Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 12. 1971 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1972)

Tanulmányok – Abhandlungen. A Pannonia Konferenciák aktái, I. – Akten der Pannonia Konferenzen I. - Pavlů, Das linearkeramische Ornament in der Entwicklung der böhmischen Linearkeramik. – A csehországi vonaldíszes kerámia díszítési rendszere. XII, 1971. p. 131–142.

DAS LINEARKERAMISCHE ORNAMENT IN DER ENTWICKLUNG DER BÖHMISCHEN LINEARKERAMIK hh\ Neben den analytischen Kategorien des linearkera­mischen Ornamentes, wie z. B. die Art der Ausfüh­rung, Verzierungsmotive und deren Varianten, die Zwickelverzierung u. a., die Linearkeramik kann bei synthetischer Auffassung nach dem Verzierungsstil eingeteilt werden. Hiermit werden die Gesamtauf­teilung und Anordnung der Zierelemente an der Ge­fäßwand ohne Berücksichtung der Art ihrer tech­nischen Ausführung gemeint. (1) Mit der Stilanalyse befaßten sich schon früher eini­ge Arbeiten, denen diese Art der Analyse als Mittel zur Klassifikation von komplexen neolithischen und äneolithischen Kulturen in Europa diente und dies nicht nur nach der Form, sondern auch vom chrono­logischen und genetischen Standpunkt aus. (2) Das System von Hoernes unterscheidete z. B. den „Um­lauf stü" mit Gattungen der Zickzackverzierung (Stich­bandkeramik — StK) und der Spiralverzierung (Li­nearkeramik — LnK), und den die äneolithischen Kulturen einschließenden „Rahmenstil" (3) . Diese kunstgeschichtliche Methode sollte den Grund zu (1) Das lückenhafte Material hat bisher die Verfolgung der gegenseitigen Beziehungen zwischen der Verzi­erungsweise und den Gefäßformen gehindert. Die Mehrzahl der verfolgten Ornamente stützt sich auf geläufige Waren, d. h. halbkugelige Gefäße mittlerer Größe, ausnahmweise auf Amphoren oder Schalen. (2) M. HOERNES - O. MENGHIN, Urgeschichte der bildenden Kunst in Europa. Wien 1925.; W. A. JENNY, Zur Gefäßdekoration des donauländischen Kulturkreises . (Eine formen — und stilgeschichtliche Untersuchung). MAGW 58, 1928, 21 - 103.; H. BUT­SCHKOW, Die bandkeramischen Stilarten Mittel­deutschlands. Jahresschrift Halle, 23, 1935, 1-218. (3) M. HOERNES-O. MENGHIN, о. c, 269 n. 9* I einer Art über den Kulturen stehenden Klassifikation legen. Hoernes Definiton war aber tatsächlich zu breit angelegt und überdies ahistorisch mit allen daraus sich ergebenden Folgerungen. Das Gesamter­gebnis hat keine grundlegende Änderung in der Klas­sifikation der neolithischen Kulturen, geschweige denn in ihrer inneren Chronologie, herbeigeführt. Das Interesse für das Stilstudium wurde später immer geringer, denn die Aufmerksamkeit wand sich den chronologisch mehr ausgeprägten Erscheinun­gen zu. Wir wollen nun eine neue Definition der Li­nearkeramischen Stile im Rahmen der böhmischen Linearkeramik versuchen und den Bereich ihrer Bedeutung festlegen. Die Vorbedingung dafür ist eine unabhängig ausgearbeitete Chronologie der be­nutzten Fundkomplexe. Aus diesem Grund ist bloß das Fundmaterial üst­(4) und Mittelböhmens (5) ein­geteilt worden, denn es entspricht dieser Bedingung. Wir haben den bestehenden Fundstoff auf Grund kvalitativer sowie kvantitativer Abänderungen in der Verzierungstechnik insgesamt in einzelne Entwick­(4) Übersicht der verwendeten Fundkomplexe für das östliche Gebiet den einzelnen Phasengemäß : 1С = By­lany (BY) 2101; Chudonice 1; „Protonoten" = BY 1701; Mocovice (MC) 106; Krchleby 1; Ilpre = BY 918, 925, 945; MC 4, 5, 15, 21E-F, 19, 27A, 33, 56, 58, 59, 62, 74 75, 77, 103, HOB; 113;IIopt = BY 7, 99, 943; MC 23, 25, 91, 128; IIpost= BY 66, 90, 129, 164, 175; MC 42, 49, 60, 65, 76; IIIA = BY 93, 94, 139; MC 11, 12, 34, 35, 46, 47, 50, 73, 81 93, 130;IIIB = BY 152,793, 913, 914, 915; MCI, 13, 51, 57, 82, 86, 123, 127, 126; III/IV= BY 105, 900, 899, 919, 922; MC 8, 10, 20, 54, 80, 84, 96; IVA = BY 49, 52, 893, 894, 901; IVB = TJhfetice 2, 5. (5) Übersicht der verwendeten Fundkomplexe für das mittlere Gebiet den einzelnen Phasen gemäß :

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