Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 20. 1980 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1983)

Tanulmányok – Abhandlungen - Szabó Miklós: Audoleon und die Anfänge der ostkeltischen Münzprägung. p. 43–56. t. XII–XVI.

zuordnen ist.( ) Da wir keinerlei Grund haben anzuneh­men, daß zwischen dem Vergraben des Münzschatzes und der Herstellung der Vase eine längere Zeit vergangen ist, können wir auch das Verbergen des Schatzes in den Beginn von LT С ansetzen. Daß es sich hier nicht um ein einmali­ges Ereignis handelt, zeigt ein Fund aus dem Gräberfeld von Giengen. Im Grab 13 kam mit Fibeln, einer Bronze­kette und einem Siebenbuckelringpaar aus der Frühphase von LT С ein Goldstater zum Vorschein (Biel 1968, 14— 15, Abb. 14—18). Damit sind wir bei dem Dilemma angelangt, das schon im Zusammenhang mit dem Grabfund von Hostomice aufgeworfen wurde: Welche Anhaltspunkte gibt es zur absoluten Datierung der betreffenden Grabbeigaben? Neuerdings wurde ein wesentlicher Fortschritt in Bezug auf die absolute. Datierung des latènezeitlichen Fundgutes erzielt (POLENZ 1971,39—43; WALDHAUSER 1978, 139—144 Taf. 49—51). Dies betrifft auch die charakteristischen Funde der Übergangszeit zwischen der Früh- und der Mittellatènezeit. Während diese noch vor kurzem in das Ende des 3. Jh. v.u.Z. gesetzt wurden, müssen sie jetzt aufgrund der übereinstimmenden Ergebnisse dendrochro­nologischer Forschungen (HOLLSTEIN 1980, 6, Abb. 5, S. 48—; Haffner 1979, 405—409) und der Untersuchung keltischer Funde aus Italien (Kruta Poppi 1979, 7—25; vgl. Kruta 1980, 26, Abb. 12) wenigstens um 50 Jahre höher, d.h. bis zum 2. Viertel des 3. Jh. v.u.Z. zurückdatiert werden. Aus der Sicht der traditionellen Chronologie (13) Mit dieser Feststellung deckt sich die relative chronolo­gische Auswertung der nächsten Analogien der „Bogen­stil"-Ornamentik auf dem Gefäß von Egyházasdengeleg. S. z.B. das Gefäß aus Grab 16 von Izkovce (Vizdal 1976, 171. Abb. 33) und das Gefäßfragment aus dem 1. Grab bei Dvory nad Zitavou (BENADIK —VLÖEK —AMBROS 1957, 75—78 T. XXVII). (Castelin 1978, 11—12; Jenny 1931, 141—144; FILIP 1956, 243; Kellner—Castelin 1973, 110). In Bezug auf die chronologische Lage der hier erörterten Hohlbuckelringtypen haben sich in der Forschung höchst unterschiedliche Ansichten verbreitet (Krämer 1961, 34— 37). J. Filip vertrat in dieser Frage die Meinung, daß die Herstellung der Schmuckform habe „schon" um die Wende des 3. zum 2. Jh. v.u.Z. begonnen, die Blü­tezeit sei in das 2. Jh. setzen, und zu Beginn des 1. Jh. v.u.Z. sei sie' nicht mehr nachweisen (1956, 528). Diese Auffassung wurde durch den Fund von Isthmia in ihren Grundlagen erschüttert: Das Hohlbuckelringpaar ist selbst nach den vorsichtigsten Ansätzen älter als die Mitte des 3. Jh. v.u.Z.( 14 ). heißt das, daß der Beginn der Mittellatènezeit oder LT С in die Mitte des 3. Jh. v.u.Z. oder noch etwas früher fällt (Haffner 1979, 409). Demnach ist das Gefäß von Egyházasdengeleg eher in die frühe als die späte Phase der 2. Hälfte des 3. Jh. v.u.Z. zu datieren. Daraus folgt jedoch, daß die Tetradrachmen aufgrund archäologischer Argumente, selbst nach vorsich­tigster Schätzung, um wenigstens hundert Jahre früher vergraben worden wären als nach numismatischer Chrono­logie ihre Emission (Zur traditionellen numismatischen Datierung s. Bíró—Sey 1973, 29—42). Es sei wiederholt betont, daß diese Abweichung vom Widerspruch zwischen der archäologischen und der numismatischen Chronologie herrührt und es sich nicht um irgendeinen anders erklär­(14) Die Diskussion um die Datierung des Fundes wurde da­durch ausgelöst, daß die mit den Buckelringpaar zusammen gefundene griechische Keramik nicht später als 300 v.u.Z. zu datieren ist. (Vgl. Caskey 1960, 176) Zu den Argumenten für eine frühe Datierung s. Szabó 1968, 173—177. — Für W. Krämers Datierung (1961, 37—8): Schaaff 1972, 94—97; KRUTA 1975, 65—66. S. noch STÖCKLI 1975, 79, Nr. 27. M 7/1 M 7/11 Abb. 3: Beigaben des Grabes 7 von Ciumesti (nach V. Zirra) 48

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