Fitz Jenő (szerk.): Die aktuellen Fragen der Bandkeramik - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 18. A Pannon konferenciák aktái 1. (Székesfehérvár, 1972)

W. Meier Arendt: A Hinkelsteini és Grossgartachi, illetve Rösseni művelődések relatív kronológiai helyzete

Form und Ornamente ähnlich dem Hinkelstein- Kumpf aus Grab IV von Worms-Rheingewann (Abb. 6, 2) zeigt auch eines der Gefäße aus einem Grab in Nierstein, Kr. Mainz-Bingen<23) ; der noch flaue Gefäßumbruch ist betont durch eine umlaufende Reihe halbkreisförmiger Stiche, die parallel schraf­fierten Dreiecke sind allerdings bereits stärker in Großgartacher Manier geschweift. Ein weiterer Grabfund von Nierstein schließlich enthielt einen Kumpf mit einem Band stehender und hängender, parallel schraffierter Dreiecke und deutlicher geknicktem Profil124’. Auch die Schmuck­­ketten aus diesem Grab (Anhänger aus Hirschgran­­deln und durchbohrte Muschelscheibchen) verraten trotz aller Großgartacher Elemente die noch immer wirksame Hinkelstein-Tradition (vgl. Abb. 2, 3; Abb. 9, 2)*23 24 25 26’. Diese Niersteiner Kümpfe trennt nur noch ein kleiner Schritt von voll entwickelten Groß­gartacher Formen, wie sie z. B. in Eberstadt, Kr. Gießen, vorkommen<26). Fußschalen wie in Worms-Rheingewann, Grab III (Abb. 5, 1) fehlen auch nicht in dem Früh-Großgar­­tacher Siedlungsinventar von Obergrombach, Kr. Bruchsal, und tragen dort sogar teilweise die gleiche kennzeichnende Dreiecksverzierung*27 ’. Auf einem Schenkel stehende, um 90° gedrehte Banddreiecke wie auf einem Kumpf aus Nierstein, Kr. Mainz-Bingen*28’, kehren gleichfalls auf Gefäß­fragmenten aus Obergrombach, Kr. Bruchsal, wieder*29’. Die mit den Spitzen gegeneinander gekehr­ten kongruenten Dreiecksmotive wie in Grab LXI von Worms-Rheingewann (Abb. 8, 2), bzw. einzeln auf der Spitze stehende Dreiecke (Abb. 8, 2; Abb. 9, 1) findet man sowohl in Obergrombach, Kr. Bruchsal*30’, als auch unter dem Fundgut, das A. Stroh als kenn­zeichnendes Großgartach abgebildet hat *31). Zusammenfassend darf festgehalten werden, daß die Hinkelstein Gruppe in zwei*31a’ Entwicklungs- und Stilphasen unterteilbar ist. Die ältere überschneidet sich chronologisch mit jüngerer Linien- und älterer Stichbandkeramik und führt deren Tradition teil­weise in Gefäßformen und Ornamenten fort. Die jüngere mündet bruchlos in das Großgartacher For­mengut ein. Damit wird die von С. К о e h 1 stam­mende und von A. Stroh übernommene These hinfällig, daß Großgartach jünger sei als typisches Rössen. Vielmehr dürfte dieses am Ende einer Ent­wicklung stehen, die von Hinkelstein zu Großgartach führt und schließlich über Mischgruppen (Planig- Friedberg)*32’ in jene Kultur einmündete, die nach dem bekannten Gräberfeld im Kreise Merseburg benannt ist*33’. Köln W. Meier — Arendt A HINKELSTEINI ÉS GROSSGARTACHI, ILLETVE RÖSSENI MŰVELŐDÉSEK RELATÍV KRONOLÓGIAI HELYZETE A Hinkelsteini csoport két fejlődési, illetve stílus­fejlődési fokozatra bontható. A korai szakasza egyidős a fiatalabb vonaldíszes kerámia, illetve a régebbi tűzdelt szalagdíszes kerámia időszakával, és részben azok hagyo­mányait folytatja edény formáiban és díszítő motívumai­ban is. A fiatalabb szakasza lényegében átfejlődik az ún. Grossgartachi típusba. Így tehát elesik az a korábban hangoztatott lehetőség, hogy a Grossgartachi csoport fiatalabb volt, mint a jellegzetes Rösseni csoport. W. Meier-Arendt (23) Fundstelle: Wiesengewann. - G. BEHRENS, о. с., 6, Abb. 1,1. (24) Fundstelle: Wiesengewann. — G. BEHRENS, Bodenurkunden aux Rheinhessen l : Oie vorrömische Zeit, 1927, 10, Abb. 32, 6. (25) Ibid. 10, Abb. 32, 1 - 3. (26) W. BREMER, o. r. z. B. 404, Abb. 27, 23. (27) A. STROH, o. c. BadFb. 18, 1948-50, Taf. 6, 25.26. 29. (28) Fundstelle: Rossberg. — G. BEHRENS, Germania 7, 1923, 6, Abb. 2, 2. (29) A. STROH, o. r. BadFb. 18, 1948-50, Taf. 4, 8. (30) Ibid., Taf. 5, 21.29. (31) ID., o. c. BROK 28, 1938, Taf. 18, 23. (31a) Cf. oben Anm. 22a. (32) Ibid., 41 ff. (33) F. NIQUET, Das Gräberfeld von Rössen, Kreis Merseburg. Veröffentlichungen der Landesanstalt für Volkheitskunde zu Halle 9, 1938, 152

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