Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 1. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1960)

Tanulmányok – Abhandlungen - Petres Éva, F.: Früheizeitliches Gräberfeld in Vál. I, 1960. p. 17–42. t. XI–XXVIII.

s« XXIII. Nr. 6) hat in Szentendre, 80 Hetény" Analogien. Der in Dorog 82 zutage gekommene Einzelfund ist eine Urne mit einem höheren Hals und gehört — abgesehen von der Ornamentik — ebenfalls der HB-Epoche an. Die Gefässe mit den spitz zulaufenden Henkeln können wir hauptsächlich auf Grund des Gräberfel­des von Dálya, wo bereits Eisengeräte vorkommen — den spätesten HB-Formen zuordnen. 5. S-förmig pro filier ter Krug Streufund Nr. 48 (Inv. Nr. 6831, Taf. XXIV. Nr. 6) Zu den bekannten Gefässformen der Velatice­Kultur gehören auch die Urnen und Krüge mit S-förmig profiliertem Hals. Mit dem Entwicklungs­gang dieser Gefässform beiasste sich J. Rihovsky eingehend. 83 Von Vál stammt ein Krug, der seiner Einteilung gemäss der 6. Gruppe angehört. Die Entwicklung des Types, den wir unter dem Sammelnamen Etagen-Amphoren kennen, bringt er mit der mittelböhmlischen Knoviz-Kultur in Zusam­menhang. Aus drei alten Vorformen entwickeln sich die verschiedenen Varianten dieses Typs während der Velatice-Kultur. Er führt uns den Entwicklungsgang der verschiedenen Varianten von den ersten drei Vorformen innerhalb der Velatice-Kultur bis in die НС-Zeit vor. 84 Der sechsten Gruppe — in die auch unser Gefäss eingereicht werden kann — gehören die Gefässtypen der HA-zeitlichen Gefässe der Velatice-Kultur. Laut J. Rihovsky sind es Gefässe des kennzeichnenden Lautsitzer Typs mit geschweiftem Hals. ts Wir könnten hier auch die Gefässe der 5. Gruppe erwähnen, deren Hals — obwohl höher und in, der Profilierung betonter — ebenfalls an die Formgebung unseres Kruges erinnern. Auch dieser Typ erfuhr seine Ausgestaltung zu Beginn der HA-Zeit und steht der Form nach den Etagen-Amphoren der Knoviz- und Milavec-Kulturen am nächsten. 8 " Analogien des Váler Stückes fanden wir in den umliegenden heimischen Gräberfeldern nicht. Auf Grund der Tabellarisierung J. Rihovskys kann das Geiäss der Stufe Vál I zugeteilt werden. 6. Tiefe Schüssel mit ausladendem Rand Grab 9 (58.17.1); Grab 12 (58.20.1); Streufunde: Nr. 1—2, luv. Nr. (5627, 5597) (Abb. 2; Nr. 6. Taf. XVI. Nr. 6, Taf. XIV. Nr. 5, Taf. XXIV. Nr. 1—2) Häufig werden anstatt der Urnen tiefe, unver­zierte oder aber kannelierte Schüsseln mit ausladen­80 Ferenczy Károly Museum, Szentendre. Inv. Nr. 31. i:s 141 M. DUSEK, AR 5 (1956) 250. 7 ы Landschaftmuseum in Dorog, Inv. Nr. 55. 777. l м .Г. RIHOVSKY, AR 10 (1958) 79— 34 Auf seiner Karte des Verbreitungsgebietes der Kultur bezeichnete er im ungarischen Raum Tököl, Vál, Szent­endre und Somodor als seiner 8. Gruppe angehörende Fundorte. Diese Gruppe enthält bereites Jene Formen, vom Ende der Velatice Kultur, die in die Fodoler Typen übergehen. Wir möchten betonen, dass uns Gefässe, die der Zeichnung auf seiner Typentabelle ähnlich wären, von den angeführten Fundorten nicht bekannt sind. ss Ibid. Abb. 25, hauptsächlich Stück 2 ss Ibid. 41, Abb. 5 87 J. BAYER, MAG 61 (1931) Taf. I: R. PITTIONI, op. cit. Abb, 294 dem Rand zur Aufbewahrung des Leichenbrandes verwendet. Die Kannelierung kann schräg, vertikal oder aber abwechselnd vertikal und horizantal sein. Wir finden sie überall im ganzen Urnenfelder­bereich des mittleren Donauraumes. Sie waren wäh­rend der HA-Periode gebräuchlich. In, Österreich wissen wir von ähnlichen Stücken unter den Gefässen der Baierdorf-Velatice-Kultur: die aus Baierdorf zieren schräge, die in Trausdorf 87 gefundenen tragen vertikale Kannelüren, 88 während die aus Gaiselberg stammenden Stücke unverziert sind. 89 Im tschechischen Raum kommen ähnliche Stücke in den Funden von Podoli, 00 Hetény, Muzsla" zusam­men mit frühzeitlichen, der HA-Periode angehörenden Grabbeigaben vor. Auch auf heimischem Boden ist es eine, in den Gräberfeldern der Kultur Vál I ' häufig auftretende Form. Ausser den bereits bekannten Analogien (Alsó­szentiván, Tököl, Érd, Zámoly, Környe, Győr, Tisza­várkony) können wir auch Vergleichstücke aus Kesz­tölc", der Insel Szentendre und der Bahnstation Szentendre 1 ' und aus Sopron" erwähnen. Ihne Zuteilung in die frühe НА-Periode — kann ausser den Analogien der benachbarten Länder auch auf Grund des facettierten Randes erfolgen. Die Facettierung des Gefässrandes gehört zu den Deko­rationsformen der HA-Periode, die höchstens noch zu Beginn der HB-Periode geläufig ist. 96 Die Anwen­dung dieses Schüsseltyps ist an die Stufe Vál 1 gebunden, schon in den frühesten Gräberfeldern erscheint er (Alsószentiván, Érd) doch kommt er auch in den frühzeitlichen Gräbern der noch gemischte Bestattungen enthaltenden, in die HB hinüberreichende Stufe Vál II (Tököl) vor. a. Fuss schüssel Grab 2 (8136/1) (Abb. 3 Nr. 1. Taf. XI. Nr. 7) Diese Schüssel ist der vorhin besprochenen ver­wandt: der ausladende Rand, aber auch die Schulter sind facettiert, nur wurde der Bodenteil fussartig ausgebildet. Sie gehört den ältesten Formen an: ihr Ursprung reicht bis in die Hügelgräberkultur zurück. Im mitt­leren Donauraum erscheint dieser Typ im Bereich der Urnenfelderkultur überall früh, den weiteren Fortbestand, das Weiterleben der Hügelgräber­Elemente bezeugend. Im tschechischen Raum ist sie uns aus der letzten selbständigen Entwicklungsphase der Hügelgräberkultur, also der BD-Epoche bekannt, J ' *•' R. PITTIONI, Beiträge . . ., Taf. 14 '" R. PITTIONI, Urgeschichte des österr. Raumes, Wien (1954) Abb. 285 '••' CERVINKA, op. cit. 9, Abb. 18 '' M, DUSEK, op. cit. Tai'. I, 3; Taf. XIX, 6; Tai. V, 4; Tai'. VII. 6; M. NOVOTNA, SA 4 (1956) Taf. IV. 3; Taf. V, 5 "-' Wir gaben eine eingehende Besprechung der Form anläss­lich der Publikation des der Stufe Vál I angehörenden Gräberfeldes von Alsószentiván. Ë. F. PETRES, IKMK E. 3, 1 . E. F. PETRES, Acta. Arch. Hung. 9 (1958) 30fr— 93 Landschaftmuseum von Dorog, Inv. Nr. 57. 7». 1 '" Ferenczy Károly Museum, Szentendre, Inv. Nr. 55. 506. 1 J5 Liszt Ferenc Museum, Sopron, Inv. Nr. 51. 165 0i É. F. PETRES, op. Cit. 309 47 Dolány, Stodulky—J. BÖHM, Základy hallstattské periody v Cechach (Praha 1937) 7, Abb. 6; 8, Abb. 2

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