Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 29. 1998-1999 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2000)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kustár Rozália: Spätbronzezeitliches Hügelgrab in Isztimér-Csőszpuszta. p. 7–53.

D~ Schüssel • Schüssel m konisch S profiliert E3 S-profiliert В mit gewölbtem Boden, betonter Schulter Verteilung der verschiedenen Schüsseltypen im Fundmaterial Diagramm 2 Beachtung verdienen die breiten Näpfe, deren breitesten Punkt vier unregelmäßig angebrachte Buckel zierten (Taf. II, 2; IV, 7-10; XVIII, 4; XX, 24). Diese Gefäße spiegeln die lokalen Töpfertraditionen wider. Ähnliche Trinkschalen und Krüge sind aus dem Material der Etyek-Kultur (Kovács 1966, Abb. 10, 10) bzw. aus der Piliny-Kultur (Kemenczei 1967, Abb. 2, 2, 10, Abb. 17, 2, 11) bekannt. Unter den Funden der Grube V von Nyergesújfalu-Dunapart gibt es vier ähnliche Trink­schalen, deren Henkel Dreieck-Querschnitt haben, die aber nur mit drei Buckeln verziert wurden (Patek 1968, Taf. CXI, 3-6). Darüber hinaus erscheinen Gefäß dieses Typs noch an einigen nordtransdanubischen Fundorten, 32 gehören jedoch weder in der Umgebung des Balatons, 33 noch im Bakony-Gebirge 34 zu den charakteristischen Funden. Im spätbronzezeitlichen Material der SW­Ähnliche, aber höhere Gefäße lagen in dem in Rákoskeresztúr­Szárny u. 7 gefundenen Grab (Schreiber 1971a, 293-299, Abb. 1-2). In der Umgebung des Balatons sind sie aus Szálacska (Patek 1968, Taf. XC, 4) und in der Variante ohne Buckel aus Zalaszentmihályi (Patek 1968, Taf. XCIV, 7) bekannt. Einige ähnliche Formen kamen an den Fundorten Budapest-Bécsi út 65 (Rettungsgrabung von É. Vadász), Békásmegyer-Vízmüvek (Schreiber 1971b, Abb. 3, 3, 6), Almásfüzitő-Foktorok (Vadász 1972, 250-252; Grabung von É. Vadász und G. Vékony im Jahr 1971. Ich danke ihnen, daß sie mir Einsicht in die Zeichendokumentation gewährten.) und bei den Grabungen in Borsosgyőr-Agyagbánya (MRT4, Fundort Nr. 17/5) zum Vorschein. Im Material von Geländebegehungen erscheint die Gefäßform in Balatonfüred-Arács-Haraszti dűlő (MRT2, Fundort Nr. 6/23), im Material umgepflügter Hügel in Bakonybél-Újtelep (MRT4, Fundort Nr. 2/4), fehlt aber beispielsweise im reichen Material der Siedlungskeramik von Németbánya. Slowakei 35 und Österreichs 36 fehlen ähnliche Trinkschalen bislang gänzlich. Zu diesem Typ gehören noch die Trinkschalen (Taf. XVII, 5, 6), oder eher kleinen Schüsselchen (Taf. IX, 3), mit trichterförmig ausgebogenem Hals und eingedrücktem Unterteil, an dem auch ein kleiner Buckel sitzen kann (Taf. XVII, 7). Ein ähnliches Gefäß kam in der Grube 63SV des slowakischen Fundortes Veséié in Begleitung einer Amphore mit senkrecht facettierter Schulter zum Vorschein. 37 Vertreten war der Typ im Grab 34 von Csórva (Trogmayer 1963, Taf. XX, 3), im Grab I des 1. Hügels von Ugod-Katonavágás (Ilon 1992b, Taf. I, 2) und in der Siedlung der Hügelgräberkultur von Gelsesziget (Horváth 1994, Abb. 4, 4). Auch vom Gebiet Mährens sind ähnliche Formen bekannt. 31 * Schüsseln Im Material des in Isztimér-Csőszpuszta freigelegten Hügelgrabes konnten sieben Haupttypen der Schüsseln unterschieden werden (Diagramm 2). Die konischen Schüsseln mit geradem Rand (Taf. IX,11, 12) haben vom Standpunkt der Datierung keine Bedeutung. Fünf Keramikfragmente gehörten zu einer konischen Schüssel mit ausgebogenem Rand (Taf. VII, 9; Taf. VIII, 2, 4; Taf. IX, 8). Ähnliche Formen kamen beispielsweise in Blucina-Cezavy, Grube 1/73 (Rihovsky 1982, Taf. 45, 8, 14) und in Topol'cany 39 vor. Eine der Scherben (Taf. VI, 6) ist mit einer Rippe aus Fingereindrücken bzw. einem in der Mitte eingedrückten Buckel verziert, und darüber wurde der Rand leicht zu einem Zipfel ausgezogen, wie man ihm ähnlich auch im Material des slowakischen Fundortes Lefantovce-Horné Lefantovce (Paulik 1959, 513-522) begegnet. Weiters wurden in Isztimér-Csőszpuszta Fragmente von zwei konischen Schüsseln mit ausgebogenem Rand und innen betontem Hals identifiziert (Taf. VIII, 17; XXI, 9). Ihre Analogien sind aus den Hügelgräberkulturen 4 " bekannt, wo die Ränder an der Innenseite durch Rippen verstärkt oder zu einem spitzen Zipfel ausgezogen sein konnten. In unverzierter Form erlebte der Typ die frühe Phase der Urnenfelderkultur, 41 wobei in dieser Phase die Schüsseln mit profiliertem, an der Innenseite betontem Hals bereits häufiger waren (Taf. VI, 1, 10; VIII, 12). Ähnlich sind die konischen Schüsseln mit ausgebogenem Ähnlich ist ein Gefäß, das man bei der Freilegung des Hügelgrabes in Janíky-Dolné Janfky fand (Studeníková 1994, 38). Mündliche Information von Z. Benkovsky-Pivovarová. Bartík 1996, Taf. 15.1 und ein Geländefund (1. с Taf. 18, 1). VeteFov-Úzké (Rihovsky 1982, Taf. 16. A3, 7); Zelezice­Keramikdepot (I.e. Taf. 17, 6). Topol'őany-Stadión, Grube 5/56, Grabe 6/56 (Tocik-Paulik 1960, Abb. 28, 3; 28, 2). Strachotin, Grabe 222 (Rihovsky 1982, Taf. 28, 3-4, 6-9). Blucina-Cezavy, Grube 1/73 (Rihovsky 1983, Taf. 45, 7, 9, 15; Taf. 46.5); Bluéina-Kolbelky (Rihovsky 1982, Taf. 34.6, 23). 12

Next

/
Thumbnails
Contents