Solymos Ede: Rekesztő halászat a Velencei tavon - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 6. (Székesfehérvár, 1958)
hier mit einigen Abweichungen ein, doch wird ihre Anwendung in der direissiiger Jahren aufgelassen, da die vielen Motorboote grossen Schaden darin anrichteten Im Jahre 1912 versucht sich ein Fischer von der Donau mit Flügelreusen, jedoch ohne Erfolg. Sie kommen erst 1927, abermals durch Donaufischer eingeführt, zur praktischen Anwendung. Noch machen Anfangsschwierigkeiten und Abänderungen in der Herstellung werden sie auch durch die hiesigen Fischer übernommen. Ab 1945 werden die Flügelreusen auch mit fünf Reifen statt vier hergestellt. Im Jahre 1943 beginnt ein neu von der Donau gekommener Fischer eine fortschrittlichere Form des Zwirnnetzes anzuwenden, in dem er es, statt an Rohrschwimmer, mit Metallringen auf ein Seil befestigt, das zwischen zwei Pflöcken ausgespannt ist. Er halit diese Methode bis 1945 geheim, erst von da an beginnt sie sich auszubreiten. Dadurch ersteht auch die alte Type zu neuem lieben, da ja infolge der Verwüstungen des Krieges die Motorboote so gut wie verschwunden sind. Die älteren f ischer halten sich mehr an die alte Methode, die jüngeren bevorzugen die neue. Im Jahre 1949 ziehen Donaufischer Gaddem mit Ringen an ein Seil, hängen diese vor die Riede und treiben die Welse gegen das Netz, indem sie auf dem Ried herumspringen. Diese Methode übernehmen dann auch die überigen Fischer und verwenden sie, nach einigen Abänderungen an den Netzen, mit Erfolg. Es waren die frischgebackenen, traditionslosen Fischer, die die Neuerungen im Verlaufe der Jahre einführten, bzw. als erste übernahmen. Eine Ausname bilden die gewerbsmässigen Donaufischer, die nicht so konservativ sind, wie die Bauern- Fischer am See von Velence. 31