Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)

Évi jelentés 1963–1964 – Jahresbericht 1963–1964 - Fitz Jenő: Jelentés a Fejérmegyei Múzeumok 1963–64. évi tevékenységéről. – Bericht über die Tätigkeit der Museen im Komitat Fejér in den Jahren 1963 und 1964. VI–VII, 1965–66. p. 129–133.

BERICHT ÜBER DIE TÄTIGKEIT DER MUSEEN IM KOMITAT FEJÉR IN DEN JAHREN 1963 UND 1964 Unser siebenter Bericht 1 über die in den Jahren 1S63 und l l 964 geleistete Arbeit der Museen berück­sichtigt bereits jenen Wandel, der seit der organi­satorischen Zusammenfassung aller Museen des Ko­mitates im Jahre 1962 eingetreten war. Nach den Museen von Székesfehérvár und Dunaújváros wurden seit dem 1. Januar 1963 auch das Vörösmarty Museum in Kápolnásnyék, das Vajda János Museum in Vál, das Beethoven Museum in Martomvásár, das Csók István Museum in Cece — die bis dahin vom Frem­denverkehrsbüro des Komitates verwaltet wurden — der komitatlichen Museumorganisation angeschlos­sen. Im Rahmen dieser Organisation entstand das Gorsium-FreiHehtmuseum auf dem Grabungsgelände von Tác, am 3. August 1963 wurde anlässlich der Hun­dertjahrfeier der Geburt von Géza Gárdonyi im Ge­burtshaus des Schriftstellers in Agárdpuszta das Gár­donyi Géza Museum, am 20. August desselben Jahres das Museum von Csákvár eröffnet, das seine Ent­stehung der Ausdauer und dem Fleiss der Museum­freunde von Csákvár verdankt. Eine der dringlichsten Aufgaben der komitatlichen Museumorpamsation war vor allem eine Zusammen­fassung, d.h. eine gewisse Zentralisierung der vielen Teilarbeiten, eine rationellere Nutzung der Arbeits­kräfte und der wirtschaftlichen Möglichkeiten, fer­ner die Koppelung bestimmter Aufgaben. Bis zum Ende des Jahres 1964 hatte die Museumorganisation ihre endgültige Form erhalten: neben dem eigenen Arbeitsfeld, das ein jedes Museum zu bewältigen hat, wurden wissenschaftliche Arbeitsgruppen geschaffen, deren Aufgabenkreis sich über das ganze Komitat erstreckt. Es erfolgte auch die Zentralisierung der Belegsammlung, der Bibliothek und der " nötigen Werkstätten. Im Brennpunkt der archäologischen Forschung standen drei Projekte. Im sechsten und siebenten Jahr 2 beliefen sich die Kosten der Freilegung der römerzeitlichen Siedlung von Tác auf 498 000 Forint. An den 123 Arbeitstagen hatten wir den ganzen westlichhen Trakt der Villa IV freigelegt. Wir hatten ferner die Erforschung des Geländes westlich der Ba­silika fortgesetzt, wo wir die Räumlichkeiten einer grösseren Werkstatt, einen Schmelzofen und eine Menge Brucheisen fanden, Nordöstlich von der Fasi­Hfca begannen wir am Füsis eines Hügels die Freile­gung eines aus dem. 4. Jahrhundert stammenden Bau­werkes (Villa V). In Fortsetzung der Strasse, die an der Villa I. vorbeiführte, kam das Wasserbecken eines auffallend schönen Nympheums mit bleiernen Was­serleitungsrohren und einem Relief mit zwei Wasser­göttern zum Vorschein. 1964 wurde auch die Aus­grabung des im 4—5. Jahrhundert belegten Gräber­feldes fortgesetzt, die Zahl der freigelegten Gräber stieg auf 255. Wir erreichten den Westrand des Grä­berfeldes, wo wir auf eine Reihe eingetiefter Hütten der einstigen Dorfbewohner stiessen, die der frühes­ten Phase der Siedlung angehörten. Die Notgrafoung der Lagerstadt (canabae) in Dunaújváros, die durch das in beschleunigtem Tempo erstellte Wohnviertel notwendig geworden war, zeitigte die Freilegung von 947 Grabstätten des grassen Gräberfeldes neben dem Legiomslager von Intercisa Mehrere Mumiensarko­phage an das Einbalsamieren der Toten denken. Nörd­1. Unser erster Bericht — über das Jahr 1954 — erschien im Band 10 (1955) der „Székesfehérvári Szemle" (Rundschau von Székesfehérvár). Die Berichte 2—4 über die Jahre 1955—1957 erschienen in den selbständigen Heften 1—3 der IKMK E Serie. Die Berichte 5—6 (über die Jahre 1958—1960) lieh des Gräberfeldes fanden sich einige Häuser der Zivilstadt und ein Brunnen. In diesen beiden Jahren zahlten wir für 353 Arbeitstage bei den Ausgrabun­gen in Dunaújváros insgesamt 330 000 Forint aus. Auf dem Gebiet der prähistorischen Burgforschung hatten wir 1963 die befestigte Siedlung von К a j aszó erforscht. 1964 begannen die Ausgrabungen von Mihályvár in L o­vasberény: die einschichtige untere Burg ist frei­gelegt. Weil diese Arbeiten vordringheh waren, konn­te die Freilegung der Burg Csókakő in diesen Zeit­raum nicht forgesetzt werden. Neben diesen drei gros­sen Projekten hatten wir auch 31 Rettungsausgrabun­gen vorgenommen. Die Ausgrabungsarbeiten und die Überprüfung der angemeldeten Funde erforderten insgesamt 638 Arbeitstage. Die Kosten beliefen sich auf 937 000 Forint. Unsere archäologischen Samm­lungen konnten — wie in früheren Jahren — be­reichert werden: der Zuwachs des Jahres 1963 be­trug 43 327 Stück, 1964 sogar 48 611 Stück. Die über­wiegende Mehrzahl der Funde (etwa 70 000 St.) lie­ferten die Ausgrabungen von Tác. Da die Anzahl der Л rbeitslkräf te gesteigert werden konnte, und weil wir in Übung waren, gingen die im raschen Tempo durch­geführten Freilegungsarbeiten mit bedeutend weni­ger Schwierigkeiten vor sich als in früheren Jahren. An den Ausgrabungen nahmen — verglichen mit den vergangenen Jahren — weniger auswärtige Mitarbei­ter teil, da doch — wie bereits erwähnt — der Status der Museen erhöht worden war. Margit Kano­zsay (1963-1964), Éva Kocztur (1963-1964), Te­resa Liana (1963), Katalin Hegedűs (1963), Éva Vadász (1963), Szilvia Pal agyi (1964) arbeiteten bei den Ausgrabungen von Tác, István Bóna (1963—1964), P. Mu si о lek (1963), Csaba Bálint (1963), István Torma (1963), Mátyás Szőke (1963). L. Kovács (1963) von Dunaújváros, Gábor Bandi von Kajászó, Gábor Bandi und Tibor Kovács in Lovasberény, Gyula Rosner und Julia Altmann in Bicske, M. Albecker, J. A 11 m a n n, J. Gábor, Ä. Soós, A. Szám, G. Vékony in Alap. Auf ethnoraphische Sammlungen entfielen 191 Ta­ge. Im Mittelpunkt der Forschung standen die Denk­mäler des Kleinhandwerks, des volklichen Wirtschafts­formen (z.B. Schafzucht), des Volkstanzes und der Volksbräuche. Das gesteigerte Interesse der Privat­sammler veranlasste uns die Keramik von Csák vár mit besonderer Sorgfalt zusammenzutragen. Wir ha­ben die Vorarbeiten begonnen, um in Sukoró das geplante ethnographische Haus einrichten zu können. Die ethnographischen Sammelwege kosteten uns 6897 Forint. Für die erworbenen 881 ethnographischen Ob­jekte hatten wir 24 935 Forint ausgegeben. Wesentlich langsamer entwickelte sich unsere Sammlung der bildenden Künste und des Kunstge­werbes. Die Einkäufe des Jahres 1963 machten 1000 Forint aus, während wir 1964 bereits 26 481 Forint für Kunstwerke und 8 160 Forint für kunstgewerbliche Gegenstände ausgaben. In diesen beiden Jahren wur­de unsere Sammlung der bildenden Künste um 19, die kunstgewerbliche Sammlung um 26 Objekte reicher. Die topographische Materialsammlung der Kuntstdenkmäler im Koimitat Fejér ist angelaufen. Als externer Mitarbeiter nimmt auch András im Band 2/3 der Alba Regia, während Band 4/s den Bericht über die Jahre 1961—62 enthält. 2. Über die Ausgrabungen der Jahre 1958—59 berichteten wir im Band I der Alba Regia; den Grabungsbericht des Jahres 1960 enthält Band 2/3; den Bericht über die Ausgrabungen der Jahre 1961—62 gaben, wir im Band 4/5 bekannt. 131

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