Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 26. 1989-1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1997)
Tanulmányok – Abhandlungen - Kiss Attila: Die goldene Schildrahmen von Sárvíz aus dem 5. Jarhundert und der Skirenkönig Edica. p. 83–132.
Abb. 14. wird durch eine Angabe aus der Literatur belegt. In einem Brief an Domitius (PLRE, II, 371) beschreibt Sidonius Apollinaris (430 - 480) (ibid, 115-118) die an der Hochzeit des Herzogs Sigisbert (ibid, 1008) teilnehmenden Germanen, die "lanceis uncatis securibus missilibus dextrae refertae clipeis laevam partem adumbrantibus, quorum lux in orbibus nivea, fulva in umbonibus ita census prodebat ut stúdium" (Sidonius Apollinaris, IV, 20; Krónikások 1960, 43 Im Laufe der Rekonstruktion des Schildes sind, meines Erachtens, folgende Schritte zu unternehmen: 1. In der ersten Etappe der Rekonstruktion ist eine grobe Schätzung der Länge des ovalen Schildes fällig. Auf den Darstellungen wurden Schilde und Schildhalter verhältnisgleich abgebildet, den es ist ja anzunehmen, daß Menschen unterschiedlicher Körperhöhe Schilde von verschiedener Größe benützten, auch war die Größe der Schilde innerhalb der relativ langen Periode und des zweifellos umfangreichen Gebietes wahrscheinlich nicht überall gleich. Angenommen, daß die dargestellten Menschen 160-170 cm hoch waren, können wir die Höhe der ovalen Schilde grob auf 80-115 cm (genau: 79,6 -115,7 cm) schätzen (Tabelle 1, Abb. 18). 2. Laut Längen- und Breitenmaß der frontal dargestellten Schilde (Tabelle 2, Abb. 19) stehen die beiden Abmessungen ungefähr im gleichen Verhältnis zueinander, daher kann anhand der Höhe auch die Breite geschätzt werden, bei einer Höhe von 80-115 cm auf 47-88 cm. (Aufgrund des Verhältnisses von Breite und Länge der in Tab.2. angeführten Schilde scheint die Rekonstruktion eines langobardischen Schildes durch I. Bona unwahrscheinlich zu sein: die mutmaßlichen Angaben von 130><60 cm - Verhältniszahl Breite : Länge = 0,46 - sind anscheinend irreal!) (Bona 1960,167). Aufgrund der Fragmente des Fundes von Sárvíz sind die konkreten Abmessungen des Schildes natürlich nicht rekonstruierbar; daher beruht die Schätzung des Gewichtes des verwendeten Goldes sowie der Zahl der eingelegten Steine im folgenden auf einem hypothetischen Schild von durchschnittlicher Größe (minimale Abmessung: 80 x 47 cm, maximale Abmessung: 115x88 cm). 101