Lukács László (szerk.): Märkte und Warenaustausch im Pannonischen Raum - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 28. (Székesfehérvár, 1988)
Olaf Bochkorn: "Magyarul beszélünk" Ungarische Touristen in Wien
kreuzten, kam es hier zu einer Gesamtantwortzahl von 107. Die Frage nach den bevorzugten Produkten beim Einkauf wurde von 7 Personen nicht beantwortet, 18 gaben Textilien an, 29 Phono-Artikel, 26 Elektrogeräte und 22 Uhren. Kosmetika und Toiletteartikel wurden von 32, Medikamente von 3 und Waschmittel von 14 ausgewähit. 15 kauften Früchte, 13 Tee, Kaffee. Süssigkeiten und 15 Sonstiges. Unter Sonstiges wurden je einmal Poster, Bücher, Wolle, Spielwaren, BMX-Rad und Schmuck erwähnt. Filme wurden zweimal begehrt und von einem Touristen wurden gleich 4 Paar Skier gekauft. Durch Mehrfachankreuzuny kam es zu mehr als 1ŰŰ Antworten. 31 der Befragten achteten bei der Wahl des Geschäftes besonders auf die angebotene Qualität. 43 auf den Preis, 12 auf die Empfehlungen anderer und 12 auf eine Bedienung in der Muttersprache; 5 beachteten Sonstiges und 2 machten keine Angaben zu dieser Frage. Auch hier wurde die Antwortzahl von 65 durch mehrfaches Ankreuzen überstiegen. Von der Auslagengestaltung wurden 34 Personen vom Besuch eines Geschäftes abgehalten. 7 Hessen sich davon kaum beeinflussen, 17 keineswegs und 7 machten hiezu keine Angaben. Der weitaus überwiegende Teil der Touristen,nämlich 56 Personen, wurde stets zuvorkommend bedient, während ein Dreizehntel, das sind 5 Personen, schlechte Erfahrungen machte. 4 Personen äusserten sich nicht zu diesem Thema. 4 Personen machten auch zur Frage, ob es vorgekommen sei, dass sie in Ge - schäften sehr unfreundlich behandelt wurden oder sogar von Verkäufern oder Gebchäftsleitern abgewiesen wurden, keine Angaben. 8 gehörten zu den Betroffenen und 53 bleiben von dieser "bösen" Erfahrung verschont. Beim Einkaufsversuch wurden 22 Touristen auf andere Geschäfte mit ähnlichem Verkaufsin - ventar verwiesen, 36 wurden anstandslos bedient. Von 7 Personen fehlt die Antwort zu dieser Frage. Vier der in ein anderes Geschäft geschickten Ungarn erklärten diese Vorgangsweise mit: "Weil die verlangte Ware jetzt nicht geführt wird." Einer sagte:: "Weil es dort besser war." Und ein weiterer meinte: "Weil sie uns helfen wollten." 5 der Touristen gewannen den Eindruck, dass es bestimmte Geschäfte gibt, die ungarische Touristen bewusst nicht bedienen wollen. Einer davon begründete seine Meinung mit: "Weil sie uns nicht verstehen." Ein anderer sagte: "Weil sie uns nicht mögen." 56 Ungarn teilten diese negativen Eindrücke nicht und 4 gaben keine Antwort auf die entsprechende Frage. Sehr gut hat es 33 ungarischen Touristen in Wien gefallen, 31 gut und nur einem weniger gut. Die überwiegende Mehrheit der Befragten - 53 von 65 - hat die Absicht, Wien wieder zu besuchen. Ein Tourist aus Ungarn möchte nicht wiederkehren und 11 meinten "vielleicht". Ob dieses "vielleicht" vom eigenen Wollen oder von den Ausreisemöglichkeiten beeinflusst wird, wurde nicht erörtert. Diese summarischen und Zweifelsohne auch verallgemeinerten Ergebnisse lassen jedenfalls erkennen, dass der überwiegende Teil der ungarischen Touristen gerne in Wien weilte und keinerlei Benachteiligungen ausgesetzt war (Unzufriedene gibt es schliesslich immer und überall). Inwieweit die exportierten Waren in Ungarn innovativen Charakter hatten und haben, inwieweit sie Einfluss auf die Alltags- oder Populärkultur besitzen, dass müssten nunmehr die ungarischen Kollegen erheben." (jedenfalls bedeutet diese Form des Warenaustausches nach Bahren stärkerer wirtschaftlicher! Differenzierung Österreichs und Ungarns eine gewisse Angleichung im Freiheit- und Flobbybereich, den dis Volkskunde zu untersuchen hat. 156