Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 10. 1969 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1969)

Közlemények – Mitteilungen - Kovács Péter: Beitrag zur Geschichte des Esterházy-Parks von Csákvár im 18. Jahrhundert. – Adalék a csákvári Esterházy park történetéhez. X, 1969. p. 170–172. t. XVI–XXIV.

BEITRAG ZUR GESCHICHTE DES ESTERHAZY-PARKS VON CSÁKVÁR IM 18. JAHRHUNDERT 1964 gelangte ein Album mit neun Guasch-Bildern vom Ende des 18. Jahrhunderts in den Besitz unseres Museums. 1 Unter den Bildern steht — mit Ausnahme eines einzigen — eine Anmer­kung, die auch den Namen des Künstlers angibt: Pierre Rivetti bzw. Petrus Rivetti} Schon der erste Blick auf die Bilder läßt erkennen, daß sie Teile des Parks des einstigen Esterházy­Schlosses in Csákvár darstellen (Taf.XVI-XX.). Das Csákvárer Esterhazy-Schloß und Park wurden zum ersten 1 Das Album hatte 1964 die Folkloristin Erzsébet Sergő von der in Csákvár wohnhaften Witwe des András Sáfrán erworben. 2 Die Inschriften der Bilder wie sie der Tafel reihe nach folgen und ihre Ab­kürzungen: links unten = 1. u. — darunter = du. — in der Mitte = i. d. M. —rechts unten = r u. 1. 1. 1. u. DEDIE A МО-LE COMTE JEAN ESTERHÁZY du. Parson très humble Serviteur Rivetti i. d. M. VUE EXTERIEUR DU JARDIN ANGLOIS r. u. Pierre Rivetti Pinxit et Delinea 2. links und rechts unten wie bei Nr. 1. i. d. M. EREMITAGE du. BÂTI EN HONNEUR DE MONSIEUR LE COMTE D' ESTERHÁZY LE JOUR DE SON NOM L'AN 1783. 3. links unten wie bei Nr. 1. i . d . M . PYRA M IDE, ET MA ISON EG YPTIENNES du. BÂTI EN NONNEUR DE M.-LA COMTESSE D' ESTERHÁZY LE JOUR DE SON NOM L'AN 1783. r. u. Petrus Rivetti Delinea = etPinx. 4. 1. u. wie bei Nr. 1. i . d. M. TEMPLE D'APOLLON du. BÂTI EN HONNEUR DE NOM LE COMTE JEAN D' ESTERHÁZY LE JOUR DE SON NOM L'AN 1792 r. u. Petrus Rivetti Pinx. et Delinea 5. l.u. Unleserliche Unterschrift Auf der Fassade des auf dem Bilde dargestellten Heiligtums: OPTIMO SUO CONJUNGI HOC POSUIT FIDELISSIMA CON JUX MARIA ANNA ESTERHÁZY DIE 14 IUNYANNO. MDCCXCII 6. l.u. wie bei Nr. 1. r. u. wie bei Nr. 4. i. d. M. CHANTIER DE BOIS À L'INDIENNE du. wie bei Nr. 3., am Ende 1792 7. 1. u. wie bei Nr. 1. r. u. wie bei Nr. 4. i. d. M. GLORIETTE CHINOISE du. wie bei Nr. 3., am Ende 1794 8. 1. u. wie bei Nr. 1. r. u. wie bei Nr. 3. i. d. M. TENTE D'ARMES du. wie bei Nr. 4., am Ende 1797 9. 1. u. wie bei]Nr. 1. r. u. Petr-Rivetti Delinea. et Pinxit i. d. M. BÂTIMENT TURC du. BÂTI EN HONNEUR DE MADAME LA COMTESSE MARIANNE D' ESTERHÁZY LE JOUR DE SON NOM, L'AN 1797, ­Mal 1796 schriftlich erwähnt. 3 Bereits hier wurde — wie auch in allen späteren Quellen — die Schönheit des nach „englischem Geschmack" angelegten Parks gerühmt. 4 Die anschaulichste Beschreibung der Parkanlage ist im Band „A Bakony" von Flóris Romer zu finden. 5 1932 erschien eine historische Monographie von Csákvár, die - obwohl eine Dilettantenar­beit — dennoch einige aufschlußreiche Angaben über das da­malige Aussehen des Parks enthält. 6 Das 1781 errichtete, seither öfter umgebaute und erweiterte Schloß ist gegenwärtig ein Sanatorium für Lungenkranke. 7 Vom einstigen Park ist jetzt nur ein kleiner Teil um das Schloß herum verblieben. Von den in den dreißigei Jahren noch stehenden Bauwerken des Parks sind außer einem unerkennbaren Mau­errest und einer verfallenen Jagdkapelle jetzt nicht einmal mehr ihre Ruienen auffindbar. (Taf. XXII-XIV.) Es stehen aber noch die Baumriesen des einstigen Parks, um die sich ein geeig­neter Fachmann kümmern sollte. Als wir das Album zum ersten Mal in die Hand nahmen, kam der Gedanke auf, daß die neun Bilder eigentlich Entwürfe für den englischen Park des Schlosses gewesen sein dürften. Diese Vermutung schienen auch die archivalischen Dokumente zu be­kräftigen, die Elemér Révhelyi im Zusammenhang mit 3 A. FÁY, Magyar országnak leírása. (Schilderung Ungarns), Buda, 1796. Auf Seite 365 des ersten Bandes steht: ,,CSÁKVÁR, Bauernstadt im Komitat Fejér; der Grundherr ist Graf Esterházy, der sich eines prächtigen Schlosses mit einem englischen Garten von seltener Schönheit rühmen kann." In dem ungarischen Originel: „CSÁKVÁR. Mező Város Fejér Vármegyében, földes Ura Gróf Eszterházy Uraság, a'kinek díszes kastéllyával és ritka szép­ségű angliai ízléssel épült kertyével ékeskedik,". 4 S. KOVÁTS, Levelek s más versek (Briefe und andere Verse), 61. Hebt die Schönheit des englischen Gartens hervor.; FÉNYES, Magyar országnak 's a' hozzá kapcsolt tartományoknak állapotja... (Der Zustand Ungarns und der angeschlossenen Provinzen), Pest, 1836, Band I, p. 87. ; Id.: Magyar­ország geographiai szótára (Geographisches Wörterbuch Ungarns), Pest, 1851, Band I, p. 196.; J. V. HAEUFLER, Buda-Pest, historisch-topografische Skizzen. Pest, 1854, p. 77-78.; HUNFALVY,: Magyarország és Erdély képekben (Ungarn und Siebenbürgen in Bildern), Darmstadt, 1860, Band II, p. 330 5 F. RÖMER, A Bakony (Der Bakony), Győr, 1860, p. 53-60. e L. KRASZTINA, Csákvár története (Die Geschichte Csákvárs), Vác, 1932. 7 Von Elemér Révhelyi wissen wir, daß die Pläne des 1781 erbauten Schlosses von Jakab Fellner stammen. An den späteren Umbauten und Erweiterungen dürften Charles Moreau und Luis von Montoyer mitgewirkt haben. — Die oben angeführten Angaben hatte Révhelyi 1938 im Familienarchiv der Esterházy gesammelt, das während des Zweiten Weltkriegs vernichtet wurde. — Jenő Rados begründet seine Vermutungen, daß an den weiteren Erweite­rungen des Schlosses auch József Hild mitgewirkt haben dürfte, vornehmlich mit stilkritischen Argumenten.; E. RÉVHELYI, A vértesszentkereszti templom újszerű megjelenése Árpád-kori építészetünkben^ (Die neuartige Erscheinung der Kirche von Vértesszentkereszt in der Árpádenzeitlichen Baukunst Ungarns), Budapest, 1957, p. 450.; J. RADOS, Hild József életműve (József Hilds Lebenswerk), Budapest, 1958, p. 87, 170

Next

/
Thumbnails
Contents