Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 17. 1976 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)
Forschungsfragen der Steinskulptur der Arpadenzeit in Ungarn - Guzsik Tamás: Die Werkstattbeziehungen der romanischen Kirche am Zsámbék. p. 147–153.
ausgeführten Sockel, sowie der Spornglied-Abschluß einiger Glieder (Taf. IV). Solche Gliederung erscheint in fast ganz Eurpa bei den Zisterzienser Werkstätten oder in deren Wirkungskreis (z. B. Bélapátfalva, armarium; Кегс, Rahmen einer Öffnung). Gleichzeitig mit dem Bau von Zsámbék wurde die Abtei in Pilis restauriert, und die das Schatzgut der Zirzer Werkstatt weiterführende Veszprémer Werkstatt des 13. Jahrhunderts arbeitete ebenfalls in dieser Zeit. Wahrscheinlich wurden Meister von hier nach Zsámbék berufen, der überwältigende Teil der Güter, welche die Benefizien der Abtei abgaben, lag im Komitat Veszprém, wie die Gründerurkunde aus dem Jahr 1258 beweist. Auch in Buda und dessen Nähe kann die Formgebung der Zsámbék er Meister der Zisterzienser Schule nachgewiesen werden. Das erste Südportal (von Frau V. Bertalan freigelegt) der Maria-Msgdalenen-Kirche in Buda, das nördliche Gartentor des Dominikaner-Klosters auf der Margareteninsel, oder der Bogenfriesabschluß des Nordturmes der Leibfrauenkirche sind ebenfalls als Werke desselben Zsámbéker Meisters zu betrachten. In diesen Fällen stimmt nicht nur die Form, sondern auch die Maße des Profils überein! Diesem Kreis gehört auch die spätromanische Sitznischenreihe des Hauses Nr 4 —5 am Disz-Platz (am Schloßberg von Buda). Beim Überblicken der Steinskulpturen der Zsámbéker Kirche, ihrer Analogen und ihres Weiterlebens kann festgestellt werden, daß die nach dem Tatarensturm aus mehreren Elementen zusammengewürfelte Werkstatt 3, welche die Probstei vollendete, trotz ihrer gemischten Zusammensetzung, die Errungenschaften der ungarischen Spätromanik und der Zisterzienser Baukunst auf höchster Ebene vertrat. Und eben diese befähigte die Gruppe, welche ihre Zisterzienser Schulung der Kercer Werkstatt verdankte, ihren eigenen geschlossenen Formenschatz auf die Bauten von Buda zu übertragen und dadurch einer der Grundsteine in der Entwicklung der ungarischen Gotik zu werden. T. Guzsik 149