Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 20. 1980 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1983)

Tanulmányok – Abhandlungen - Szathmári Ildikó: Kisapostager Gräber im bronzezeitlichen Gräberfeld von Dunaújváros. p. 7–36. t. I–XI.

ähnliche Hängegefäße den mit dem Südosten gepflegten Bronze- und Schmuckhandel beweisen (BONA 1975, 49, Taf. 28, 4; Taf. 21,15). Aus den Kisapostager Gräbern und jenen der Über­gangszeit des Dunaújvároser Gräberfeldes kamen folgende Bronzetypen zum Vorschein: Zyprische Schleifennadeln wurden in sieben Gräbern gefunden (263, 480) (BONA 1975, 49, Taf. 80, 2) (Taf. IV, 1; Taf. I, 2). Es handelt sich um einen weit verbreiteten Typ mit gebogenem Schaft. Dies ist die charakteristische Nadelform dieser Periode. Zahlreiche Analogien sind aus frühbronzezeitlichen Gräbern bekannt, so aus Kisapo­stag (MOZSOLICS 1942, Taf. II, 5, 6), aus den Kisapostager und frühen Vatya-Gräbern von Kulcs (Bona 1975, Taf. 14, 7) und den Vatya-Gräbern des Gräberfeldes von Bölcs­ke —Szentandráspuszta (BONA 1975, Taf. 22, 3). Ähnliche Exemplare wurden auch im Gräberfeld von Szőreg ent­deckt (BONA 1975, 117, 14). Nadel mit eingerolltem Kopf: Aus dem Gräberfeld ist ein einziges Exemplar bekannt, das im Grab 263 zusammen mit einer Zyprischen Schleifennadel lag (BONA 1975, Taf. 80, 3/1, 21). Ihre genauen Analogien wurden in der Grä­bergmppe III von Kulcs (BONA 1975, Taf. 13, 22) und in einem frühen Vatya-Grab in Bölcske (BONA 1975, Taf. 22, 2, 4—5) gefunden. Mehrere Streufunde erwähnt auch A. Mozsolics (1942, Taf. V, 33, 35, 37, 39). Nadel mit weidenblattförmigem Kopf: Das einzige Exemplar kam aus Grab 480 zum Vorschein; kurzer Schaft, der Kopf etwas eingerollt (BONA 1975, 49) (Abb. 48,3). Einen ähnlichen Streufund publiziert A. Mozso­lics (1942, Taf. V, 41). Nadel mit ovalem Kopf: Das einzige Exemplar wurde im reich mit Bronzen ausgestatteten Kisapostager Grab 1036 gefunden (Taf, X, 1). Der Kopf ist oben eingerollt, der lange Schaft ist abgebrochen (BONA 1975, Taf. 80, 7). Ähnliche Stücke sind aus dem Grab 1 in Kisapostag— Zsellérföld bekannt (MOZSOLICS 1942, Taf. II, 28). j Viereckige Bleche mit eingerollten Enden wurden in mehreren Gräbern des Gräberfeldes von Dunaújváros gefunden (513, 1033,1049, u. s. w.) (Taf. II, 40—42; Taf. VI, 31—38). Es handelt sich um einen allgemein verbrei­teten Typ und kommt in den Kisapostager und den jün­geren Gräbern von Kulcs (BONA 1975, Taf. 14, 3—4) und in mehreren Gräbern von Kisapostag (MOZSOLICS 1942, Taf. I, 13, 15; Taf. IV, 13), in Ercsi—Sinatelep (Bandi 1966, Taf. I, 2—3), in Bölcske (BONA 1975, Taf. 22, 12) vor. Ihre länglicheren, rechteckigen Varianten sind aus den bronzezeitlichen Gräbern des Maros—Gebietes bekannt (Branner 1931, 1—46, Taf. X, 34). Trapezförmige Bleche mit eingerollten Enden stellen einen allgemein verbreiteten Typ der frühen Bronzezeit dar. In den Gräbern von Dunaújváros sind sie Häufig (Gräber 496, 920, 949, 1067) (Taf. IV, 13-14: Taf. IX, 17—19). Zahlreiche Exemplare wurden auch in anderen bronzezeit­lichen Gräbern gefunden (Kulcs, Bölcske, Ercsi, Kisapo­stag, Szőreg, Újhartyán-Vatya). Kalottenförmige Bronzeknöpfe: von 1—2 cm Durchmes­ser, an den Rändern durchlocht. Zahlreiche kamen aus den Gräbern zum Vorschein (Nos. 159, 948, 949, usw.). Es handelt sich um einen langlebigen, allgemein verbrei­teten Typ (Taf. II, 3—23; Taf V, 3—21). Bronzeröhrchen kamen in mehreren Gräbern von Duna újváros vor (Nos. 513, 1039). Sie waren allgemein ver breitet (Taf. III, 17—25; Taf. III, 7—9). Spiralröhrchen am verbreiteter Typ kamen in den meisten Gräbern vor. Oft sind sie mit den Bronzeröhrchen zusam­men (Grab 924, 948, 1039, usw.) (Taf. II, 30—33; Taf. III, 10). Panflötenförmige Bleche kamen aus mehreren Gräbern zum Vorschein (Gräber 1033, 1052; Taf. VIII, 7; Taf. IX, 3—5). Sie wurden in den Gräberfeldern ähnlichen Charakters der Donaugegend gefunden, wie in Kisapostag (MOZSOLICS 1942, Taf. I, 212—216), in Kulcs (BONA 1975, Taf. 14, 2; Taf. 16, 8,17), im Material der Szőreger Gruppe (BONA 1975, Taf. 84, 12), und an vielen Fundorten der Vatya-Kultur (Bölcske, Újhartyán—Vatya, Szászhalom­batta, Pákozdvár) (BONA 1975, 284). Brillenanhänger kamen in den Gräbern 924, 948, 949 vor (Taf. II, 1—2; Taf. IV, 5—6). Analogien wurden in Kisapostag (MOZSOLICS 1942, Taf. I, 46—50; Taf. II, 70— 73), in den Gräbergruppen I, II und V von Ercsi—Sinatelep (Nagyréver Gräbergruppe mit Kisapostager Elementen) (Bandi 1966, Taf. I, 1 ; Taf. V, 1—3), im Kisapostag- und Vatya-Material dp" Kulcser Gräberfeldes (BONA 1975, Taf. 14, 6; Taf. 16, 12) und auch in Szőreg (BONA 1975, Taf. 122, 9) gefunden. Halbmondförmige Anhänger stellen eines der typischen Schmuckstücke dieser Periode dar und kommen beson­ders oft im Vatya —Material vor (Kisapostag, Kulcs, Ercsi, Iváncsa, Újhartyán—Vatyá, Kelebia) (BÓNA 1975, 284—-285). Aus den Gräbern des Donau-Gebietes sind auch mehrere Exemplare bekannt (BONA 1975, Taf. 13, 16,23; MOZSOLICS 1942, Taf. IV, 2), In Dunaújváros würde in einem der jüngeren Gräber bloß ein Exemplar gefunden. In den Gräbern der Vatya-Kultur sind sie häufig. Herzförmige Blechanhänger mit eingerollter Öse. Aus Grab 480 stammt vielleicht eines der ältesten Exemplare (Taf.TV, 3) (BONA 1975, 39). Der Rand ist beschädigt und, mit Perlenmuster verziert. In der Mitte der beiden „Hälf­ten" ist ein kleiner eingedrückter Punkt sichtbar. Er wurde im Grab zusammen mit einer Zyprischen Schlei­fennadel und einer Nadel mit weidenblattförmigem Kopf gefunden. Ihre mit reicherer Verzierung geschmückte Analogie kam aus Grab 2 in Kisapostag —Kollárföld zum Vorschein (MOZSOLICS 1942, Taf. I, 86). Der Typ ist auch im Vatya-Fundmaterial (Iváncsa, Újhartyán—Vatya, Pákozdvár) und auch mit inkrustierter Keramik (Alsónyék, Simontornya) bekannt (BONA 1975, 285). Armspiralen sind ein verbreiteter Typ in der hier behan­delten Zeit. Aus mehreren Kisapostager und den jüngeren Gräbern sind sie vielfach von Dunaújváros bekannt (Grä­ber 1036, 1039). (Taf. X, 2, 20). Die zum Vorschein gekom­menen Stücke haben drei Windungen. Analogien sind aus Kisapostag-Gräbern von Kulcs (BONA 1975, Taf. 13, 13), von Ercsi—Sinatelep (Bandi 1966, Taf. XI, 7), auch aus Gräbern von Szőreg (BONA 1975, 117, 1—2), desweitern aus Grab von Balatonakaii bekannt (Torma 1978, 16). Sie tauchen auch im späteien Material auf. Die oben aufgezählten Bronzetype.i beweisen, daß in den Kisapostager und den jüngeren Gräbern der Über­gangszeit von Dunaújváros verschiedene Bronzen in ver­hältnismäßig großer Anzahl vorkamen. Fast jedes zweite 21

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