Fitz Jenő (szerk.): Der römische Limes in Ungarn - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 22. (Székesfehérvár, 1976)

Strecke Landesgrenze - Ad Felxum

ARRABONA Győr hin. Ant. 246,3; 261,8; 263,1; 267,10; Tab. Peut. (Arrabo flumen)', Not.dign.occ. 34,4; 34,5; 34,37; Anon.Rav. IV,19. Die wichtigste Übergangsstelle und ein Knotenpunkt der Limesstraße zwischen Carnuntum und Brigetio und die Endstation der Diagonalstraßen von Savaria über Murselia, bzw. von Sopianae über Tricciana. Claudisches Ala-Lager, zur flavischen Zeit Sitz des praefectus ripae Danuuii et civitatium duarum Boiorum et Azaliorum (CIL IX 5363). Von den ersten Jahren des 2.Jh. einziges ala milliaria-Lager von Pannonia Superior, a la I Vlpia contariorum milliaria c.R (RIU 198—218) mit einem ausgedehnten uicus (Gabler, 1971/1: 27—29) und Brand- sowie Skelettgräbern (Gabler, 1970:97; Szönyi, 1973: 5-67;Szönyi, 1974: 5). Das Lager befand sich am Káptalan-Hügel bei der Mündung der Rába, an der Stelle der mittelalterlichen Burg. Seine Ausdehnung ist nicht bekannt. Im Inneren hat man kleinere Ausgrabungen durchgeführt (Barkóczi—Borbiró—Valló, 1956:127, Kozák—Uzsoki, 1970:11—16), die die stratigraphische Situation geklärt haben. Hin­sichtlich der Konstruktion der ala milliaria gewähren urbanitische Beobachtungen einige Folgerungen (Gabler, 1970:95). Im Gebiet der Siedlung südlich und östlich des Lagers haben am Széchenyi-Platz Ausgrabungen stattgefunden; danach wurde der Bau des uicus unter Claudius, der Umbau in Stein unter Hadrians durchgeführt und seine Vernichtung fällt in die Zeit der Marcus-Krige. Zur Severer-Zeit wurde das Lagerdorf wieder aufgebaut, doch entvölkerte und verfiel es allmählich nach der Mitte des 4. Jh. (Gabler, 1971/11: 5—54). Das älteste Gräberfeld liegt neben der nach Brigetio führenden Straße; nicht viel jünger ist das Gräberfeld am Kalvarienberg. Die Gräberfelder des 4.-5. Jh. erstrecken sich bis zu den Häusern der älteren Siedlung. D. Gabler 23

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