Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)

Tanulmányok – Abhandlungen - Bakay Kornél: Gräberfeld aus den 10–11. Jahrhunderten in der Umgebung von Székesfehérvár und die Frage der fürstlichen Residenz. Archäologische Studien zu der Frage der ungarischen Staatsgründung. II. VI–VII, 1965–66. p. 43–88. t. XVI–XLVI.

Zähnen Patinaspuren. In der Nähe des Gebisses lagen zwei Bronzeblechstücke, die anscheinend einst auf Leder befestigt waren. In der Beckengegend und beim rechten Arm je ein zylindrisches, spitzes Eisenstück. L. 3,3 cm und 2,5 cm (Inv. Nr. 5996, Tal XXXVIII, 18)."* Grab 59 Tiefe der Grabgrube ? ; Orientierung : W —O; Geschlecht: männlich; Alter: 30—35 Jahre. •Ohne Beigaben. Grab 60 Tiefe der Grabgrube ? ; Orientierung : W —O; Geschlecht: männlich; Alter: 55—60 Jahre. Die Hände lagen im Becken. Ohne Beigaben. Gräber 61—65 Kindergräber, von denen wir nichts Näheres wissen. Grab 66 Tiefe der Grabgrube ?; Orientierung: '?; Geschlecht ?; Alter: 4—5 Jahre. Beigaben: beim Hals Perlen, die sieben Typen zugeordnet werden können. 1. 3 St. zylindrische, grünlichbraune Perlen mit daraufgeträufelter weisser Spiralverzierung, d 0,5 cm, L. cca 1,5 cm. 2. 8 ringförmige, bräunliche Pasta­perlen, auf einigen eine daraufgeträufelte weisse Ver­zierung, d cca 0,8 cm, L. cca 0,4 cm. 3. 2 weisse Glas­perlen, d 0,75 cm und 0,55 cm; L. 0,7 cm und 0,6 cm. 4. 11 kleine, grün-gelb-blaue Perlen. 5. Eine zylind­rische, weisse Perle, d 0,6 cm , L. 0,5 cm. 6. Eine zylindrische, zwei-, bzw. dreiteilige Perle, d 0,4 cm, L. 0,9 cm. 7. Zwischen den Perlen waren auch zwei kleine (0,7 cm und 0,5 cm breite) Ringe aus Bronze­blech, ferner zwei kleine, durchbohrte römische Bron­zemünzein aufgereiht. Die Münzen verwahrt das Münz­archiv des üng. Nat. Museums. (Inv. Nr. 5997, Taf. XXXVIII, 20). — Auf dem rechten Arm war ein glatter, offener Armring aus Bronze mit rundem Quer­schnitt, mitt weit übereinander reichenden, sich ver­jüngenden Enden, d 4,6 X4,55 cm, 0 0,5 cm, (Taf. XXXVIII, 19). — Auf der rechten Hand ein Fingerring aus einem 4 mm breiten Bronzeblechstreifen, mit weit übereinanderreichenden Enden, d 1,6 X 1,45 cm, (Taf. XXXVIII, 21). — Beim Schulterblatt lagen kleine eiserne Bruchstücke und Bruchstücke eines weissen Metalls. Als einen Einzelfund erwähnt. A. Marosi einen glatten, einfachen offenen Bronzering Das Gräberfeld liegt an der Strasse, die nach Sárkeresztúr bzw. nach Sárbogárd führt, an der Südseite des reformierten Friedhofes, auf einem breiten Sandrücken, der ein Ausläufer des Ku­rucdomb (Kurutzenhügel) ist. 167 Das Gräberfeld liegt etwa 2—3 km weit von den Begräbnisfel­dern von Maroshegy und Demkóhegy ent­fernt. 168 A. Marosi, der die Ausgrabungen leitete, berichtet über seine Beobachtungen folgender­massen: „Die Lage der Gräber ist durch den süd­lichen Graben des reformierten Friedhofs bes­timmt: man hatte an beiden Seiten Gräber 165 Zusammen mit diesem Material wird ein Scheibe mit Anhängsel erwähnt, herzförmig, durobrochen, aus Sil­ber gegossen, mit Resten einstiger Vergoldung in den Vertiefungen. Der obere Teil fehlt, und auch das erhal­tene Stück ist schadhaft. mit rundem Querschnitt, d 2,3 x 2,1 cm, 0 0,18 cm, (Inv. Nr. 5998, Taf XL, 5). Das war das erste Gräberfeld, bei dessen Freilegung auch ein Anthropologe, u. zw. L. В a r t u с z, zugegen war. Sein Verdienst ist, dass der Grossteil des anthropologischen Ma­terials in das Museum eingeliefert wurde. Ge­genwärtig befindet sich ein grosser Teil "des Knochenmaterials in der Anthropologischen Ab­teilung des Budapester Naturwissenschaftlichen Museums. Das István Király-—Museum von Székesfehérvár verwahrt nur die anthropologi­schen Funde von zwei Gräbern u. zw. Grab 3, (Inv. Nr. 62/1929) und Grab 13 (Inv. Nr. 463 1929.) Um die Übersicht zu erleichtern, bringe ich hier die von Gy. Acsádi-J. Nemeskéri zusammengestellte Altersgruppen-Tabelle. 160 Altersgruppe Bestattete Personen Altersgruppe S ? % | О) N ú с Ш ы ы S О "5 и т Рч о § О 3 Ï Kinder (wahrscheinlich) Inf. I. Inf. I. (0—1) Inf. I. (1—6) Inf. II. (7—14) Juvenis (15—22) Adultus (23—39) Maturus (40—59) Senilis (60— X) Adultus in unbekanntem Alter Unbekannt 11 4 5 3 5 26 12 1 3+ 5+ 14,7 5,4 6,7 4,0 6,7 34,7 16.0 1,3 3,9 6.6 1 11 5 3 4 15 7 1 Insgesamt : 75 100,0 20 27 freigelegt. Eine Reihenfolge der Gräber konnte eigentlich nicht festgestellt werden, und auch die Abstände zwischen den Gräbern waren sehr unterschiedlich. Die Tiefe der Grabgruben betrug im Durchscnitt 1 m, nur am unteren Teil des Abhangs waren sie auch 2 m tief. Die Skelette waren im allgemeinen W-O gerichtet, am Hügelhang aber gab es NW-SO, sogar N-S gerichtete Skelette. Zwischen den Gräbern wa­ren wir auf Spuren von Feuerstellen gestossen, und auf eine grössere, verschüttete Grube, die vermutlich eine Grubenwohnung gewesen sein mag. 106 ACSADI—NEMESKÉRI 1959:494, T. 1 167 MAROSI Jel. 1916:11, 1922:37, Fej érmegyei Napló. 21. September 1924 Ш ACSADI—NEMESKÉRI 1959:512, Anm. 8 SZÉKESFEHÉRVÁR — SÁRKERESZTŰRI ÚT 61

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