Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 1. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1960)

Tanulmányok – Abhandlungen - Vágó Eszter, B.: Kelten- und Eraviskengräber von Nagyvenyim und Sárkeszi. I, 1960. p. 43–62. t. XXIX–XLI.

48 sehener, vierbuckeliger Fussring. Inv. Nr. 10 689. (Taf. XXXIV, 4) Grab 1. Eravisker —Brandgrab. Beigaben: 1—2. Die verbrannten Knochenreste befanden sich in einer grauen Schüssel, die mit einer ande­ren, ebensolchen Schüssel zugedeckt war. Inv. Nr.' 10 681. (Taf. XL, 6) 3. Neben den Schüsseln stand ein Henkel­krug. Inv. Nr. 10 683. (Taf. XL, 3) 4. Eine kleine, graue pannonische Schüssel, in der Mitte mit einem gewölbten, rhombischen Stempel. Inv. Nr. 10 684. (Taf. XL, 4—5) 5. Bruchstücke von einem kleinen Glasgetass mit Henkel. Inv. Nr. 10 685. Über die Ausgrabungsarbeiten von Lovasberény berichtete I. Brunner:' Die Grabungen wurden am Hügel bei Alsótelek vorgenommen, wo sich auch ein keltisches Gräberfeld befindet. Hier hatte man 1935 Eraviskengräber freigelegt, u. zw. drei Skelettengräber und drei Brandgräber. Insbesondere soll das Ost­West gerichtete Grab 2 von Lovasberény hervor­gehoben werden: das Skelett lag mit gestreckten Armen auf der rechten Seite, mit in Hüften und Knien leicht hochgezogenen Beinen. Auf der linken Schulter befand sich eine stark profilierte Knopffibel. Im Grab 4 fanden wir zwei Flügelfibeln, ähnlich den Stücken von Nagyvenyim, aber mit glatten Nadel­hältern. Dieses Grab war ein Brandgrab. Auf dem Alsótelek-Hügel bei Lovasberény legte man 1943 im Weinberg von S. Südi ein Eravisker­Brandgrab frei. (Grab 7)' ; . Die Grabbeigaben des Grabes 7 waren: 1. Ein rotbemalter Topf. H. 25,5 cm, Mdm. 13,3 cm, Bdm. 10 cm. Inv. Nr. 11 638 (Taf. XLI, 5) 2. Den Topf bedeckte eine Terra sigülata vom Typ Drag. 37. H. 7 cm, Mdm. 16 cm, Bdm. 6,5 cm. Inv. Nr. 11638 (Taf. XL, 9) 3. Ein rotbemalter flacher Teller. H. 4 cm, Mdm. 17,5 cm, Bdm. 12,5 cm. Inv. Nr. 11638.3 4. Ein rotbemalter flacher Teller. H. 3 cm, Mdm. 19 cm, Bdm. 8 cm. Inv. Nr. 11638.4 5. In dem oben erwähnten Tellerchen und um den Teller befanden sich verstreut verbrannte Knochenreste. Inv. Nr. 11638.5 6. Zwischen den Knochenresten kam eine — ein wenig abgewetzte Hadrianus Münze zum Vor­schein. Inv. Nr. 11638.6 7. Rotbemaltes Tellerchen; 2 Stücke vom Typ Drag. 35. Inv. Nr. 11638.7 8. Unter den verkohlten Knochenresten befand sich ein Bronzeblech und ein Eisenstück. Inv Nr. 11638.8 9. Ein,kleiner, grauer pannonischer Teller mit einem rhombischen Bodenstempel. H. 3,5 cm, Mdm. 11,5 cm, Bdm. 5 cm. Inv. Nr. 11638.9 (Taf. XL, 1—2) 10. Ein rotbemaltes Gefäss, mit Mustern. H. 11,5 cm, Mdm. 7 cm, Bdm. 5 cm. Inv. Nr. 11638.10 (Taf. XLI, 3) 11. Eiserner Dolch mit abgebrochener Spitze. Erhaltene Länge: 20,5 cm. Inv. Nr. 11638.11 12. Zylinderförmige Dose aus Bronze mit Deckel. H. 2,5 cm, Dm. 6,5 cm. Inv. Nr. 11638.12. 13. Ein viereckiger Glaskrug mit engem Hals und einem flachen Bandhenkel. H. 21 cm. Inv Nr. 11638.13 • I. BRUNNER, SzSz 6 (1936) 36, Abb. 2, a; Grabzeich­nung b—d , ! j fl Mein besonderer Dank gilt J. Fitz, der mir die Ver­öffentlichung des Grabes 7 von Lovasberény überliess. ' I. BONA, A sztálinvárosi helytörténeti kiállítás. Historische 14. Bruchstücke eines kleinen, retortenförmigen Glassgefässes. 15. Zusammengedrückte und im Feuer zusam­mengeschmolzene Bruchstücke eines Bronzekruges. 16. Urne aus grauem Ton mit Wellenlinien­verzierung. 17. Brüchstücke einer Schüssel keltischen Ge­präges. 18. Tierknochen. 19. Tonklumpen, (Schlacke), die man für Farbe halten könnte. Folgende Beigaben eines ' keltischen Grabes, das. 1952 bei der Trübengrube in Sztálinváros gefunden wurde, lieferte F. Patonai in das Museum ein: 1. Ein doppelkonischer kleiner Topf mit aus­ladendem Mundsaum. 2—3. Zwei vierbuckelige Fussringe aus Bronze (Tai. XXIX, 5) II KELTENGRÄBER Bestattung In den Gräberfeldern von Nagyvenyim und Sárke­szi befinden sich Schachtgräber mit Skelettbestattung in gestreckter Rückenlage. Orientierung der Gräber in Nagyvenyim: Grab 2 ist SO-NW gerichtet; Grab 3: NO-SW; Grab 5: NW-SO. Das Grab in Sárkeszi ist O-W orientiert. Der Anzahl nach sind es wenige Grä­ber und soderbarerweise weren es lauter Frauen­bestattungen. Trachtenstücke Aus den Grabbeigaben können wir auf einige Trachtenstücke der keltische Frauen schliessen. Bronzeketten Aus Grab 3 und 5 von Nagyvenyim wurden drei­fache Bronzehalsketten geborgen. Die Kettenglieder fügten sich gegenständig in einander. Ähnlich ist auch die Kette aus Sárkeszi, doch entging es der Beobach­tung des Ausgrabungsleiters, wie die Kette getragen wurde. Am Schädel und am Kinnbacken im Grab 3 von Nagyvenyim ist die Patina gut sichtbar. (Taf. V, 2) Möglich, dass man die Kette als Kopfschmuck trug. Doch ist es nicht ausgeschlossen, dass bei der Grab­legung die Ketten verrutschten und also unter den Schädel zu liegen kamen. Ähnliche Ketten wurden auch z. B. in Gyoma 8 , in Rácalmás-Kulcstelep, Lovas­berény und in Apáti-Puszta geboren. 9 In Grab 2 waren kleine Bronzeringe z:u einer Halskette auf einen Faden aufgereiht, von denen nur einige Bruchstücke oberhalb der linken Schulter er­halten blieben. (Taf. XXXII, 5) Halskette aus Eisen (Taf. XXX, 4) In Grab 3 befand sich am Hals des Skelettes ein Eisenband. Ob nun die Kette ursprüng­lich daran befestigt war oder ob nur der Rost Eisen­Ausstellung in Sztálinváros, (Bp. 1954.) Abb. 13 ; I. HUNYADI, op. cit. Taf. XXX. '' I.HUNYADI, Kelták a Kárpátmedencében, (Die Kelten im Karpatenbecken). Fundmaterial. Rég. Füz. 2 (1957) 79, 74, 83

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