Fitz Jenő: L. Alfenus Avitianus - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 10. (Székesfehérvár, 1960)
Zusammenhang mit Kriegsgeschehnissen erriohtet worden war.39 Aus der Inschrift des Grabsteines von Aelius Iustinus in Tata:*0 decidit in expeditione Dacisca folgernd, vertrat L. Barkóczi schon früher die Ansicht, dass Caracalla anlässlich seines Aufenthaltes in Pannonien einen Feldzug gegen die jenseits der Donau freilebenden Daker gefürt hatte.<0a Es ist allgemein bekannt, dass Caracalla neben der Reorganisierung und der Befestigung der Limes auch die Beziehungen des römischen Reiches zu den Barbaren am jenseitigen Ufer regelte. Er bestellte seinen Vasallen, den Quadern Gaiobomarus (Gabiomarus?) zur Untersuchung seiner Angelegenheit zu sich — vermutlich war Gaiobomarus 212 anlässlich des Aufstandes der Barbaren seinen Verpachtungen als Verbündeter nicht nachgekommen — und liess ihn hinrichten.11 Zu der Regelung der Beziehungen gehörte unter anderem auch das Gegeneinanderhetzen der Markomannen und der in Schlesien ansässigen Vandalen, die sich dann auch gegenseitig aufrieben/3 Gegen die freien Daker, die sich erst vor kurzem jenseits der Donau niedergelassen hatten und mit denen ein Bündnis noch nicht bestehen konnte, führte er wegen ihres Angriffes eine Strafexpedition und zwang sie nach dem Sieg zu einer friedlichen Haltung dem römischen Reich gegenüber. Auf dieses Ereignis mag sich jene Angabe Dions beziehen, laut der Caracalla mit den Daken ein Föderationsbündnis schloss und sich Geiseln stellen liess.“ Anlässlich der Siegesfeier nach Beendigung des Feldzuges wurde wahrscheinlich die Gedenksäule in Tata errichtet. Clodius Marcellinus liess mit folgender Inschrift das Denkmal von Aquincum auf stellen: Dis militaribus / et genio loci pro / salute et reditu / imp(eratoris) Caes(aris) M. Aur(elii) / Antonini Pi(i) in/victi Aug(usti)... usw.44 ferner das am 23, August 214 in Intercisa errichtete inschriftliche Denkmal: Pro salute et victoria / Germ(anica) imp(eratoris) Caes(aris) M. Aur(elii) Severi / Antonini Pi(i) felicis Aug(usti)...usw.“ Zu den letztgenannten Denkmälern zählt auch der Altar des L. Alfenus Avitianus in Csév, den wir auf die Zeit des Aufenthaltes von Caracalla in Pannonien, also auf die Monate Juni—August 214 setzen können. Als der Altar errichtet wurde, — nach der Beendigung der Strafexpedition gegen die freien Daker — war L. Alfenus Avitianus bereits der Statthalter Pannonia inferiors, somit war die Reorganisierung der beiden Provinzen und die Installation des neuen Statthalters in sein Amt den Kriegsereignissen vorangegangen. 10