Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 13. 1972 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1974)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kocztur Éva: Ausgrabungen im südlichen Stadtviertel von Gorsium (Tác-Margittelep). XIII, 1972. p. 69–148.

AUSGRABUNGEN IM SÜDLICHEN STADTVIERTEL VON GORSIUM (Tác— Margittelep) Südlich des Zentrums von Gorsium (1) ist den For­schern ein ausgedehntes Stadtviertel bekannt. Etwa 300 m vom Forum kam die Villa Nr. II zutage (2) , an deren S- und W-Seite am Ende des 4. Jahrhun­derts ein spätrömisches Gräberfeld entstanden war. (3) Die Gräber vernichteten einen bedeutenden Teil der aus dem 2. Jahrhundert stammenden Wohngruben der Siedlung <4) , neben dem Westrand des Gräberfel­des bot sich jedoch die Möglichkeit, eine Häuserreihe freizulegen. Die vorliegende Arbeit ist eine Unter­suchung dieser Siedlung von einheimischem Charak­ter. (Abb. 1). Die Arbeiten im Bereich von Margittelep wurden 1934 von Tibor Horvát h (5) angefangen. 1954 wurde die Ausgrabung wieder aufgenommen (ß) , sie wird seit 1960 systematisch durchgeführt. Die Frei­(1) Die ausführliche Beschreibung des Fundortes und der Forschungsgeschichte cf., E. B. THOMAS, Die römerzeitliche Villa von Tác-Fövény puszta. AArch­Hung, VI, 1955, 79-152., zuletzt j'. FITZ, AntTan, IX, 1962, 154. ; AArchCarpathica, X, 1968, 287 - 300. (2) Zs. BÁNKI, Villa II. von Tác. Alba Regia, IV/V, 1963-64, 91-127. (3) V. LÁNYI, Alba Regia, VI/VII, 1965 - 66, 160. (4) É. KOCZTUR, Alba Regia, VI/VII, 1965-66, 161. (5) Bericht von T. HORVÁTH aus dem Jahre 1934. MNM. A. 232. T. III. und 1953. MNM. A . 87. T. II. (Ungarische National Museum-MNM.) (6) J. Fitz Bericht von 1954. MNM. А . 278. T. III. und Dokumentationsabteilung des István Király-Museums, Dossier Tác "I.,,. legung der Villa Nr. II war 1960/61 beendet (7) , die Erforschung des Gräberfeldes war 1969 nur auf der Westseite abgeschlossen. In den Sondierungsgraben aus den Jahren 1934 und 1954 waren kaum Siedlungserscheinungen aus dem 2. Jahrhundert wahrzunehmen. Doch kamen in großen Mengen — insbesondere beim 4. Spatenstich — Scher­ben von Lezoux- und Rheinzabern-Sigillaten sowie von gestempelte Keramik örtlicher Herstellung. In der Villa Nr. II, im 5. Saal, durchquerte der Sondierungsgraben in 160 cm Tiefe, unterhalb des Fußbodenniveaus, eine Wohngrube mit verputztem Boden (8) . Im Gräberfeld aus dem 4. Jahrhundert war im Zuge der Freilegung die genaue Grundriß-Bestimmung der älteren Erscheinungen nur im Fall des 1. Hauses und am W-Rand des Gräberfeldes erfolgt, auf einer Fläche von ca. 250 qm (Abb. 1). Die übrigen, durch Gräber aufgewühlten 700 qm wurden zusammenfassend nicht verkartet. Eine zusammenfassende Analyse der Erscheinungen wurde durch das Erreichen des W­Randes des Gräberfeldes möglich. 1964 legten wir 12 Häuser, 3 Gruben, 1 Backofen und Details von 2 Gräben frei. Im folgenden Jahr hatten wir das Ziel, die Ausdehnung des Gräberfeldes festzustellen; auch (7) Zs. BÁNKI, о. с. (8) Ibid., 126. СИ)

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