Fitz Jenő (szerk.): Der römische Limes in Ungarn - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 22. (Székesfehérvár, 1976)

Strecke Landesgrenze - Ad Felxum

AD STATUAS Ács-Vaspuszta Itin. Ant. 245. Spättraianisches Kohortenkastell. Das Lagerdorf und die Gräberfelder sind nicht ausgegraben. Im Lager wurden Inschriften (Barkóczi, 1944-45: 178.; Gabler, 1967: 194; Gabler, 1969:199) und ein Centenionales— Münzfund entdeckt. (Gabler, 1972/1: 232—239). Das Kastell mag 112 m lang und 106 m breit gewesen sein Mauerstärke: 1,1 m, der Dm der Tortürme betrug 6x4,7 m. Dm der inneren Ecktürme: 5,5x5 m. In einer Entfernung von 5—6 m von der Festungsmauer war ein kleinerer Graben. Die Mauern wurden mit starkem Mörtel aus mehr oder weniger dicht zusammengefügten Steinen errichtet. Bauperioden: I. Der südliche Graben des Holz—Erde Kastells war in nächster Nähe der principia des späteren Steinlagers. II. In die fossa des Holz-Erde Kastells wurden die Grundmauern des späteren Steinlagers gebaut. In 1 m Entfernung vom mit drei Pfostenreihen und Längsbalkan befestigten Erdwall befindet sich der Graben. III. Das beschriebenen Stein-Kastell; vor der porta decumana eine clauicula. IV. Den abgerundeten Ecken wurden fächerförmige (12x9,5 m) Ecktürme angeschlossen und die porta principalis sinistra und porta dextra zugemauert. In diese Mauern sind auch ältere Inschriftensteine eingebaut. Der ältere Graben wurde zugeschüttet und ein neuer 6 m breiter und 4,5 m tiefer Graben angelegt. Von den Innenbauten sind die principia ausgegraben und ein Gebäude in der Retentura. Im Gebiete der principia sind die älteren Holz- und Steinmauerreste meistens ausgeho­ben; man kann sehr gut den spätrömischen Umbau beobachten. Das älteste Lager stammt aus spättrajanischer Zeit. Das II. Holz-Erde Kastell wurde von der cohors I Thracum gebaut und nach den Markomannenkriegen in Stein umgebaut. Der letzte größere Umbau hat wahrscheinlich während der Regierung des Constantins stattgefunden. Ausgrabungen: 1948, 1966—67, 1970, 1971. (Fitz, 1962/IX: 1380-1382; Gabler, 1972/11: 155; Gabler 1973, 182-185). D. Gabler 27

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