Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 24. 1986-1988 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1990)

Évi jelentés 1986–1988 – Jahresbericht 1986–1988 - Kovács Péter: Jelentés a Fejér megyei múzeumok helyzetéről 1986–1988. – Jahresbericht über die Lage der Museen im Komitat Fejér. 1986–1988 p. 211–214.

vács ernannt, stellvertretende Museumsdirektoren wurden die Historikerin Zsófia Demeter und, etwas später, der Archäologe Gyula Fülöp. Der Posten eines literarischen Museologen wurde von Julia Horváth aus dem Volksbildungswesen besetzt. Der Kunsthistoriker József Ladányi wurde nebenberuflich in der Abteilung für Kunstgeschichte eingesetzt. Der Archäologe Vajk Cserményi wurde aus dem Museum von Szombathely in unser Museum versetzt, wo er nun als wissenschaftlicher Sekretär arbeitet. Nach seiner Heimkehr aus einer amerikanischen Stu­dienreise wurde Jenő Fitz beauftragt, als Ehrengehaltempfänger die Grabungen in Gorsium weiterzuführen, und ersucht, die Aufgaben des Chefredakteurs unserer Annalen auch weiterhin wahrzunehmen. Als wissenschaftliche Beraterin für Ehrengehalt wurde Éva Petres ersucht, ihre bisherige prähistorische For­schungsarbeit fortzusetzen. Der Restauratorin Zsuzsa Szász wurde die Arbeit der Lagerverwalterin der neuzeitlichen ge­schichtlichen und ethnographischen Sammlungen übertragen, während Frau József Magda Lagerverwalterin der archäologi­schen Sammlungen würde. Frau Rezső Hargitai wurde beauf­tragt, im Nebenberuf die bildkünstlerischen und kunstgewerbi­chen Lager zu verwalten. Bei Jahresende hatten wir 92 hauptbe­rufliche, 12 periodische hauptberufliche und 82 nebenberufliche Mitarbeiter, Ende 1987 betrugen die entsprechenden Zahlen 90, 6, bzw. 86. Durch den partiellen Eintritt des Budgets für das Gebäude Csók István utca 17 konnte die Belegschaft weiter verstärkt werden. László Isztl wurde in der Abteilung für neu­zeitliche Geschichte, Edit Sasvári in der Abteilung für Kunstge­schichte zum Hilfsmuseologen ernannt. Károly Nagy und Anita Kabáczy wurden in der Restaurator-Werkstatt angestellt. Mit zwei Aufräumerposten wurde vorübergehend, bis zum effekti­ven Eintritt des neuen Gebäudes, ebenfalls die Kapazität der Restaurator-Werkstatt verstärkt. Frau Endre Illyés wurde im Nebenberuf vertraglich als Restauratorin eingesetzt, wodurch auch die langjährige Führungskrise der Werkstatt einer Lösung zugeführt wird. Von den führenden Mitarbeitern war Zsófia Demeter 1987 und 1988 abwesend (Mutterschaftsurlaub), wäh­rend Vajk Cserményi 1987 nur in halber Arbeitszeit tätig war, da er das Forschungsstipendium der Soros-Stiftung erhalten hatte. Die Arbeit unserer Wirtschaftsabteilung war seit Mitte 1987 durch erhebliche personelle Spannungen gestört. Nach einer langen Krise, mit einer fast vollständigen Auswechslung der Belegschaft und der Ernennung von Julia Garami auf den Posten des Wirtschaftsdirektors wurden bis Endre 1988 die Schwierigkeiten beigelegt. Die Schwerpunkte der archäologischen Forschungen wurden den vergangenen Jahren ähnlich gesetzt. In Fehérvárcsurgó wurde die mit dem Nationalmuseum gemeinsam unternommene Erschließung der früheisenzeitlichen Hügelgräber beendet, 1988 wurde in Isztimér-Csőcspuszta ein eisenzeitliches Hügelgrab freigelegt, die Grabung des neolithischen Gräberfeldes und der Siedlung von Bakonycsernye beendet und die Erforschung des keltischen Gräberfeldes von Lovasberény fortgesetzt. Die wicht­igsten römerzeitlichen Forschungen fanden in Gorsium und Intercisa statt. In Gorsium wurde die Erforschung der westli­chen Stadtmauer und der Tortürme fortgesetzt. Im Umkreis der Heiligtümer wurde die Arbeit wiederaufgenommen, Grabungen wurden auf dem Gebiet des IL südlichen Gräberfeldes und des II. Militärlagers durchgeführt. Seit 1987 nahm unter der Leitung von János Fedák auch ein kanadisches Forscherteam an der Arbeit teil und wirkte namentlich in der Freilegung eines größe­ren Gebäudes südlich der Hauptstraße West-Ost mit. Im Zu­sammenhang mit dem Uferschutz in Dunaújváros wurden im castellum von Intercisa und außerhalb des Lagers beim VIII. Schacht Fundrettungen durchgeführt. In Rácalmás-Göböljárás wurde ein Gräberfeld aus dem 10. Jh. freigelegt. In Perkáta und Hantos wurden mittelalterliche kumanische Siedlungen er­forscht. Im Anschluß an die Bauarbeiten und Renovierungen in der Innenstadt setzten wir in Székesfehérvár die Erforschung der Stadtmauer sowie der inneren Festungsmauer fort. Zahlreiche hochbedeutende, neue Ergebnisse wurden in der Gegend des Palotaer Tores, im Blockinneren der Kossuth utca sowie im Ruinengarten erzielt. Etwa zwei Drittel des türkischen Bades in der Jókai utca konnte in rekonstruierbarer Weise freigelegt werden. Prähistorische Fundrettungen wurden in Csabdi, Páz­mánd, Bakonycsernye, Isztimér, Adony und Lovasberény, rö­merzeitliche Fundrettungen in Enying, Baracs, Szabadegyháza, Intercisa, mittelalterliche in Sárszentmihály, Székesfehérvár, Moha-Sandgrube, Baracs und Rácalmás durchgeführt. Ge­meinsam mit dem Archäologischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften führten wir die Arbeiten der archäologischen Topographie weiter. Die archäologische Bege­hung des im I. Band des Komitats Fejér behandelten Geländes erreichte einen Stand von 30 Prozent. Gleichlaufend wurde die Sammlung literarischer Angaben und von Daten fortgesetzt. Die ortsgeschichtliche Sammlung war in Székesfehérvár haupt­sächlich der städtischen Lebensweise der Zwischenkriegszeit gewidmet, während sie in Dunaújváros das Material der 50-60er Jahre bzw. schulgeschichtliche Dokumente zusammenfaßte. Unsere ethnographische Sammlung wurde vor allem mit sachli­chen Erinnerungen der Marktgängerei bereichert. Die bild­künstlerische Sammlung konnte in den letzten drei Jahren eine äußerst dynamische Entwicklung verzeichnen. Mit dem Nach­laß des Bildhauers Lajos Barta, dem wertvollen Geschenk des Malers László Drégely, dem Material der internationalen Kunstbuch-Ausstellung 1987, den großzügigen Ankäufen des Kulturministeriums wurde unsere Sammlung mit rund 1500 Stück im Wert von vielen Millionen Forint vergrößert. Unsere kunstgewerblich Sammlung konnte einen Zuwachs im Wert von fast 400 000 Ft. verzeichnen, bestehend aus 2 Biedermeyer­Möbel, einem wertvollen Tabernakel aus dem 18. Jh. sowie aus 15 verschiedenen zeitgenössischen Kunstwerken (hauptsächlich Textilien), ebenfalls vom Kulturministerium erworben. 1987 erschien der XXIL, 1988 der XXIII. Band von „Alba Regia". In der Reihe IKMK В gab der Museumverein drei Baude heraus. Nr. 35 : „Csákvár Töpferei" von Mária Kresz, 36 : „Nährstoffe der Seele", eine Studiensammlung in memóriám László Németh, 37: „Ein Spaziergang durchs alte Székesfehér­vár" von Jenő Fitz. In den drei Jahren wurden Kataloge zu 22 periodischen Ausstellungen zusammengestellt. Mit Unterstüt­zung der Soros-Stiftung erschienen „Idézőjelben" (In Anfüh­rungszeichen 1986), „Hajas Tibor" und „Alte und neue Avant­garde" (1987). Mit Unterstützung des Kulturministeriums er­schien 1988 der Katalog „Kuchta Klára", den Katalog der Ausstellung „Jahrmärkte und Warenaustausch" unterstützten die Stadt Székesfehérvár und das Museum von Veszprém, den Ausstellungskatalog „Aquarell" gab der Rat von Dunaújváros heraus; Eszter Győry ließ den Katalog ihrer Ausstellung auf eigene Kosten drucken, während der Ausstellungskatalog von Livio Seguso von italienischer offizieller Stelle financiert wurde. In der Serie „Tájak-Korok-Múzeumok" (Landschaften-Zeital­ter-Museen) erschienen die Führer von drei ständigen Ausstel­lungen: Gorsium von Jenő Fitz, Gedenkmuseum der Schlacht bei Pákozd von Zsófia Demeter, und Die mittelalterliche Rui­nengarten von Alán Kralovánszky, Mathias Braun von Péter Kovács (1986) und Der awarenzeitliche Fürstenfund von Igar, von Gyula Fülöp. In der behandelten Periode wurden zwei Konferenzen verans­taltet: „Tag der Transdanubischen Volkskunde (1986) und das VIII. Internationale Symposium Ethnographia Pannonica. Un­sere Mitarbeiter nahmen in den drei Jahren an zahlreichen Internationalen Konferenzen teil. Vorträge hielten Éva F. Pe­tres, Gyula Fülöp und Béla Jungbert auf dem archäologischen Weltkongreß in Southampton, Jenő Fitz auf dem XIV. Interna­tionalen Limes-Kongreß, Zsuzsanna Bánki und Vajk Cserményi auf der IX. Römischen Bronze-Konferenz im Wien, László Lukács auf dem II. Internationalen Hungarologischen Kongreß ebenfalls in Wien, Erzsébet Sergő auf der Konferenz über volk­stümliche Heilkunde in Kaschau, Éva F. Petres, Gyula Siklósi und Béla Jungbert auf dem XI. Internationalen Prähistorischen Kongreß in Mainz (1987), Zsuzsanna Bánki, Éva F. Petres, Vajk Cserményi und Jenő Fitz auf der X. Internationalen Antike Bronze-Konferenz in Freiburg (1988), Jenő Fitz auf der Konfe­renza Venetia nell'area padona-danubiana : le vie die Communi­cazione in Venedig, auf der Konferenz „Frühes Christentum in Pannonién" in Klosterneuburg, auf der Konferenz der Carnun­tum-Kommission in Carnuntum sowie auf dem XIII. Kongreß für Klassische Archäologie in Berlin; schließlich hielten Jenő Fitz und Zoltán Farkas Vorträge auf dem XVIII. Eirene­Kongreß in Budapest. Als Gastdozenten betätigten sich von unseren Mitarbeitern László Lukács 1986 an der Loránd Eötvös Universität Budapest, sowie Márta Kovalovszky und Péter Ko­vács während der ganzen Periode an der Janus Pannonius Uni­versität Pécs. Unsere Bibliothek wurde 1986 mit 1716 Bänden - Bücher und Zeitschriften -, 1987 mit 1886 und 1988 mit 1649 Bänden berei­chert. Am Endre der behandelten Periode betrug der Bestand 214

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