Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 17. 1976 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Tanulmányok – Abhandlungen - Bilkei Irén: Die griechischen Inschriften des römischen Ungarns. p. 23–48.

die Inschriften beweisen, und 3. endlich der wich­tigste Weg: die Soldaten, die in die im Orient stehen­den pannonischen Legionen dort rekrutiert wurden, sowie der ständige Nachschub aus Hemesa des sy­rischen cohors von Intercisa, und die mit den Solda­ten gekommenen Zivilpersonen. Den Truppen der Provinz mischten sich bereits ab Ende des 1. Jhs. orientalische Elemente bei (Mócsy 1962, 626 — 629). Dieser Prozess gewann damals an Bedeutung, als Septimius Severus zum ersten Mal die pannonischen Legionen gegen Pescennius Niger, später gegen die Parther einsetzte. Auch unter einen Nachfolgern spielten die drei pannonischen Legionen eine wichtige Rolle (I. und II. Adiutrix, XIV. Ge­mina) in den Feldzügen im Orient (Fitz 1962, 25 — 112). Abb. 1 (nach MAEROU 1957, 375). Aus obigen Angaben folgt, daß ein bedeutender Teil der pannonischen Bevölkerung aus griechischen Sprachgebiet stammte. Selbstverständlich sind un­sere griechischen Inschriften mit diesen Leuten in Zusammenhang zu bringen. Abb. 2 zeigt die Fund­orte der griechischen Inschriften. Wir sehen auf den ersten Blick, daß die griechischen Inschriften am häufigsten am Limes, und besonders in der Nach­barschaft der Legionslager vorkommen. (Ich werde noch beweisen, daß dies nicht mit intensieveren Aus­grabungen an diesen Orten zusammenhängt). Wenn wir das Obige mit jener Beobachtung von J. Fitz vergleichen, daß die Severus-Kaiser die Vexillationen nur ihrer Legionen auf ihre östlichen, und im allge­meinen auf ihre längeren Feldzüge mitnahmen (1962, 56), kann gefolgert werden, daß die griechischen Inschriften im Zusammenhang mit dem Aufenthalt der Legionen im Orient nach Pannonién gelangten. Diese Tatsache scheinen noch zwei Angaben zu un­terstützen : 1. Vindobona ist das einzige Legionslager von wo wir keine griechische Inschrift kennen. Wir wissen aber, daß die Garnison von Vindobona, die legio X. Gemina, nur einmal im Orient am Parther-Krieg teilnahm, was ein, auf den 5. September 195 datierter Altar in der Nähe von Ankara beweist (Betz 1966b, 39 — 42) 2. Wir haben bereits festgestellt, daß aus den inner­pannonischen Zivilniederlassungen wenig griechische Inschriften zum Vorschein kamen. Lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf einige bedeutende innerpanno­38

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