Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 24. 1986-1988 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1990)
Szemle – Rundschau - Fitz Jenő: Prosopographia Pannonia II. p. 169–196.
der signifer Aurelius Maximianus, stellten ihm in Mursa ein Grabmal. Vermutlich war dies der Herkunftsort dieser Soldatenfamilie des 3. Jh. 198. AVRELIVS SENECIO dux a. CIL, III, 5565= 11771 = ILS, 664 = VOLLMER 1915,2, Nr. 5. - Bedaium PLRE, I, 821 (Senecio 4) - Winkler 1962b, 18, Nr. 217a. WINKLER 1969, 105-106, Nr. 1. - FITZ 1983a, 58 Der Sieg, den die Inschrift erwähnt, wurde am 27. Juni 310 errungen. Das Denkmal wurde nach Mai 311 errichtet: Unter den Kaisern wird Galerius nicht erwähnt. Andererseits war zur Zeit der Errichtung Maximinus Daia noch im Besitz der Macht, das Datum kann also nicht später als der Sommer 313 sein. Falls es sich um einen lokalen Sieg handelte, konnte ihn Licinius (Seeck 1926, 222) über den Markomannen (SCHMIDT 1938, 180-181) oder Juthungen (Polaschek 1936, 1012) errungen haben. Vielleicht stand Senecio schon zur Zeit des Sieges (im J. 310), als dux an der Spitze der Grenztruppen, wo er noch in den folgenden Jahren (311/12-313) tätig war. Da in der Inschrift seine Provinz nicht genannt wird, ist nicht festzustellen, ob sich sein Wirkungsbereich auf den limes von Pannónia Prima und Noricum Ripense erstreckte (WINKLER 1969, 106), gemäß der späteren Praxis und der Notifia Dignitatum (Not. Dign. Occ., XXXV, 13), oder - vor der Aufteilung von Pannónia Superior und Noricum (FITZ 1983a, 17-19) - er die Truppen von Noricum als selbständiger dux befehligte (VAN DERCHEM 1952, 53, 108). Die Aufteilung der Provinzen und die Organisierung der ducati fiel nicht zwangsläufig zusammen, daher ist es nicht unmöglich, daß Senecio auch die Grenztruppen von Pannónia Prima befehligte (FITZ 1983a, 25). 199. AVRELIVS SVPERINVS praef. leg. a. CIL, III, 4289 = ILS, 3656 = BARKÓCZI 1951,60, Nr. 198. = RIU, 385 - Brigetio, a. 269 PLRE, I, 861 - Ritterling 1924/25, 1402 - BARKÓCZI 1951, 22 (mit J. 268) - FITZ 1976, 74-75 Befehlshaber im Ritterstand der legio I Adiutrix in Brigetio im Jahre 169 unter Claudius IL Herkunft und Karriere unbekannt. 200. M. AVRELIVS VALENS centurio a. CIL, III, 4315 = BARKÓCZI 1951, 55, Nr. 94. = RIU, 637 - Brigetio Ritterling 1924/25, 1403 - BARKÓCZI 1951, 41 Centurio der legio I Adiutrix in Brigetio. Sein Sarkophag, gestellt von seinem Bruder, dem primipilaris -* M. Aurelius Alexander, seiner Gattin Iulia Theodora und seinen beiden Töchtern, Aurelia Socicratia und Aurelia Valentina, stammt aus dem ersten Drittel des 3. Jh. Möglicherweise identisch mit dem princeps ähnlicher Namens, der am Altar CIL, III, 4292 aus Brigetio erwähnt wird. Die Namen lassen auf die orientalische Herkunft der Familie schließen (Barkóczi 1964, 272). 201. M. AVRELIVS VALENTINIANVS leg. Aug. pr. pr. a. CIL, III, 3418 = ILS, 3654 - Aquincum PIR 2 , A 1623 - PLRE, 1,932-933 (Valentinianus 6) - Rohden 1896j, 2542, Nr. 232. - Baynes 1925,200 - Ritterling 1927, 88, 300-301, Nr. 38. - BARBIERI 1952, 259, Nr. 1478. - Petersen 1955,51, Anm. 61 - Lieb 1956, 254-256 - Fitz 1963a, 304, Nr. (2) Ich danke Herrn Endre Tóth, daß er mich auf diese Persönlichkeit aufmerksam machte. 47. - Nagy 1965, 300 - DOBÓ 1968, 102-103, Nr. 76. - ALFÖLDY 1969a, 64-65 - FITZ 1976a, 70-71 Legátus Augusti pro praetore in Pannónia Inferior, unter einem Kaiser, der nach dem Tod mit damnatio memoriae belegt wurde. Ein Senator ähnlichen Namens verwaltete Hispánia Citerior im Jahre 283 (ALFÖLDY 1969a, 64-65). Im Unterschied zur allgemeinen Ansicht (so Ritterling, DOBÓ, ALFÖLDY, PLRE) sind die beiden Personen nicht zwangsläufig identisch (Lieb 1956, 254-255). In Pannónia Inferior wurde schon 268 in der Person von -• T. Clementius Silvius ein praeses aus dem Ritterstand auf den Posten der legati Augusti gestellt. Die Stelle des Valentinianus in der Reihe der niederpannonischen Statthalter müssen wir daher vor allem in der Zeit vor 268 suchen. Die Steinmetzarbeit seines Altars gehört zu den Denkmälern der Gallienus-Ära. Wahrscheinlich können wir in ihm den letzten, dem Senatorenstand angehörenden Statthalter von Pannónia Inferior sehen, in den 2-3 Jahren bis 267. 202. M. AVRELIVS VALERIVS CLAVDIVS „dux Illyrici" a. SHA, v. Claud., 15, 2 PIR 2 , A 1626 - PLRE, I, 209 (Claudius 11) - BARBIERI 1952, 259, Nr. 1479. - SYME 1971b, 215-216 Laut einer fraglichen SHA-Angabe war Kaiser Claudius II. dux Illyrici während der Samtherrschaft von Valerian und Gallienus. Im Zeitraum 253-255 ist uns der Heerführer der vereinten Donau-Armee tatsächlich nicht bekannt : Falls wir der SHAStelle Glauben schenken dürfen, so käme Claudius für diese Zeit in Betracht. Obschon zweifelhaft, drückt diese Stelle am deutlichsten die militärische Funktion, den Titel und die territoriale Kompetenz des dux von Illyricum aus. SHA berichtet ferner von seiner Herkunft aus Illyricum (v. Claud., 14, 2\ vielleicht aus Dalmatien oder Dardanien (v. Claud., 11, 9; Sasel 1982, 572). Auch die Hinweise in bezug auf seine frühere Karriere sind unzuverläßlich. Decius zeichnete ihn aus (donatumque armillis et torquibus), doch ist die Auszeichnung für Claudius, damals schon um 35 Jahre alt, zu gering (v. Claud., 13, 8). Unter Valerian tribunus Martiae quintae legionis, wahrscheinlich ist aber nicht nur der Name der Legion (legio VMacedonica?) verschrieben, sondern auch die Rangbezeichnung Tribun entspricht nicht der damaligen Terminologie (vielleicht eher legátus legionis). Später, unter der Alleinherrschaft von Gallienus, war er Befehlshaber der mobilen Reiterarmee (Zonaras, XXI, 26). 203. AVRELIVS VERECVNDVS procurator a. CIL, III, 12736 - Domavia, a. 274 Rohden 1896k, Nr. 234. - PFLAUM 1960/61, 1063 - Mrozek 1968, 47, Nr. 16. - Fitz 1972a, 216-217 Unter Aurelian ließ er im Jahre 274 als procurator argentariarum in seiner Residenz, Domavia, eine Badeanstalt wiederherstellen. Im unterschied zur früheren Gewohnheit werden in der Inschrift die dem Prokurator untergeordneten Provinzen nicht angeführt. So können wir nur vermuten, daß die gemeinsame Verwaltung der pannonischen und dalmatinischen Bergwerke auch damals bestehen mochte (Fitz 1972a, 217). 204. AVRELIVS VICTOR (2) leg. Aug. pr. pr. A. CIL, V, 486* = CIL, XI, 569*, Nr. 4. - Ameria? Die Inschrift wird in CIL zu den Fälschungen gezählt. Das aus den Quellen bekannte Steindenkmal (Ligorius, Cod. Neap., 36, 576; Panvinius, Cod. Vat., 6035 f., 44' 48 62', ed. Rom. 428, de Sibyllis 34) wird in der ersten Auflage von Gruterus (372, 8) mit unbekanntem Fundort angeführt, in der zweiten wird ohne Quellenangaben „Ameriae" als Fundort bezeichnet. Diesen Herkunftsort übernahm auch Orellius (1828, 158, Nr. 3715). Die Ungewißheit der Herkunft bedeutet nicht zwangsläufig, daß wir 189