Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 20. 1980 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1983)
Közlemények – Mitteilungen - Fitz Jenő – Bánki Zsuzsanna – Lányi Vera: Forschungen in Gorsium im Jahre 1980. p. 201–228. t. LIII–LXXVII.
Abb. 1 Innenseite des Turmes — ebenso wie an der Ostseite (s. S. 204) — verbreiterte sich die Stadtmauer. Durch die Entdeckung der Stadtmauer gewann auch der an der NW-Ecke des Profils 135/840 gefundene, ausgehobene Mauerrest einen Sinn: es war ein großer Innenpfeiler im Anschluß an die Stadtmauer (Fitz 1982, 202—203). XXXI. Gebäude Des Gebäude aus dem 4. Jh. erwies sich nach vollständiger Erschließung als ein länglicher, unregelmäßiger viereckiger Bau in Richtung NW —SO, dem sich an der NO-Ecke ein unregelmäßiger viereckiger Außenraum anschloß. Länge des Gebäudes an der Westseite: 37,40 m, an der Ostseite: 36,50 m, Breite an der Nordseite mit dem anschließenden Raum : 17,40 m, ohnedem : 12,70 m, an der Südseite: 12,80 m. In der beiden langen Mauern ist an der Westseite ungefähr in der Mitte und an der Ostseite beim südlichen Drittel ein Bruch zu beobachten, so daß sich der südliche Teil des Gebäudes in östlicher Richtung verbiegt. Der mittelalterliche Pflasterweg durchquerte die an der Nordseite des Hauses befindlichen Räumlichkeiten nur ein wenig oberhalb der Bodenebene — stellenweise die vom Fußboden gebildete Starßenebene — und bereitete in den darunter befindlichen Schichten verhältnismäßig wenig Schaden. Am Ostrand des Weges erstreckten sich zwei Gräben, die die Mauern zum Teil oder gänzlich durchschnitten und die Terazzo-Fußböden in breiteren oder schmäleren Streifen vernichteten. Den schwersten Schaden erlitt die westliche Schlußmauer des Gebäudes; diese ist von der NW-Ecke gemessen in 5,5 m Länge erhalten geblieben, die Spuren sind über eine weitere Länge von 3,20 m zu verfolgen. Außerdem ist sie aber nur mehr im Profil 250/805 auf einer Strecke von 2 m erhalten geblieben. Das Fundament der Mauer befindet sich hier bei +292 cm, um rund 0,5 m höher als bei der parallelen Mauer in den Profilen 255/800—805—810—815. Infolgedessen ist mit einiger Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß die in Richtung NW—SO zwischen dem X. bzw. XXXVIII. und dem XXXI. Gebäude führende Straße in der südlichen Hälfte des XXXI. Gebäudes mit einem porticus geschmückt war. Die infolge ihres hohen Fundaments nur zu einem geringen Teil erhalten gebliebene Mauer dürfte ursprünglich eine Säulenreihe getragen haben. Der porticus erstreckte sich auf die Profile 255/800, 250—255/805, 250—255/810 und 250—255/815. Die Innenwand des porticus biegt im Profil 215/815 in Richtung NO ab und reicht bis zur östlichen Schlußmauer des Gebäudes. Diese Mauer bildet mit der im Profil 250—255—260/820 in Richtung SW —NO ausgehobenen Mauer einen 4 m langen Gang, der das Gebäude in einen nördlichen und einen südlichen Teil aufteilt. Im südlichen Teil, umgrenzt von W durch den porticus, von N durch den Gang, von О und S durch die Schlußmauer des Gebäudes, befinden sich drei Räumlichkeiten verschiedener Grösse. Die Länge des südlichen kleinen Raumes beträgt in Richtung SW—NO 7,90 m, seine Breite im Westen 2,30, im Osten 2 m. Im Raum waren keine Spuren eines Fußbodens zu entdecken. Die Größe des mittleren Raumes beträgt 8x3,50 m. An der Westseite eröffnete sich ein Eingang vom porticus her, die Schwelle befand sich in +342 cm Höhe. Die Höhe des TerrazzoFußbodens, der nur an der Stelle des in Richtung NO —SW führenden mittelalterlichen Grabens fehlte, war bei +325—328 cm zu bestimmen. Entlang der westlichen Wand und in der Mitte des Raumes führte unter dem Fußboden in Richtung SW —NO ein gut gebauter Heizkanal. Die Oberkante des Kanals lag bei +314 cm, der Boden bei +264 cm. Im Kanal an der westlichen Wand hielten aus viereckigen Backsteinen errichtete Säulen die Deckplatten. Der nördliche Raum war in Richtung SW —NO an der Südseite 8 und an der Nordseite 8,10 m lang, seine Breite betrug 6,70 m. Im Raum befand sich keine Schwelle, doch die westliche und die nördliche Wand sind im allgemeinen unterhalb der Straßenebene erhalten geblieben. Der Fußboden des weiter südwärts liegenden Raumes erschien um eine Stufe tiefer in recht ungleichmäßigem Zustand. Beim Heizkanal in der Mitte betrug seine Höhe +312 cm, entlang der Südwand +314 cm und in der NO-Ecke +296 cm. Auch hier befand sich der Heizkanal entlang der Westwand und in der Mitte des Raumes; Oberkante: +312 cm, Boden: +268 cm. Es wurde kein praefurnium gefunden, doch dürfte solches wahrscheinlich östlich der N—Räume gewesen sein, in der Fortsetzung des durch die Mitte führenden Kanals: hier wurden die römischen Schichten durch eine große mittelalterliche Grube zerstört; die darin gefundenen Steine und römischen Ziegeln konnten Überreste des praefurnium gewesen sein. Der Gang hatte am östlichen Ende, im Profil 260/820 einen Ausang, der die östliche Schlußmauer durchbrach. Die hier errichtete Schwelle befand sich bei +287 cm, die Straßenebene 202