Fitz Jenő (szerk.): Die aktuellen Fragen der Bandkeramik - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 18. A Pannon konferenciák aktái 1. (Székesfehérvár, 1972)

J. Lichardus: Adatok a szlovákiak keleti vonaldíszes kerámia időrendi helyzetéhez

ce vertreten ist<23) (Abb. 4) Beim jetzigen Stand der Forschung ist, wenn auch nicht ganz verläßlich, auch die Frage des Ausklingens der jüngeren Linearband­keramik von Tiszadob-Typus gelöst. Wir betrachten es als wahrscheinlich, daß der Untergang der Jünge­ren Linearbandkeramik vom Typus Tiszadob irgend­wann im Verlaufe des Ausklingens der klassischen Phase der Biikker Keramik (BK B) erfolgt ist, wie es typologisch durch die Funde aus Lúcky belegt wird/23 24 25 26’ Erst auf diesen Horizont folgt die jüngere Linearbandkeramik vom Typus Sátoraljaújhely, der wiederum mit der jüngsten Bükker Keramik (BK C) gleichzeitig ist, welch letztere durch rote und gelbe Inkrustation gekennzeichnet ist (charakteristischer Fundhorizont: Domica IV — Borsod „Derekegy­­háza”).<25) Das zeigen auch die Funde von Sátor­aljaújhely selbst, wo sich die Fragmente des Szakál­­hát-Lebő-Typus, der Bükker Keramik Stufe C und eine feingeritzte linearartige Keramik finden, die sicher jünger sind als die eigentliche Tiszadob-Kera­­mik.(26> Bisher haben wir absichtlich die Beziehungen zur Gruppe Szakálhát Lebő und zu anderen Linearband­keramikgruppen beiseite gelassen, die entweder in der Ostslowakei überhaupt nicht Vorkommen, oder nur in Form von Importen hierher gelangten. Von diesen wenigstens in Kürze angedeuteten Beobach­tungen ausgehend, glauben wir, es für erwiesen be­trachten zu können, daß man in der Ostslowakei die Entwicklung der Linearbandkeramik in folgende Grundhorizonte und Entwicklungsstufen einteilen darf : Horizont I: „Protolinéarbandkeramik” (Micha­­lovce-„Hradok”) Horizont II : ältere Linearbandkeramik (Lúcky, Bárca-Svetla HI, Bárca III) Horizont III: Ausklingen der älteren Linear­bandkeramik, Übergang vom Altneolithi­kum zum Mittelneolithikum. Horizont IV : mittlere Phase der Linearband­keramik, Gemer-Linearbandkeramik (Ar­­dovo, Domica, Certová Diera), Alföld- Linearbandkeramik (Kopciany). (23) F. BLA HUTA, Bukovohorské sidlisko v Kapuëanoch, SlovArch 7, 1959, 5.ff. ; ID., Л rrheologicky profil Sa­­riën, Nové Obzory 2, I960, lOO.ff.; J. VÍZDAL, N filez bukovohorského idolu na neolitickom sidlisku v Ldstovciarh, ARoz Hi, 19(i4, 427 — 432.; ID., Neoli­­tickd jama z Michaloviec „Hradku”, ARoz 14, 1962, 761 — 766.; Blazice — unpubliziert, Ausgrabungen J. Pásztora; Peder — unpubliziert, Ausgra­bungen ,M. L a m i о v á s. (24) Unpubliziert — AI SAW Nitra. (25) 4. LICHARDUS, Prispevok к ëtndiv neclitického osid­­lenia Juhoslovenského krasu, ÍSZ AÚ SAV 13, 1964, 57 — 66.; ID., Beitrag zur chronologischen Stellung der rot- und gelb inkrustierten Bükker Keramik, SZ AÚ SAV 17, 1969, 219-232. (26) J. VISEGRÁDI, Festett cserépedénytöredékek a sátor­aljaújhelyi őstelepről, AÉrt 27, 1907, 279 — 289.; ID., A sátoraljaújhelyi őstelep, AÉrt 32, 1912, 244.ff. Horizont V : Ausklingen der mittleren Linear­bandkeramikphase ; Entstehungsbeginn der ältesten Bükker (BK A) und Tiszadober Keramik (Ardovo, Domica). Horizont VI.: jüngere Linearbandkeramik ; Line­arbandkeramik vom Typus Tiszadob (Kapu­­sany, Peder, Lástovce, Blazice): vorklas­sische Bükker Keramik (BK AB) (Ardovo, Certová Diera, Michalovce-„Hradok”, Lás­tovce, Bárca I). Horizont VII: Ausklingen der jüngeren Linear­bandkeramik vom Typus Tiszadob (Lúcky) ; klassische Bükker Keramik (BK B) Domica III, Ardovo, Saca). Horizont VIII: jüngste Bükker Keramik (BK C) (Domica IV) und jüngere Linearband­­keramik vom Typus Sátoraljaújhely. Wenn wir die vorgeschlagenen Horizontéin eigent­liche Stufen der östlichen Linearbandkeramik zu­sammenfassen, bekommen wir folgendes Bild: Altere Stufe: Umfaßt den Horizont I und II, wobei es wohl auch möglich sein wird, die Stufe II in mehrere Phasen zu teilen, wie die Funde von Lúcky, Bárca- Svetla ill und Bárca III zeigen. MUtlere Stufe: Hierher gehört der Horizont III, der einen Über­gangs-Horizont von der älteren zur mittleren Stufe darstellt. Der Horizont IV, ebenfalls in die mittlere Stufe gehörend, wird ebenfalls in mehrere Entwick­lungsetappen geteilt werden können, ausgehend von den Gliederungen der Alföld-Linearbandkera­­rriik und Gemer-Linearbandkeramik. Jüngere Stufe: Diese Stufe enthält die Horizonte V, VI und VII und ist charakterisiert durch die Entwicklung des Typus Tiszadob und durch drei Stufen der Bükker Kultur (BK A, AB und B). Spätstufe : Diese ist repräsentiert durch den Horizont VIII, der sich als eine chronologische Übergangsetappe zum Jungneolithikum manifestiert. Hier scheint es notwendig zu bemerken, daß wir bei der Erfassung eigentlicher Horizonte von der Definition ausgehen, daß die Übergangsform mit ihren ersterscheinenden Elementen immer am Anfang der neuen Stufe stehen muß.<27) (27) D. CLARK, Analytical Archaeology, London 1968, 117

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