Fitz Jenő (szerk.): The Celts in Central Europe - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 20. A Pannon konferenciák aktái 2. (Székesfehérvár, 1975)

A. von Doorselaer: Der Kemmelberg, ein keltischer Herrensitz?

Jogassien-Bechers, bemalt (Taf. 1,7); ein Fragment bemalter Keramik mit Swastika-Motiv (Taf. 1,8); typische schwarze, geknickte Schalen (Tvf. 11,1); und schwarze dünnwandige Keramik mit geometri­schen Ziermustern (Taf. 11,2—5); manchmal weiß­inkrustiert ; Fragmente von Keramik mit Finger- oder Spateleindruc ken, Kamstrichkeramik und der ganz wichtige Fundeines Fragmentes schwarzfarbiger atti­scher Keramik. Weiter auch mehrere Schleuderkugeln aus Ton; Hüttenlehm, darunter welche die an einer Seite geglättet und bemalt sind. Metall ist durch die Bodenbeschaffenheit nicht gut erhalten. Bis jetzt fanden wir nur ein Eisenmesser aus Bronze, ein Fragment eines Ringes, einen Nadelkopf, eineSeheibe­­und ein Fibulafragment ; und eine Goldblechperle mit bronzenem Kern (Taf. 11,6). Schliesslich erwähnen wir unsere ganz neue Probe­grabung in einem kleinen Hügel, etwa 750 m südöst­lich der Plateaumitte. Die Ergebnisse sind positiv hier stehen wir vor einem richtigen Grabhügel. Wei­tere Grabungen dürften gute Resultate hergeben, wenn der erste Weltkrieg hier nicht zu schwer zugeschlagen hat. Wir glauben zusammenfassend sagen zu dürfen, dass wegen der strategisch wichtigen Lage, wegen des „Grabhügels” und wegen des für unsere Gegend ausserordentlichen Reichtums des Fundmaterials der Kemmelberg mit seiner Höhenfestung ein Herrensitz des keltischen Adels gewesen sein muss. Chronolo­gisch dürfen wir diesen Sitz in das Späthallstatt- Frühlatène setzen. Gent A. van Doorselaer 6 Alba Regia 81 Abb. 2: K emmelberg. Stand der Ausgrabungen 1973. I = Graben; 2 = Zugangsweg; 3 = Wall; 4 = Schnitt.

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