Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 18. 1977/1978 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1980)
Szemle – Rundschau - Fitz Jenő: Curator pontium Viae Fuluiae. p. 357–358.
CURATOR PONTIUM VIAE FULVIAE* Aus der Mauer des unter Diocletian gebauten Lagers Contra Aquincum (Hydatius im Jahre 294 : castra facta in Sarmatia Contra Acinco et Bononia. Chron. Min., 7, I, 230) kamen drei zusammenhängende Stücke der Inschrift eines größeren Grabmales zum Vorschein. Die Inschrift ist in CIL ATI, 14349 3 folgendermaßen veröffentlicht: T • FL • T • QVIR • MAGNVs > LEG • XII • FVLM • > LEG > LEG-III-GALL • > LEG-VII PONTIVM • VIAE • FVLVs PATER • ET • FL • MODESTVs HEREDES • EX • HS XVtf-Pos So wie Inschrift ergänzt ist, fehlt an ihrer rechten Seite anscheinend nicht mehr als je ein Buchstabe. Dies wiederlegt jedoch das Ende der Zeilen 2 und 3. In Zeile 2 fehlen die Nummer und der Name der Legion, in der 3. der Name der Legion und das in Zeile 4 genannte Amt : — laut Vorschlag von CIL — cur(ator). Mit dem Steindenkmal hatte sich letzthin J. Szilágyi beschäftigt, der den abgebrochenen Teil auf 9—10 Buchstaben schätzte (1967, 71-72). Sein Ergänzungsvorschlag lautet : T. Fl(auius) T. (filius) Quir(ina tribu) Magnu[s (centurio) leg(ionis) II Ad(iutricis)], / (centurio) leg(ionis) XII Fulm(inatae), (centurio) leg(ionis) [XV Apoll(inaris)], / centurio) leg(ionis) III Qall(icae), (centurio) leg(ionis) VII [Cl(audiae), curator] I p[o]ntium uiae Fulu(iae) [T. Fl(auius) ] / pater et Fl(auius) Modestu[s lib(ertus) eius] / heredes ex (sestertium) XV (semis) milibus) f[ec(erunt) de suo]. Das Ende von Zeile 2. ergänzt Szilágyi: [XV Apoll.], voraussetzend, daß Flauius Magnus zwischen der legio XII Fulminata und der III Callica auch in einer östlichen legion gedient hatte. Auch die Ergänzung von Zeile 3 ist ungewiß. Neben der Legio VII [Claudia] kann die VII [Gemia] ebenso in Betracht kommen, wie die VII[I Augusta]. Dagegen spricht das Aquincumer Grabmal dafür, daß Flauius Magnus — entweder zu Beginn oder am Ende seines Dienstes Centurio der legio II Adiutrix war, Die Ergänzung wird noch fraglicher dadurch, daß es in keiner einzigen Zeile gelang, die Zahl der fehlenden * Dieser Vortrag wurde im Jahre 1979 anläßlich des Colloquium Epigraphicum in Tunis gehalten. Im endgültigen Text hatte ich die Bemerkungen von H. - G. Pflaum benutzt. Leider kann ich mich seine Hilfe nicht mehr bedanken. Buchstaben festzustellen. Wenn am Ende von Zeile 4 das Alter und die Dienstzeit nicht weggeblieben sind, mag die Anzahl der fehlenden Buchstaben 24—26 ausmachen: Fulu[iae, uix. ann —, stip. --- Fl. ]. Obgleich diese Ergänzung gar nicht eindeutig ist, wäre es nicht ausgeschlossen, daß der Centurio auch in anderen Legionen gedient hatte. Die Inschrift ist jedoch nicht wegen der CenturioLaufbahn intresant, sondern wegen dem in Zeile 4 erwähnten amtlichen Auftrag. Als Szilágyi da am Ende der Zeile stehende fragmentarische Wort FVLV ergänzte und deutete, griff et auf die Erklärung von B. Kuzsinszky zurück (1900, 48—50, Nr. 42), der die Inschrift als erster publiziert hatte. Neben dem Titel [curator] I p[o]ntium uiae konnte die nähere Angabe der Straße nicht gefehlt haben, welche im Fragment FVLV in der Form von Fulu\iae] enthalten ist. Flauius Magnus war Verwalter der Brücken der Via Fuluia. Szilágyi meint, daß Flauius Magnus, der nach ihm aus Italien gebürtigt war, am Ende seiner Laufbahn als ziviles Amt die Brücken seines Heimatslandes verwaltete. In diesem Falle mag sein Amt mit jenem von L. Sibidienus Sabinus und. C. Caesius Siluester verglichen werden: CIL XI, 5689 — Tuficum (Umbria) [ ] Aug. sacrum [L. Sibidienus L. f. Ouf. S] abinus, trib. mil., uiar. [et pont. Umbr. et Pic, proc. pr] ouinc. Afric, pat. тип. p. s. f. CIL, XI, 5696 — Tuficum [С] CaesioC. f. Ouf. Siluestri, benef. pr. pr., euoc. Aug. 7 leg. II Aug., leg. IUI F. [/.], leg. Ill Gall., leg. VI F err., leg. XXX V. и., p p, praef. castror. leg. IUI F. [f., do]nis dato bello Dacico bis, [to]rquibus, armillis, phale[ris. po]ntifici, curatori [uiarum et pont.] Umbr. et Pice. dato [ab Imp. An]tonino Aug. Pio, patrono municipi. CIL, XI, 5697 = ILS, 5891 — Tuficum C. Caesio C. f. Ouf. Siluestri, p. p., pair, munie, curatori uiarum et pontium Umbriae et Piceni allecto ab optimo Imp. T. Aelio Antonio Aug. Pio p. p. imp. II. liberti patrono optimo ac dignissimo. L. d. d. d. Unseres Wissens haben bloß zwei, aus Tuficum stammende Männer die Kuratel erreicht. Der eine war später procurator von Africa und gehörte der Rangklasse der ducenarii an, der andere wurde praefectus castrorum der legio IUI Flauia. Die verschiedenen Laufbahnen weisen auf einen Anhaltspunkt für die Bestimmung der Kura357