Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 20. 1980 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1983)

Tanulmányok – Abhandlungen - Mesterházy Károly: Köznépi ékszerek nemesfém változatai: arany S-végű hajkarikák. – Edelmetall-varianten von Schmukstücken des Gemeinvolkes: Goldene Schläfenringe mit S-förmigen Ende. p. 143–151.

das auch von der Christenheit geduldete und einen neuen Status anzeigende Schmuckstück in der Umgegend der Kirchen, wie dies ja eigentlich zu erwarten wäre, zumal die Führer des neuen Regimes neben den Kirchen beerdigt werden sollen. Durch die ausländischen Fundumstände und die Seltenheit der goldenen Schläfenringe mit S-förmigem Ende wird die rangbezeichnende Funktion des Schmuckstückes noch stärker betont. In Alt-Lübeck wurden am Begräbnisplatz des Fürsten­geschlechts der Obotriten mehrere goldene Hohlschläfenringe gefunden, außerdem kam bei Triebsees ein Schläfenring aus goldplattiertem Blei oder Zinn zum Vorschein. Auch in Polen sind nur zwei goldene Schläfenringe bekannt, der einer aus Ostrow Lednicki, der anderer aus Cieszyn, fürstliche Residenzen beide. Der dritter Schläfenring ist nur aus goldplattierter Bronze, Fundort: Igolomia. In Böhmen sind die Prager Schläfenringe am besten bekannt: Der in der Bartolomejska Gasse entdeckte Friedhof wird mit Prags fremden und jüdischen Händlern in Verbindung gebracht, während der in der Festung, hinter der Reitschule (Jizdarna) freigelegte Friedhof als Begräbnis­stätte des fürstlichen Gefolges, der Druschina, identifiziert wurde. Zwei weitere Fundorte sind uns nur dem Namen nach bekannt : Cheb (Eger) und Vinarice. In Mähren kennen wir zwei Fundorte. In Visoká Zahradá kam ein Schläfenring aus Goldblech zum Vorschein, während beim Fund von Cechinë das Goldblech an einen Bronzekern befestigt war. Von diesen beiden Fundorten wissen wir nicht viel. Visoká Zahradá war eine befestigte Sied­lung, der goldene Schläfenring wurde in den oberen Schichten entdeckt. Auch der historisch-geographische Rahmen des Friedhofs bei Cechinë ist uns unbekannt. Aus dem bedeutendsten Verbreitungsareal der Schläfenringe mit S-förmigem Ende sind also überall auch die goldenen Varianten zu finden. Die zahl der Funde und ihr geschichtliches Milieu beweisen, daß das Schmuckstück von den vornehmsten Freien bis einschließlich der Würdenträger von jedermann getragen werden konnte, doch die Gemeinen kamen niemals dazu. Die ausländischen Beispiele bestätigen recht überzeugend, daß wir den gesellschaftlichen Hintergrund der relativ zahlreichen ungarischen Stücke nicht übertrieben haben. Als der Schläfenring mit S-förmigem Ende in Ungarn in Erscheinung trat, war er das ärmlichste und allgemeinste Schmuckstück des Dienstvolkes. Knapp 70—80 Jahre später kommen silberne Stücke schon häufiger vor als bronzene. Unterdessen hat das Schmuckstück seinen Weg auch zur herrschenden Klasse gefunden, wo als Beweis des Reichtums goldene Exemplare erschienen. K. Mesterházy IRODALOM—LITERATUR Bárdos 1978 Bona 1964 Bona 1978 Borkovsky 1948 Borkovsky 1956 BORKOVSKY 1972 BUKOWSKI 1960 Dalbor 1957—59 DÁVID 1974 Fehér 1954 FEHÉR—ÉRY—KRALOVÁNYSZKY 1962 Gallus 1942 GERVERS-MOLNÁR 1972 Gedai 1972—73 GYÖRFFY 1966 GYÖRFFY 1977 Hampel 1882 H AMPEL 1905 HECKENAST 1970 HENSEL 1960 HERRMANN— DONAT 1979 E. BÁRDOS, Középkori templom és temető Kaposvár határában. Somogyi Múzeumok Közleménye III, 187—233. I. BONA, Der Silberschatz von Darufalva. AArchHung, XVI, 151—169. I. BONA, Árpádenzeitliche Kirche und Kirchhof im südlichen Stadtgebiet von Dunaújváros. Alba Regia, XVI, 99—157. I. BORKOVSKY, Pohrebistë obchodnikû z doby knizeci v Praze I. SlAnt, I, 459—482. I. BORKOVSKY, Esovite záusnice, jejich pùvod a vyznam. in: Referaty о pracovnich vysledcich ceskoslovenskych archeologû za rok 1955. Cast I. Liblice, 148—58. I. BORKOVSKY, Die Prager Burg zur Zeit der Pfemislidenfürsten. Prága, 186 p. Z. BUKOWSKI, Puste kablaczki skroniowe typu pomorskiego. Szczecin, 106 p. W. DALBOR, Grad ksiqzeci z Xw.na Ostrowie Lednickim. SlAnt, 172—288. K. DÁVID, Az Árpád-kori Csanád megye művészeti topográfiája. Budapest, 74 p. G. FEHÉR, A IX—XI. századi hazai régészeti anyag kritikai kiadásához. FolArch, VI, 92—94. G. FEHÉR—K. ÉRY—A. KRALOVÁNSZKY, A közép-Duna-medence magyar honfoglalás és kora Árpád-kori sírleletei. RégTan, 2, 99 p. S. GALLUS, A győri városi múzeum 1941. évi koroncói ásatása. Győri Szemle, 39—46. V. GERVERS-MOLNÁR, A középkori Magyarország rotundái. Budapest, 93 p. I. GEDAI, XI. századi kincslelet Nagyharsányból. JMPÉ, 1975. 85—90. GY. GYÖRFFY, AZ Árpád-kori Magyarország történeti földrajza. A—Cs. Budapest, 910 p. GY. GYÖRFFY, István király és műve. Budapest, 667 p. J. HAMPEL, A m.n.múzeumi érem- és régiségtár 1881-ben. AÉrt, II, 142—156. J. HAMPEL, Altertümer des frühen Mittelalters in Ungarn I— III. Braunschweig, I. 853 p.II. 1006 p. G. HECKENAST, Fejedelemi (királyi) szolgálónépek a korai Árpád-korban. Budapest, 135 p. W. HENSEL, Die Anfänge des polnischen Staates. Warszawa, 208 p. J. HERMANN— P. DONAT, Corpus archäologischer Quellen zur Frühgeschichte auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik (7. bis 12. Jahrhundert). 2. Lief. Berlin, 605 p. 149

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