, die konischen Trinkschalen mit leicht ausgebogenem Rand sowie die kleineren Töpfe, die häufig einen Standring haben. Die profilierten Trinkschalen mit scharfem Umbruch sind im untersuchten Gebiet überall verbreitet, während die große Zahl dieser Trinkschalen in Isztimér verwandtschaftliche Beziehungen zum Material der nördlicheren Fundorte nahelegt. In die gleiche Richtung weist auch das Vorkommen eines bikonischen Gefäßes unter den Funden. Ein wichtiges Element des Fundmaterials ist ferner die Keramik, welche die Beziehungen der Mitteldanubischen Urnenfelderkultur zum östlichen Karpatenbecken wider­spiegelt. So z.B. die waagerechte Dreierkannelierung an einer Amphore mit zylindrischem Hals (Taf. X, 1) oder die aus Kannelierung und eingeschnittener Rippen­verzierung bestehende Kombination {Taf. X, 3). Mit ihrer durchschnittlichen Qualität ist die im spät­bronzezeitlichen Hügelgrab von Isztimér-Csőszpuszta freigelegte Keramik dem von den Fundorten Német­bánya 112 und Bakonyjákó-Malomoldal" 3 bekannten Siedlungsmaterial verwandt. Als funeral kann man das Keramikmaterial nicht bezeichnen, zumindest nicht in dem Sinne wie das Material aus der Umgebung des Neusiedler-Sees und der Slowakei, wo die Gefäße sehr gut ausgebrannt waren und mehrzählig in unversehrtem Zustand in die Gräber gelangten. Bei einem Vergleich mit dem Material dieser Gebiete fällt auf, dass die Oberflächen der aus Isztimér stammenden Gefäße selten graphittiert sind." 4 Ähnlich der Graphittierung ist auch der Anteil der oxidiert gebrannten Keramik wesentlich geringer. Ebensowenig kann das Material von Isztimér unter diesem Aspekt an die aus den Hügelgräbern der Bakony-Gegend bekannte "funerale" Keramik gebunden werden, die kaum und nur bei niedrigen Temperaturen gebrannt wurde." 5 4. DATIERUNG DES HÜGELGRABES VON ISZTIMÉR-CSŐSZPUSZTA Relativchronologische Betrachtungen Eindeutig aus einem anderen archäologischen Zeitalter stammende Scherben wurden im Material von Isztimér­Csőszpuszta nicht gefunden, obwohl es einige Fragmente darunter gibt, die nur ihre Fundumstände datieren. Das bezieht sich auch auf die kleine trapezoidé Steinaxt. Der fragmentierte Zustand der Funde und die Tatsache, dass kleinere Keramikgruppen innerhalb des Hügels heute nicht mehr zu lokalisieren sind (Abb. 4; Taf. /), machen die Untersuchungen der kulturellen Zugehörigkeit und Relativchronologie schwierig. Auf jeden Fall bilden die in der Verfüllung des Hügels entdeckten Funde eine solche Einheit, die im Verlauf des Bestattungs- und Hügel­Ilon 1996, 89-207. Gábor Ilon schulde ich Dank für die Gelegenheit, das Material im Esterházy-Schlossmuseum von Pápa zu studieren. Grabung von S. Mihay; Hon 1995, Taf. I, 2-7; Hon 1996, Taf. XVIII, 5-10. Fundmaterial im Gróf Esterházy-Schlossmuseum in Pápa, Inv.Nr. 79.7.1-15, 80.9, 89.7. Graphittiert sind in den aufgezählten Gebieten im allgemeinen die oxidiert gebrannten Schüs-seln mit zipfelförmig ausgezogenem Rand, z.B. von den Fundorten Gyirmót (Grabung von S. Mithay und B. Szőke, Xantus J.-Museum Győr, Inv.Nr. 53.71.4) oder Zlkovce (Paulik 1963, 306). Im Hügelgrab von Dedinka lagen acht graphittierte Gefäße (Paulik 1984a, Abb. 9, 3, 7, 8, 10, Abb. 10, 5, 7, 17, 21; Abb. 11, 8). Im Material von Isztimér-Csőszpuszta ist die Zahl der Scherben mit graphittierter Oberfläche verschwindend gering (Taf. X, 1, Taf. XVIII, 12, Taf. XIX, 12; Taf. XX, 7; das Fragment mit der Inv.Nr. 89.5.19.33 stammt aus der Umgebung des Hügels). Hon 1996, 144. - Das in Pápa aufbewahrte Material ist schlecht erhalten und fragmentiert. 24

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