Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 16. 1975 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Grenzberichtigung im Jahre 214 zwischen Pannonia Superior und Inferior. p. 71–86.

Fonó( 9:1 ), ürci( 92 ), Somogyaszaló( 93 ), Magyaregres( 94 ), Somogyjád( 95 ), üsztopán( 96 ), Pamuk( 97 ), Somogy­vár( 98 ), Öreglak("), die Straße kreuzte in der Gegend von Öreglak, oder etwas nordwärts bei Lengyeltóti, Buzsák oder Somogyszentpál( 100 ) die aus Tricciana parallel mit dem Balaton gegen Südwest auf Poeto­vio zu laufende Hauptstraße. Von Poetovio gelangte sie über Budaújlak( 1()1 ) und Balatonberény( 102 ) nach Valcum. Ob wir die Meilen ab Limusa (Szálacska) oder ab Valcum (Fenékpuszta) rechnen, mußte die dazwischengelegene mansio — Silacenae — sich im Umkreis von Somogyvár und Buzsák befunden ha­ben. Wegen der Straßenkreuzung ist anzunehmen, daß sie mit dem letzteren bedeutenden Fundort iden­tifiziert werden kann. Östlich der oben beschriebenen Linie der trans­versalen Hauptstraße sind die Fundorte verhältnis­mäßig häufig, gleichmäßig verteilt, dagegen an der westlichen Seite der Straße nur sporadisch. Möglicher­weise markieren die einerseits häufig, andererseits sporadisch vorkommenden Siedlungen jene Tren­nungslinie, welche wir als Provinzgrenze betrachten können. Es ist jedoch möglich, daß wir westlich der transversalen Hauptstraße bloß mit umfangreichen Waldungen zu rechnen haben. Die transversale Straße mag Pannónia Inferiors minimale Ausdehnung nach Westen anzeigen. Durch Untersuchung der Lage der Beneficiarier-Stationen können wir den Versuch machen, die westliche Linie der maximalen Ausdehnung der vergrößerten Pro­vinz zu bestimmen. Wie ich anderswo zeigte, kont­rollierten die Benefiziarier-Stationen den Verkehr der aus der Provinz austretenden oder in die Provinz eintretenden Straßen( 103 ). Den Kontrollbereich einer jeden Station erstreckte sich höchstens auf einen Kreis von 60-70 km. Südlich vom Balaton besitzen wir Angaben über zwei Benefiziarier-Stationen. Der eine befand sich in Sopianae( 104 ), auf den anderen (91) Ibid., 39; Viele Münzen, Ziegelgräber. (92) Ibid., 102: Tumuli, Kindersarkophag. (93) Ibid., 129—130: Tumuli in Desedapuszta. (94) Ibid., 86: Siedlung in der Feldmark von Bötögfő. (95) Ibid., 133—134: Münzen, Ziegelgräber, Mauerreste in Szállásd ülő. (96) Ibid., 106: Münzen. (97) Ibid., 109, viele Münzen. (98) Ibid., 138—139: Ziegelgräber, Steine mit Insohrif­ten. (99) Ibid., 107—108: Stein mit Inschrift, Münze. (100) Ibid., 83—84 ( Lengyel tóti;, 29—30 (Buzsákj, 134 fSomogyszentpálJ. — Von den drei Fundorten hat nur Buzsák Bedeutung, wo unsere Quellen viele Gräber, ein ausgedehntes Gräberfeld nennen. — Von der weiteren Strecke der Hauptstraße cf. A. MÓCSY, Steindenkmäler aus der Römerzeit in Kommitat Zala. Zalai Gyűjtemény, VI, 1976, 25. Abb. 2. (101) Ibid., 22: Villa, Ziegergräber. (102) Ibid., 9: Ziegelgräb. (103) Notes. Alba Regia, XV, 1976, 269—270. (104) GIL, III. 3306 = 15 1 49 : F. FÜLEP — A. Sz. BURGKR, Die römerzeitlichen Steindenkmäler von Pécs. DuDolg. VII, 1974. 6. Nr. 9. schließen wir anhand einer in der Nähe von Ság vár in Jabapuszta gefundenen Inschrift( 105 ). Von den aus Itinerarium Antonini bekannten Stra­ßen führte keine von Sopianae aus direkt nach Pannó­nia Superior. Von diesem wichtigen Knotenpunkt zweigten jedoch vermutlich auch solche Straßen ab, die im Itinerarium, nicht angeführt sind, da sie vom Standpunkt des Itinerarium keine Wichtigkeit hat­ten. Diese Vermutung ist umsomehr begründet, weil es unvorstellbar ist, daß über die Mur und Drau nur in der Nähe der westlichen und östlichen Grenze Pannoniens Flußübergänge gewesen wären. Von der Hauptstraße am rechten Drauufer von Poetovio nach Mursa konnte bei Iovia oder eventuell bei Lentulis eine Abzweigung nach Sopianae führen, das sie über Szigetvár erreichte. Die Linie dieser hypothetischen Straße ist vorläufig nicht durch Fundorte bestätigt. Die einzige bedeutende Siedlung ist Gyékényes ( 106 ), Iovia gegenüber. Wenn der Stromübergang über die Drau sich hier befand, muß die Provinzgrenze wesent­lich östlicher gesucht werden; die Entfernung zwi­schen Gyékényes und Sopianae beträgt mehr als 110 km. In diesem Falle konnte die Grenze nicht westlich der Rima laufen. Wenn jedoch die Straße nach Lentulis führte, überschritt sie die Drau bei Bares und vermutlich die Grenze von Oberpannonien. Auch laut dieser Variation kann Bares als ein Teil von Pannónia Inferior betrachtet werden; darauf jedoch, wo die Grenze der beiden Provinzen zwischen Plattensee und Drau war, können wir anhand der aus Sopianae abzweigenden Straße nicht schließen. Der in Jabapuszta zum Vorschein gekommene Beneficiarier-Stein läßt auch keinen eindeutigen Schluß bezüglich der Provinzgrenze zu. Die For­schung hatte den Ort der Benefiziarierstation ein­heitlich in Ságvár angenommen, das mit Tricciana gleichgestellt wurde( 107 ). Dies versteht sich jedoch nicht von selbst. Wie bereits angeführt, kann im Gebiet von Pannónia Inferior neben der Haupt­straße Aquincum -Poetovio, mit einer weiteren man­sio: Silacenae, gerechnet werden, wo die aus Italien kommende Hauptstraße die transversale Haupt­straße kreuzte. Von Rechts wegen hätte die Bene­ficiarier-Station dort errichtet werden müssen. Jaba­puszta liegt an der Straße Tricciana-Silacenae von Ságvár 8 und von der Umgebung von Buzsák ca (105) CIL, III. 13363. (106) É. KOCZTUB, о. c, 55—56. (107) A. v. DOMASZKWSKI, o.e., 181.—Die Gleichsetzung von Ságvár und Tricciana ist nicht so selbstver­ständlich, wie dies aus der Forschung folgen sollte. Die Basis der Gleichsetzung ist die befestigte Sied­lung aus dem 4. Jahrhundert, über deren Bestim­mung die frühere Forschung nichts wußte. Die befestigte Seidlung wurde nicht notwendigerweise am Ort der früheren Station erbaut. jDie in Ságvár gefundenen frührömischen Siedlungsreste könnten auch auf eine Villensiedlung hinweisen. Die zwi­schen Pons Mansuetina und Tricciana gennannten 30 Meilen bezeichnen einen Ort südlich von Ságvár, im Gebiet von Bábonymagyar, wo eine römische Niederlassung und Straßenspuren bekannt sind. Ë. KOCZTUB, О. C, 7. 80

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