Fitz Jenő (szerk.): Die aktuellen Fragen der Bandkeramik - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 18. A Pannon konferenciák aktái 1. (Székesfehérvár, 1972)

J. Pavuk: A vonaldíszes kerámai temetőinek kérdései

УД К I'KOKLEMATIK dek (JKÄKERFELBKR MIT DER LINIEN KA A DK EK A MIK Durch die Untersuchung des Gräberfeldes шit der Linienbandkeramik in Nitra wurde eine neue Kon­frontierung der bisher bekannten Fundplätze ermög­licht. Dieses Gräberfeld wurde nur teilweise unter­sucht, sodaß sein Beitrag ein nur unvollständiger ist, aber es brachte doch einige neuen Teilerkenntnisse. Durch das Gräberfeld von Nitra zusammen mit den früher bekannten und auch in neuerer Zeit unter­suchten Gräberfeldern wird bereits der ausgereifte, voll formierte und außerordentlich einheitliche Be­stattungsritus der Kultur der Linienbandkeramiker fast im Gesamtgebiet ihrer Ausbreitung belegt. Die Disproportion zwischen der Anzahl der bekannten Siedlungen und der entdeckten Gräberfelder dauert zwar weiter an, aber es ist schon mehr als klar, daß die kleine Anzahl der Gräberfelder dieser Kultur nicht mit einem anderen oder mit einem nicht ent­wickelten Bestattungsritus zusammenhängt, sondern die Konsequenz der ungenügenden Untersuchungen im Terrain ist. ln der Mehrzahl der Gräberfelder sind die Grabgruben ziemlich tief (120—200 cm), so daß es wahrscheinlich sein dürfte, daß viele von den bekannten vereinzelten Gräbern in Gräberfeldern hegen, deren Untersuchung nicht mehr fortgesetzt wurde. Außerdem sind auch in den größeren unter­suchten Gräberfeldern vereinzelte Gräber ziemlich häufig. Derzeit ist bereits eine solche Anzahl von Gräberfeldern mit mehreren Gräbern bekannt, so daß bei der Rekonstruktion des Bestattungsritus die vereinzelt entdeckten Gräber sein Bild bereits weder ergänzen noch ändern können. 123 Die Lage der Gräberfelder Es ist begreiflich, daß die Gräberfelder der Lini­enbandkeramikkultur sich in der Regel in den Lagen befinden, von denen auch die Ansiedlungen bekannt sind. Es sind also hauptsächlich Abhänge und Terras­sen in der Nähe von Wasserläufen. Nach bekannten Angaben hegen die Gräberfelder 100 — 500 m von den festgestellten Ansiedlungen entfernt. Eine genau­ere Synchronisierung der Siedlungen und der zu ihnen gehörenden Gräberfelder ist vorderhand nicht möglich. Eine solche Parallelisierung wird erst von der Durchforschung der Ansiedlung und des Gräber­feldes in Elsloo(1) dargeboten werden. Es ist nicht (I) Für eingehende Informationen und für die Gestat­tung der Einsichtnahme in den unveröffentlichten Plan des Gräberfeldes von Elsloo danke ich an dieser Stelle Herrn Prof. Dr, P. J. R. M о d d ermann ausgeschlossen, daß ein Teil der Gräber aus Ansied­lungen zu älteren gestörten Gräberfeldern gehört. Ein selbständige Gräberkategorie bilden die Bestat­tungen in Gruben in den Ansiedlungen. Grabgruben Insofern die Grabgruben bis in den Löß eingetieft sind, so zeichnen sie sich von der umhegenden Erde sehr gut ab. In ihrem Grundriß haben sie eine regel­mäßige länglich ovale Form. In der Richtung zum Boden verengen sie sich gleichmäßig. Der Verlauf ihres Bodens läßt sich jedoch nicht genau bestimmen, da infolge des fortwährenden Durchsickerns der diinkler gefärbten Grabausfüllung in den helleren Löß ihr anderweitig nicht gekennzeichneter ursprüng­licher Boden unmarkant wurde. In Nitra wurden keine Spuren von irgendeiner Inneneinrichtung der

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