Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 2.-3. 1961-1962 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1963)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Titulum memoriae posuit. II–III, 1961–62. p. 33–48.

45 Bürgerliche Grabsteine vom Ende des 1. Jahrhunderts, italische coli. fabr. et. с f. с Mócsy 186/11 Stadtmarkt par. pos. Mócsy 186/24 Rákospalota h. ex t. f. с Mócsy 186/35 westliche Eskü Platz t. m. p. Rajt. 6 Almás Haus t. m. p. Rat. 7 Filatori Damm coll. cuit, p Mócsy 186/9 Eszterg orner Eisenbahnstation vivus p. Mócsy 186/23 h. s. s. Mócsy 186/38 coll. faibr. et. cent. f. с Mócsy 186/43 Mannschaft der legio II adiutrix D. M. Mócsy 186/6 Eingeborene Ziegelei an der Wiener Strasse t. p. Rat. 39 Vác vivi p. Mócsy 186/16 bei der Sinagoge Mócsy 186/18 ? posuit Mócsy 238/10 Unter den bürgerlichen Grabsteinen kann der von Rákospalota mit der, auf das Ende des 1. Jahrhunderts datierbaren Inschrift zweifelsohne den Brauchtum der legio IV Flavia angeschlossen werden. Die durch die Collégien errichteten Grabmäler gehören aber schon einer späteren Zeit an. Alle anderem Inschriften ent­halten ausnahmslos die Elemente des sog. ala-Brauch­tums. Der Bahnhofsbereich Esztergom kann noch dem Friedhofgelände des ala-Lagers zugezählt werden. Man könnte annehmen, dass mehrerer der Grabsteine mit unbekannten Fundort gleichfalls in diesem Friedhof gestanden hatten. Umso auffallender ist jedoch der Umstand, das seit dem Ende des 1. Jahrhunderts die Grabsteine der eingeborenen Bevölkerung nicht mehr dem Gellértberg angeschlossen werden können, wir finden sie zerstreut unter den anderen bürgerlichen Grabsteinen vor. 83 Der Grabstein der Flavia AiUlo vom Ende des 1. Jahrhunderts kam beispielsweise vor der Synagoge von Óbuda zum Vorschein. Zusammenfassend kann festgestellt werden: die Werkstatt, der die frühe, von der legio XV Apollinaris übernommene Formel angeschlossen werden kann, ge­langte mit der aus Carnuntum nach Aquincum ver­setzten ala Hispanorum I in unseren Raum und be­fand sich vermutlich auf dem Gebiet der Wasserstadt, in der Nähe des ständigen Lagers. „Organisch" gehörte die Werkstatt nicht der Hilfstruppe an, die das Lager bestzt hielt, somit änderte sich auch die Anwendung der Formel nicht jeweils mit dem Rommen und Ge­hen der sich ablösenden Besatzungstruppen. Der For­mel^Brauch wurde auch dann ungebrochen weiterge­führt, als vorübergehend eine Abteilung der legio II adiutrix an Stelle der ala-Truppen hier in Garnison lag. Das Fortbestehen der Werkstatt kann sogar zu Be­ginn des 2. Jahrhunderts nachgewiesen werden, als die ala Frontoniana das ala-Lager besetzt hielt, ja sogar eine zeitlang auch nach dem Jahr 106, als im Legions­lager bereits die legio II adiutrix stationierte. Allem 83 т. Nagy stellte fest, dass die Eingeborenensiedlung am Geliertberg nach der römischer Landnahme aufgelassen wurde, u. zw. jene Zeit, da die Siedlung in Albertfalva entstand. Hieraus müssen wir auf eine Über- oder Um­siedlung der Bevölkerung denken. T. NAGY, Programme et discours des chercheurs hongrois à la Conférence Archéologique de l'Académie Hongroise des Sciences. (Budapest 1955) 194. Anschein nach überlebte die Werkstatt den Untergang des frühen Lagers, doch kann die Einstellung der Tä­tigkeit der Werkstatt (oder eine ganz andersartige Um­gestaltung derselben) keinesfalls vom Aufhören des La­gers getrennt werden. Die Werkstatt arbeitete vorwie­gend — die auf uns überkommenen Steindenkmäler erweisen es — für die Soldaten des ala-Lagers und für die civitas Eraviscorum. Die Umsiedlung der Ein­wohnerschaft 8 ' 1 und das Aufhören des Lagers mag wohl der langwierigen Tättigkeit der Werkstatt ein Ende gesetzt haben. Die Beziehungen zwischen der Mannschaft des ala­Lagers und der in unmittelbarer Nähe des Lagers, auf dem Gelände der Wasserstadt liegenden civitas Era­viscorum erklärt die Tatsache, dass auf den Grabstei­nen der Eravisker auch noch die unveränderten For­meln zu lesen waren, als sich in Aquincum durch die Anregung der Legionen ein anderes Brauchtum an­bahnte. Die engem Beziehungen zwischen der früh­römerzeitlichen Werkstatt und der eingeborenen Be­völkerung lässlt sich jedoch nicht nur in Aquincum, sondern auch innerhalb des gesamten Verbreitungs­bereichs den Formel-Brauches (die Umgrenzung des Verbreitungsgebietes erfolgte auf Grund der kenn­zeichnendsten Formeln: t. m. p. und t, p.) beobachten. Alsószentiván t. m. p. l. Jhdt. Rat. 1 Budafok h. s. e.? 85 1. Hälfte des 2 Jhdts. Mócsy 188/2 h. f. с 1. Hälfte des 2. Jhdts, 86 Mócsy 188/1 CAMPONA h. p. Anfang des 2. Jhdts. Mócsy 189/1 h. f. с 1. Hälfte des 2. Jhdts. s * Mócsy 189/3 Csákb erény t. p. 1. Jhdt. Rait. 43 f. patri 2. Jhdt. Mócsy 198/3 Csobánka t. p. Um 100 Rat. 44 Dunabogdány h. s. e. 1. Jhdt. Mócsy 175/1 Duna s zentmiklós t. p. Ende des 1. Jhdts. Rat. 45 Ercsi t. m. p. Ende des 1. Jhdts. Rat. 14 Esztergom pater p. 1. Jhdt. Mócsy 174/1—2 FLORIAN A t. m. p. 1. Jhdt. Rat. 15—17 t. p. 1. Jhdt. Rat. 46—47 GORSIUM t. p. 1. Jhdt. Rat. 48 Gyúró t. m. p. 1. Jhdt. Rat. 18 vivus f. 1. Jhdt. unferöffentlieh S* Ibid. 85 Die Schlussformel des Grabsteines ist unklar. Nach h.s.e. folgt D. M. Doch befriedigt auch die zweite Zeile der Inschrift keineswegs. , S(i Siehe Anmerkung 73. 87 Siehe Anmerkung 73.

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