Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 27. 1993-1997 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1998)

Akten der "Tagung über Periode der pätlatene/frühkaiserzeitlichen Zeit - Horváth Friderika: Handgeformte sptkeltische und römische Keramik in Esztergom und in ihrer Umgebung. p. 65–81.

Als eine eigene Kategorie wurde die Oberflächen­struktur in Betracht genommen, die in erster Linie von den Magerungssubstanzen und von deren Anteil determiniert wurde (im Falle von Graphit, Glimmer, Kiese, Kalkeinschlüsse ist die Oberfläche grobkörnig, rauh, im Falle von Muschel aber abgesplittert, löcherig und porös) (Abb. 4.). Historische Abfolgerungen Bei Durchsicht des Zeitabschnittes, zu dem das vorliegende Material gehört, ist es nötig, mit den Quellen bezüglich der ethnischen Zugehörigkeit und historischen Bewegungen derjenigen Bevölkerungsgruppen zu beschäftigen, die als Hersteller dieser Gefäßkeramik zum Worte kommen können. In diesem Zusammenhang muß man sich drei wichtigste Problemenkreisen berühren: 1. das latènezeitliche Weiterleben der hallstattzeitlichen skythisch-illyrischen Bevölkerung, 2. die Azalen be­treffende Theorien, 3. Vergleich der historischen Quellen mit dem archäologischen Material in Bezug auf die Daker. Anhand der Inschriften 5 " bildeten die illyrischen Azalen die römerzeitliche, einheimische Bevölkerung des Arbeitsgebietes. Die uns zur Verfügung stehenden, mangelhaften historischen Quellen (Plin. n. h. III. 148.; Ptol. 11.14.) bieten der archäologischen Forschung eine reiche Fundgrube der Möglichkeiten an, den historischen Hintergrund, die Ursache und den Zeitpunkt der Ansiedlung der Azalen im Territorium zwischen den Boiern und Eraviskern zu interpretieren. Die Unter­suchung des Materials der Umgebung von Esztergom, die den östlichen Teil des Azalergebietes bildet, führte nicht zum konkreten Erfolg. Aufgrund des archäologischen Materials scheint diejenige Hypothese (Visy 1994, 11.) die Naheliegendste zu sein, nach der man bei den zersplitterten Kleinstämmen kein einheitliches ethnisches Bild vermuten darf, sondern ihre ethnische Zusammen­setzung bildete sich infolge von illyrischen-keltischen und dakischen Wechselwirkungen heraus. Es ist zu vermuten, daß die Azaler von einer auf den Inschriften erscheinenden Stammesaristokratie von illyrischer Abstammung geführt wurden, zur gleichen Zeit aber spielten die keltischen und dakischen Einflüsse in ihrer materiellen Kultur führende Rolle ' . In der nördlichen Hälfte von Transdanubien ist die Keramik die einzige Materialgruppe, was auf die Anwesenheit der Daker hinweist, dem sprechen aber die historischen Quellen auch nicht wider (Caesar В. G. VI 25; Strab. VII 3, 1 I. 5, 2; Plin. n.h. IV 80; Dessau, ILS 8965.). Die gemeinsame Entwicklungstendenz vom nördlichen Teil Transdanubiens und dem Vaag-Nitra­Garam und Ipoly Tal ist der Aufmeksamkeit der slowakischen Forschung nicht entgangen, die von der Donau gegliederte Region wurde bis an die römische Okkupation zu gleicher Zeit durch dieselbe Kultur­einflüssen betroffen . In voller Übereinstimmung mit der südwest­slowakischen Region wurde die Anzahl der Gefäßen vom dakischen Charakter auf den LT D2 Siedlungen in der Vergesellschaftung der rot-weiß bemalten Keramik wesentlich erhöht. Graf 1936, 30.; Szabó 1963, 233.; Mócsy 1969, 55.; Nagy 1988, 93­111.; Marl 1993, 7-37., Nr. 10., 40, 45., 59., 90., 91., 92., 93., 94.; Visy 1994, 7-8.; RÍU3, 13. und die Fundorte der illyrischen Namen : 756., 769., 784., 790., 800., 802. Bonis 1950, 348.; Bonis 1969, 229. bzw. 78. Fn.; weiterhin Fit/. 1958, 396.; Mócsy 1962, 536.; Alföldi 1942, 156.; Petrcs 1966. 197.; Visy 1994,9-12. focik 1959, 841-873.; Benadik 1965, 65.; Picta 1982a, 101-105., 210.: In der spät La fènc hält der Autor im Zusammenbang mit dem Fundmaterial in der Slowakei u. S-Polen die südlichen Einwirkungen aus dem Gebiet vom Donauknie grundlegend, (eventuell vom Osten, aus dem Bereich der Dako-Lipica-Kultur). Gleichzeitig aber betrachtet E. Bonis die aus dem linken Ufer der Donau umziehende Volkgruppen als Träger der dakischen Elemente und in diesem Sinne spricht über die vom Norden hieneinsinkenden. sekundären Einflüssen, Bonis 1969, 190., 230.; Visy 1970, 5-29.; Visy 1994, 8-12.; Visy 1995, 93-104. 75

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