Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)
Közlemények – Mitteilungen - †Vágó Eszter, B.: Ausgrabungen in Intercisa (1957–1969). XI, 1970. p. 109–119. t. XXXV–LIV.
Abb. 9: Dunaújváros-Intercisa, Steinkistengrab 1095. Doppelbestattung mit Nachbeisetzung. Gräber von Intercisa an Ort und Stelle hergestellt wurde. Um bei den Werkstätten zu bleiben : Auf dem Gebiet des castrum kamen aus einer Grube die Überreste einer Beindrechsler-Werkstatt zum Vorschein ; hier dürften die von den Bestattungen her bekannten Beinnadeln und Kämme und vielleicht auch ein prächtiges Kästchen mit Beinintarsia gemacht worden sein. Aus einem Haus (3. Jh.) der canabae kam ein Bleiblock zum Vorschein, doch wurde nichts gefunden, was auf eine Werkstatt hinweisen würde. Kleinere Spuren der Siedlung aus der Frühkaiserzeit wurden auch auf dem Platz vor dem Warenhaus des Bezirks „Táborkerület" und am Anfang der Bánumgasse gefunden. Gräberfelder Vor den jüngsten Ausgrabungen waren uns die Gräberfelder von Intercisa in 26 unzusammenhängenden Fragmenten bekannt. In der ersten Hälfte des Jahrhunderts konnte man nur in Parzellen graben, wo weder Obst noch Weingärten standen, und selbst hier gingen der Ausgrabungen des Nationalmuseums zumeist die Verheerungen der Antiquitätenhändler voran. Zum erstenmal ergab sich jetzt die Möglichkeit, auf einem großen, zusammenhängenden Gebiet 1500 Gräber freizulegen.* * Bis zum Tod der Verfasserin (18. Juni 1970) stieg die Zahl der Gräber auf 1528 an und betrug bei Jahresende mehr als 1600. (Die Schriftleitung.) Abb. 10: Dunaújváros-Intercisa, Steinkistengrab. 1110. Ausgeraubte Doppelbestattung. Mit Berücksichtigung der Fundorte der bereits früher in das Nationalmuseum gebrachten 1200 Gräber konnte endlich das System der Gräberfeder am Öreghegy eindeutig ermittelt werden. An beiden Seiten der Römerstraße Annamatia-Intercisa lag das „übliche" große Gräberfeld, am nördlichen Abschnitt des Öreghegy im Anschluß an das castrum bzw. die canabae. (Großer oder Nordwestfriedhof.) Im Anschluß an dieses übliche Gräberfeld erstreckte sich in südöstlicher Richtung bis zu den steilen Lößufern der Donau ein separates zusammenhängendes Gräberfeld, der spätrömisehe (größtenteils wahrscheinlich altchristliche) Südostfriedhof. Der letztere bestand aus den Teilen I. II. XL XIII. XV. XXI. die von den Schatzgräbern am ärgsten zerstört und sodann vom Nationalmuseum systematische erforscht wurden. Beide Gräberfelder liegen auf einem umfangreichen Gebiet und enthalten insgesamt zumindest 10 000 Gräber. Neben den zwei großen Gräberfeldern am Öreghegy sind noch an manchen Stellen einzelne Gräber oder kleinere Gräbergruppen zu finden. Nördlich des castrum, in der Altstadt am „Rácdomb", sowie an anderen Stellen (Lengyel köz, Vörös Hadsereg útja, Bánum sor, Öreghegyi út) und unmittelbar vor der porta principalis sinistra am Kalvarienplatz wurden Gräber gefunden. Die Gräber, die etwa 1,5 km nordwärts im sog. Simonyi — Hotter gefunden wurden, dürften zu einer unweiten villa, oder einem vicus gehören. Auch südlich des Öreghegy, wo heute die Neue Stadt steht, kamen Gräber zum Vorschein. In der Nähe des Gymnasium fand man ein Brandgrab bestehend aus Abbauziegeln mit Fresken- und ,\>5 115